AK Flashcards

1
Q

Herr Thomas hat (1) innere, zerebrale Blutungen, seitdem (2) rechtsseitige Lähmung (Hemiparese) und Aphasie. Seitdem kann er seinen (3) Beruf als Uhrenmacher nicht
mehr ausüben. Seine vorbestehenden (4) sozialen Ängste hindern ihn zusätzlich in der Therapie.

1a) ICF-Modell (Gesundheitsproblem, Körperfunktion, Aktivität, Teilhabe, Umweltfaktoren, Personenbezogene Faktoren): (1) - (4) zuordnen.
1b) Welche Hemisphäre ist betroffen und warum?

A

1a) Gesundheitsproblem: zerebrale Blutungen
Körperfunktionen: rechtsseitige Lähmung (Hemiparese), Aphasie
Umweltfaktoren: Uhrenmacher
Partizipation: soziale Ängste

Therapie auch irgendwo einordnen?

1b) wahrscheinlich linke Hemisphäre wegen Sprachdominanz

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2
Q

4 diagnostische Methoden neben Testung nennen

A
  1. Anamnese & Exploration
  2. Verhaltensbeobachtung
  3. Fragebogen
  4. Interview
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3
Q

4 klinische Symptome nach Aufmerksamkeitsstörungen nennen

A

nicht sicher, was gemeint ist…

  • Desorientiertheit, verminderte Belastung (Alertness)
  • schnelle Erschöpfung (Daueraufmerksamkeit, Vigilanz)
  • erhöhte Ablenkbarkeit, Vermeidung sozialer Situationen (selektive Aufmerksamkeit)
  • nur eine Sache zur Zeit machbar (geteilte Aufmerksamkeit)

oder

  • kein Störungsbewusstsein
  • psychische Überlagerungen durch missglücktes Coping

???

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4
Q

2 Aufmerksamkeitsbereiche nennen und erläutern + je 1 Testungsmöglichkeit

A
  1. Alertness (Aufmerksamkeitsaktivierung)
    tonische Alertness = allg. Wachheit (Reaktion auf einfache visuelle / auditive Reize) > einfache computergestützte Reaktionszeitmessung, “Alertness” aus TAP (oder eben phasische A.)
  2. / 3. Daueraufmerksamkeit & Vigilanz
    = Fähigkeit, die Aufmerksamkeit unter Einsatz mentaler Anstrengung über längere Zeit aufrechtzuerhalten > einfache, komplexe oder monotone Signalentdeckungsaufgaben, Daueraufmerksamkeit” aus TAP
  3. Selektive Aufmerksamkeit = fokussierte Aufmerksamkeit: Fähigkeit, spezifische Reize zu isolieren und einer differenzierten Analyse zu unterziehen > “Go / No Go” aus TAP, Stroop-Test
  4. geteilte A. > “dual” task aus TAP
  5. Wechsel des A. > “verdeckte Aufmerksamkeitsverschiebung aus TAP
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5
Q

alle 4 visuell-räumliche Funktionsbereiche nennen, beschreiben + je 1 Testungsmöglichkeit

A

Räumlich-visuell/perzeptiv (elementar, zB Distanzen, Richtungen)
Räumlich-kognitiv (mentale Raumoperation, zB spiegeln)
Räumlich-konstruktiv (zB Schreiben, bauen)
Räumlich-topographisch (Orientierung im 3D-Raum)

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6
Q

DLPFC, OFC, ACC die Syndrome zuordnen + je 2 Kernsymptome.

Syndrome?

A
  1. dorsolateraler präfrontaler Cortex: Kognition > verminderte organisatorische Strategien, stimulus-abhäniges Verhalten
  2. orbitofrontaler Cortex: Emotion >
    Persönlichkeitsveränderungen, environmental dependency, veränderte Stimmung, zwanghaftes Verhalten
  3. anterior cingulärer Cortex: Antrieb >
    beeinträchtigte Motivation (Apathie, wenig spontane Äußerungen, Schmerzindifferenz), vermindertes kreatives Denken, verminderte inhibitorische Kontrolle
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7
Q

Exekutive Funktionen definieren

A

Regulations- und Kontrollmechanismen, die zielorientiertes und situationsangepasstes (von eingeschliffenen Routinen abweichendes) Handeln ermöglichen
1. bei unerwarteten Ereignissen, in neuen Situationen
2. beim Zielesetzen, Planen über mehrere Schritte hinweg
> verschiedene, unabhängige Prozesse, können selektiv gestört sein

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8
Q

2 Probleme bei Diagnostik Exekutivfunktionen nennen und erläutern

A
  • ökologische Validität: Alltagsanforderungen schwer realisierbar; Patient kann beschreiben, was er tun muss, könnte es aber nicht ausführen
  • Konstruktvalidität: keine rein exekutiven Tests (andere Funktionen beteiligt); mehrere exekutive Funktionen gleichzeitig erfasst
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9
Q

Wie hieß der berühmteste Fall mit anterograder Amnesie und welche Hirnstrukturen waren betroffen?

A

HM
mediale Temporallappenteile, Amygdala & Hippocampus
1. schwere anterograde, leichte retrograde Amnesie
2. erhaltenes prozedurales Gedächtnis (kann noch Golf lernen)

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10
Q

Wo liegen Broca- und Wernicke- Areal? In Klausur auf Zeichnung zeigen können. Zusätzlich primärmotorischen Kortex.

A

Broca: in Pars triangularis des Gyrus frontalis inferior
Wernicke: vom dorsalen Teil des Gyrus temporalis superior bis über die Gyri angularis et supramarginalis des Parietallappens

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11
Q

Welches ist DAS diagnostische Instrument für Aphasien in Deutschland?

A

AAT

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12
Q

vorgegebene Tabelle mit Zeile: “Verständnis leicht/ schwer gestört” und Spalte “Sprechfluss leicht/ schwer gestört” und dann Aphasieformen eintragen

A

V. leicht/ S. schwer gestört : Broca-Aphasie
V. schwer/ S. schwer gestört: globale
V. schwer/ S. leicht gestört: Wernicke-Aphasie
V. leicht/ S. leicht gestört: amnestische

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13
Q

2 eher links lokalisierte und 2 eher rechts lokalisierte kognitive Funktionen im Temporallappen nennen

A

?

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14
Q

Es war vorgegeben: Alexie, Anosognosie, Agnosie, Prosopagnosie
und man sollte Störungen zuordnen: Gesichtserkennung, Objekterkennung, Leseschwäche, fehlende Krankheitseinsicht

A

Alexie > Leseschwäche
Anosognosie > fehlende Krankheitseinsicht (Lähmung)
Agnosie > Objekterkennung
Prosopagnosie > Gesichtserkennung

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15
Q

Was würden Sie tun, um differenzialdiagnostisch zwischen Neglect und Hemianopsie zu unterscheiden?

A
  • nach Krankheitseinsicht fragen? H. ja, N. nein
  • Halbierungsfehler ipsiläsional oder kontraläsional?
  • Lesefehler nur am Anfang der Zeile? > H., auch weitere Lesefehler? > N.
  • Aufmerksamkeit nur visuell gestört? > H., oder auch visuell räumlich? > N.
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16
Q

Nenne die Hirnarterien

A
  1. Arteria carotis interna (Arteria cerebri anterior, media, posterior)
  2. Arteria vertebralis
17
Q

ICF-Bereiche und Beispielinstrumente

A
  1. Körperstrukturen/ -funktionen: klinische Testverfahren (zB Lern- /Gedächtnistests: auditiv-verbaler Lerntest, Wechsler Memory Scale,…)
  2. Aktivitäten: Ratingverfahren (zB funktioneller Selbstständigkeitsindex)
  3. Teilhabe: Ratingverfahren (zB Community Integration Questionnaire)
18
Q

Was steckt hinter VOSP, VLMT, AAT, MMPI?

A
  • Visual Object and Space Perception Battery
  • Verbaler Lern- und Merkfähigkeitstest
  • Aachener Aphasie Test
  • Minnesota Multiphasic Personality Inventory
19
Q

Wo sind verbales und visuelles KZG verortet?

A

Verbales: auditiver Assoziationskortex, LINKS temporo-parietal

Visuell: RECHTS parietal

20
Q

Dorsaler WO Pfad und ventraler WAS Pfad: Wo verlaufen sie und wozu sind sie da?

A
  1. WO: von Okzipital nach Parietal&raquo_space; nach Gegenständen Greifen
  2. WAS: von Okzipital nach Temporal&raquo_space; Gegenstände erkennen