9 Problemanalyse Flashcards

1
Q

Welche Problemarten gibt es?

A
  • Klärung (Unklarheit bezüglich Ziele / Problem)
  • Entscheidungsprobleme
  • Erlebens- und Verhaltensprobleme
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2
Q

Was ist das Ziel der Problemanalyse?

A
  • Verständnis des Klienten für sein Problem fördern und Zuversicht erhöhen, es lösen zu k önnen
  • Anzahl der Ideen und Möglichkeiten für eine Lösung erhöhen
  • Auswahl einer besonders wirksamen Strategie erleichtern
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3
Q

Worauf fokussieren wir uns in der Beratung (anders als in der Psychotherapie)

A
  • Aufrechterhaltende Faktoren
  • Veränderbare Faktoren
  • Wenige Faktoren, die Bedeutsam sind

(Für eine vollständige und komplexe Analyse fehlt die Zeit9

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4
Q

Was ist das SORC-Modell (Kanfer & Saslow, 1965)

A
  • S = Stimulus
  • O = Organismusvariable
  • R = Reaktion
  • C = Konsequenz

(KV = Kontingenzverhältnis)

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5
Q

Was ist das SORCK-Schema (Grolimund, 2014)

A
  1. Was ist das Problematische Verhalten?
  2. In welchen Situationen tritt das Verhalten auf?
  3. Was sind die Konsequenzen des Verhaltens?
  4. Was sind die Gedanken über das Verhalten?
  5. Was wäre das erwünschte Verhalten / das erwünschte Gefühl
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6
Q

Wo sollte man im SORCK-Schema beginnen?

A

Bei Gefühlen/Verhaltensweisen und NICHT der Situation!

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7
Q

Was sind mögliche generelle Fragen für die Problemanalyse (auf Basis SORCK)?

A
  • Welches problematische Verhalten/Gefühle sollen verändert werden?
  • In welcher Situation treten diese auf?
  • Welche Folgen/Konsequenzen hat das Verhalten?
  • Welche Gedanken treten in der Situation auf?
  • Wie möchte sich der Klient gerne fühlen und verhalten?
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8
Q

Was ist wichtig für die Interpretation in der Problemanalyse?

A

Überlegen, welche Zusammenhänge zwischen den problematischen Gefühlen/Verhaltensweisen tauchen auf?

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9
Q

Warum lehnen einige Berater die Problemanalyse ab?

A

Weil Lösung und Problem unabhängig voneinander seien.

“Wenn ich weiss, wie ein Karren in den Dreck gefahren ist, weiss ich noch lange nicht, wie er wieder herauszuziehen ist”

-> Heute ist man eher pro Problemanalyse, im Mass

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10
Q

Was sollte eine Problemanalyse nicht?

A
  • die “wahre” Ursache finden
  • eine “vollständige” analyse durchführen
  • Neugier des Beraters oder Klienten befriedigen
  • für alles eine Erklärung finden
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11
Q

Welche vier Variablen haben einen bedeutsamen Einfluss auf unser Verhalten und Fühlen UND sind veränderbar?

A
  • Situationen (in denen das Verhalten auftritt)
  • Gedanken (die vor oder während den problematischen Gefühlen und Verhaltensweisen durch den Kopf gehen)
  • Konsequenzen (die auf das Verhalten folgen)
  • Bedürfnisse (die unser Verhalten motivieren)
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12
Q

Worauf sollte man bei der Situationsbeschreibung achten?

A

Dass sie objektiv ist (situation und interpretation nicht vermischt ist). z.B. Ich lese einen schwierigen Text ist bereits Interpretation!

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13
Q

Welche Möglichkeiten habe ich als Beraterin, wenn sich der Klient an die Gedanken nicht erinnern kann?

A
  • Nach konkreten Situationen fragen
  • Selbst eine konkrete Situation schildern (wenn es den Klienten nicht gelingt)
  • Situation in einem Rollenspiel nachspielen
  • Den Klienten Tagebuch führen lassen (Schema / Spaltenprotokoll mit nach Hause geben)
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14
Q

Wann beeinflussen uns Konsequenzen (Belohnung/Bestrafung) am meisten? Was bedeutet das?

A

Wenn sie kurzfristig erfolgen.

= man sollte sich die unmittelbaren Konsequenzen anschauen!!

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15
Q

Welche Fragen kann ich mir stellen, um die Konsequenzen zu interpretieren?

A
  • Welche positiven und negativen Konsequenzen folgen auf das Verhalten?
  • Um welchen belohnungs- und Bestrafungstyp handelt es sich dabei?
  • Welche Konsequenzen folgen unmittelbar auf das Verhalten und sind deshalb besonders wirksam?
  • Mit welcher Regelmässigkeit treten die Folgen auf?
  • Welches Verhalten wäre erwünscht?
  • Ist der Klient fähig, das erwünschte Verhalten auszuführen?
  • Wie sehen die Konsequenzen für das positive Verhalten momentan aus?
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16
Q

Welchen Fehler begehen neue Berater bei der Problemanalyse oft?

A

Sie gehen dabei viel zu rasch vor. Man sollte sich Zeit lassen!

17
Q

Welche Arten von Konsequenzen lassen sich unterscheiden?

A
  • Zugabe Direkte belohnung (=Positive Folgen)
  • Wegfall Indirekte Bestrafung (=Positive Folgen)
  • Zugabe Direkte Bestrafung (=Negative Folgen)
  • Wegfall Indirekte Belohnung (=Negative Folgen)
  • Keine Folgen = Löschung
18
Q

Was ist mit Kontingenz gemeint?

A

Rate der Verstärkung

(Z.B. 1:1 Verhalten wird jedes Mal, wenn es auftritt, belohnt; 1:2 Verhalten wird jedes zweite Mal belohnt)