9 Das alltäglich Erhabene Flashcards

1
Q

Worauf bezieht sich das alltäglich Erhabene

A

Das “alltäglich Erhabene” bezieht sich auf die Fähigkeit, das Wunderbare und Erhabene in den gewöhnlichen, alltäglichen Momenten des Lebens zu erkennen. Es geht darum, die Schönheit und Tiefe in den einfachen Dingen zu sehen, wie einen Sonnenstrahl, ein fallendes Blatt oder das Lächeln eines geliebten Menschen. Diese Perspektive erfordert eine bewusste Wahrnehmung und Achtsamkeit, um die Welt um uns herum in ihrer ganzen Fülle und Bedeutung zu erleben. Anstatt nach außergewöhnlichen oder transzendenten Erfahrungen zu suchen, lädt das alltäglich Erhabene dazu ein, das Besondere im Alltäglichen zu finden und zu schätzen

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2
Q

Meditation und das alltäglich Erhabene

A

Meditation bedeutet, das Hier und Jetzt zu umarmen, ohne nach transzendenten Zuständen zu streben oder Mantras zu rezitieren,

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3
Q

Das Erhabene

A

Es bringt den denkenden Geist zum Stillstand und lässt uns sprachlos werden.

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4
Q

Das alltäglich Erhabene erfahren

A

Um das alltäglich Erhabene zu erfahren, ist es erforderlich, die konditionierte Wahrnehmung aufzulösen und vor Leiden und Konflikt nicht zurückzuweichen. Es bedeutet, eine im Körper verankerte Aufmerksamkeit zu kultivieren und die tragischen, veränderlichen, leeren und unpersönlichen Dimensionen des Lebens zu betrachten.

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5
Q

Anicca

A

Vergänglichkeit

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6
Q

Was umfasst die vierfache Aufgabe

A
  1. Umarmen der eigenen Situation,
  2. Loslassen reaktiver Muster,
  3. Würdigung der Ruhe,
  4. Engagement für eine empathische und ethische Lebensweise.
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7
Q

Nirvana

A

Das Ende des Leidens

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8
Q

Spirituelle Techniken und die vierfache Aufgabe

A

Spirituelle Techniken in buddhistischen Kulturen dienen der Praxis der vierfachen Aufgabe, nicht nur der geistigen Vervollkommnung

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9
Q

Dharma

A

Die Lehre Buddha

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10
Q

: Versagen trotz technischer Meisterschaft in der Meditation

A

Man kann in Meditationstechniken versiert sein und dennoch versagen, dukkha zu umarmen und reaktive Muster loszulassen

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11
Q

Dukkha

A

Leiden oder Unzufriedenheit

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12
Q

Verfeinerte Wahrnehmung durch Meditation

A

Meditation verfeinert die Wahrnehmung und ermöglicht es, die Erfahrung von Moment zu Moment zu schätzen, ähnlich wie Kunst oder Natur.

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13
Q

Loslösung und neue Reaktionen

A

Loslösung in der Meditation bedeutet, eine neue Perspektive zu entwickeln, die andere Reaktionen auf Geschehnisse ermöglicht. Es beginnt mit dem Atem.

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14
Q

Anicca

A

Vergänglichkeit

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15
Q

Tathagata

A

Der So-Gegangene (Titel für den Buddha)

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16
Q

Existentielles Verweilen

A

Meditation ist ein existentielles Verweilen in den Rhythmen des Körpers, das eine moralische Haltung der Würde fördert

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17
Q

Brahmavihara

A

Die vier “heiligen Verweilorte”: liebende Güte, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut.

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18
Q

Heiliges Verweilen

A

Das heilige Verweilen offenbart sich, wenn der Geist ruhig und fokussiert wird, indem er sich im Rhythmus des Atems niederlässt

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19
Q

Anapanasati

A

Achtsamkeit auf den Atem

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20
Q

Freiheit des Geistes durch Leere

A

Die Freiheit des Geistes durch Leere bedeutet, in einer Gegend zu verweilen, die frei von menschlichen Einflüssen ist, und die natürliche Würde zu erfahren.

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21
Q

Sunyata

A

Leerheit oder das Fehlen eines festen Selbst

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22
Q

Keine richtige Art des Atmens

A

Lehrreden beschreiben keine vorschriftsmäßige Art des Atmens. Lassen Sie den Körper einfach den Körper sein und bleiben Sie voll bewusst

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23
Q

Achtsamkeit und Drechsler-Analogie

A

Achtsamkeit bedeutet nicht nur passives Wahrnehmen, sondern eine forschende Beziehung zum Leben. Gotama vergleicht dies mit einem geschickten Drechsler.

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24
Q

Sati

A

Achtsamkeit

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25
Q

Meditation im Alltag

A

Meditation erstreckt sich auf alle Aktivitäten des täglichen Lebens, nicht nur auf formelles Sitzen

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26
Q

Vipassana

A

Einsichtsmeditation

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27
Q

Bewusstsein des Körpers

A

Meditation schließt das Bewusstsein des eigenen Körpers und der Körper anderer ein. Ehrlichkeit und Mut sind erforderlich, um den Ekel vor den Bestandteilen des Körpers zu überwinden.

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28
Q

Kaya

A

Körper

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29
Q

Bedingungslose Öffnung

A

Gotamas Lehre beginnt mit der bedingungslosen Öffnung von Herz und Geist für das alltäglich Erhabene, beginnend mit dem Körper.

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30
Q

Achtsamkeit und Gefühle

A

Achtsamkeit bedeutet, die körperlichen Empfindungen von Gefühlen wahrzunehmen und den inneren Aufruhr zu beruhigen

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31
Q

Entwicklung von Achtsamkeit

A

Achtsamkeit entwickelt sich von der Atembeobachtung zu einem umfassenden Gewahrsein für alles im Körper, Geist und Umgebung.

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32
Q

Anapanasati

A

Achtsamkeit auf den Atem

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33
Q

Macht der Achtsamkeit

A

Achtsamkeit beinhaltet Erinnerung an vergangene Anweisungen und die Anwendung dieser im gegenwärtigen Moment

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34
Q

Achtsamkeit und die vierfache Aufgabe

A

Achtsamkeit in der vierfachen Aufgabe bedeutet, diese Vorstellungen anzuwenden, um alles in unserer Erfahrung auszuleuchten.

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35
Q

Entstehen und Nirvana

A

Bedingtes Entstehen und Nirvana sind schwer zu erkennen, weil sie uns mit einem grundlosen Grund konfrontieren, der überwältigend und erschreckend sein kann.

Bedingtes Entstehen bedeutet, dass alles im Leben miteinander verbunden und voneinander abhängig ist. Nirvana ist der Zustand, in dem man frei von Leiden und Reaktivität ist. Beide Konzepte sind schwer zu verstehen, weil sie uns zeigen, dass es keinen festen, stabilen Grund gibt, auf dem unser Leben basiert. Diese Erkenntnis kann überwältigend und beängstigend sein

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36
Q

Schwierigkeit des Erkennens

A

Die Schwierigkeit liegt nicht im intellektuellen Verständnis, sondern in der existentiellen Erfahrung

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37
Q

Perspektivenwechsel

A

Gotamas Erwachen beschreibt einen radikalen Perspektivenwechsel von einem Platz zu einem Grund.

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38
Q

Existenzielle Meditation

A

Meditation aus einer ethischen und existentiellen Perspektive bedeutet, sich den unbeständigen, tragischen und leeren Aspekten des Lebens zu öffnen.

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39
Q

Anicca

A

Vergänglichkeit

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40
Q

Zugang zum Dharma

A

Der Dharma war Slvaka zugänglich, sobald er die Anwesenheit oder Abwesenheit von Reaktivität in seinem Geist erkannte

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41
Q

Meditation und Erkenntnis

A

Meditation sollte nicht nur als kognitiver Prozess verstanden werden. Erwachen ist mehr als nur Wissen

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42
Q

Achtsamkeit und Unbeständigkeit

A

Achtsamkeit hilft, die Unbeständigkeit des Lebens zu erkennen und sich neuen affektiven und ästhetischen Erfahrungen zu öffnen

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43
Q

Achtsamkeit auf andere

A

Achtsamkeit erstreckt sich auch auf die Gefühle und geistigen Zustände anderer Menschen und Organismen

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44
Q

Metta

A

Liebende Güte

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45
Q

Überwindung des Egoismus

A

Achtsamkeit hilft, egoistische Reaktionen loszulassen und sich in das Befinden und die Nöte anderer einzufühlen

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46
Q

Karuna

A

Mitgefühl

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47
Q

Zen-Schule und ästhetische Erfahrung

A

Die Zen-Schule des Buddhismus schätzt ästhetische Erfahrungen und Kunst als integrale Bestandteile der Dharmapraxis

48
Q

Misstrauen gegenüber Kunst

A

Schulen Südost- und Zentralasiens sehen Kunst oft als Ablenkung von der kontemplativen Praxis und beschränken sie auf religiöse Zwecke

49
Q

Kontemplative Praxis:

A

Kontemplative Praxis bezieht sich auf meditative oder nachdenkliche Übungen, die darauf abzielen, den Geist zu beruhigen und tiefere Einsichten oder spirituelle Erfahrungen zu erlangen. Es geht darum, sich bewusst Zeit zu nehmen, um in sich zu gehen, zu reflektieren und eine innere Ruhe zu finden. Diese Praxis kann verschiedene Formen annehmen, wie Meditation, Gebet, Achtsamkeitsübungen oder stille Betrachtung. Ziel ist es, eine tiefere Verbindung zu sich selbst und möglicherweise zu einer höheren spirituellen Realität herzustellen

50
Q

Zweifel und Vorstellungskraft

A

Zen-Buddhismus betont Zweifel und Vorstellungskraft, während indische Traditionen Glauben betonen.

51
Q

Viriya

A

Energie oder Anstrengung

52
Q

Hwadu und Praxis

A

Hwadu ist ein zentraler Begriff im Zen-Buddhismus, der die Masse des Zweifels während aller Aktivitäten betont

53
Q

Bodhi

A

Erwachen oder Erleuchtung

54
Q

Die Frage “Was ist das?”

A

Die Frage “Was ist das?” richtet sich nicht auf den Platz, sondern auf den Grund des Seins. Es geht darum, das Mysterium des Lebens zu erforschen

55
Q

Ziel der Hwadu-Praxis

A

Das Ziel der Hwadu-Praxis ist es, eine Sensibilität zu entwickeln, die nicht durch feste Ansichten beeinflusst wird.

56
Q

Paradoxe Lehren des Zen

A

Die paradoxen Lehren des Zen unterscheiden sich von den logischen Lehren des indischen Buddhismus. Zweifel wird im Zen positiv gesehen

57
Q

Vicikiccha

A

Zweifel

58
Q

Zweifel in der Gelug-Tradition

A

In der tibetischen Gelug-Tradition wird zwischen Zweifel, der zu korrekten oder unkorrekten Schlussfolgerungen führt, unterschieden.

59
Q

Pramana

A

Gültige Erkenntnis

60
Q

Existentieller Zweifel im Zen

A

Im Zen ist Zweifel existentiell und nicht intellektuell. Er ist ein Zustand von Erstaunen und Verblüffheit

61
Q

Gotamas existenzielle Fragen

A

Gotama stellte sich als junger Mann existenzielle Fragen wie “Was ist die Freude des Lebens?” Diese Fragen führten zu seinem Erwachen.

62
Q

Großer Zweifel

A

“Großer Zweifel” ist vergleichbar mit dem Schock, den der zukünftige Buddha erlebte, als er Krankheit, Alter und Tod sah

63
Q

Geschichte Gotamas / Mythische Erzählung

A

Die Geschichte von Gotamas (Buddhas) Entsagung, also sein Verlassen des weltlichen Lebens, wird oft als eine mythische Erzählung betrachtet. Das bedeutet, dass sie eher symbolisch und lehrreich ist, anstatt ein historisch genaues Ereignis zu beschreiben. Diese Erzählung thematisiert die “conditio humana”, also die grundlegenden Bedingungen und Herausforderungen des menschlichen Lebens, wie Geburt, Alter, Krankheit und Tod. Sie zeigt, wie Gotama mit diesen existenziellen Fragen konfrontiert wurde und wie diese ihn dazu brachten, nach Erleuchtung und einem tieferen Verständnis des Lebens zu suchen.

64
Q

Chan (chinesischer Name) und Zen (Japanischer Name)

A

Chan ist eine chinesische, von daoistischer Sensibilität beeinflusste Antwort auf den Buddhismus. Zen sucht eine kritische Distanz zu den weltverneinenden und metaphysischen Belangen des indischen Buddhismus.

65
Q

Antidogmatische Perspektive

A

Zen stellt eine Revolte gegen Dogmatismus dar und kehrt zu den wesentlichen Fragen des Lebens zurück, ohne sich auf feste Konzepte zu stützen.

66
Q

Wahre Person ohne Rang

A

Die “wahre Person ohne Rang” kümmert sich nicht um ihren Platz oder Ansehen in der Welt und handelt im Einklang mit dem, was sie wahrnimmt.

67
Q

Nicht-dogmatische Weisheit

A

Der Weise entwickelt keine festen Ansichten und lebt befreit von Verstrickungen in Meinungen, wachsam für das, was sich ereignet

68
Q

Linji Yixuan

A

Linji Yixuan lobt die “wahre Person ohne Rang”, die frei von festen Ansichten und Meinungen ist.

69
Q

Chan und Zen

A

Chan (oder Zen) ist eine Form des Buddhismus, die in China entstanden ist und stark von daoistischen Ideen beeinflusst wurde. Daoismus ist eine chinesische Philosophie, die Harmonie mit der Natur und das Loslassen von festen Konzepten und Vorstellungen betont. Diese daoistische Sensibilität hat Chan dazu gebracht, eine sehr praktische und erdverbundene Herangehensweise an den Buddhismus zu entwickeln.
Im Gegensatz dazu neigt der indische Buddhismus dazu, sich auf metaphysische und weltverneinende Aspekte zu konzentrieren. Das bedeutet, dass er oft über die Natur der Realität, das Selbst und das Leiden nachdenkt und lehrt, dass das weltliche Leben voller Leiden ist und überwunden werden muss, um Erleuchtung zu erlangen.

Zen sucht eine kritische Distanz zu diesen Aspekten des indischen Buddhismus. Das bedeutet, dass Zen weniger Wert auf abstrakte philosophische Diskussionen legt und sich stattdessen auf die unmittelbare Erfahrung und Praxis konzentriert. Zen betont das Hier und Jetzt, die direkte Erfahrung und die Achtsamkeit im Alltag, anstatt sich in komplexen metaphysischen Überlegungen zu verlieren.

Zusammengefasst: Chan (Zen) ist eine pragmatische und erdverbundene Antwort auf den Buddhismus, die von daoistischen Ideen beeinflusst ist und sich von den abstrakten und weltverneinenden Aspekten des indischen Buddhismus distanziert.

70
Q

Spontane Handlung aus dem Grund

A

Zen lehrt, dass man frei und spontan aus seinem inneren Grund heraus handeln soll, ohne sich um konventionelle Erwartungen zu kümmern

71
Q

Khila

A

Trockenheit oder Dürre

72
Q

Nicht-Wissen

A

Die Kehrseite der Frage “Was ist das?” ist “Ich weiß es nicht”. Dieses Nicht-Wissen ist eine lebendige Wachsamkeit, die sich nicht in feste Positionen ziehen lässt

73
Q

Überwindung von festen Ansichten

A

Zen lehrt, dass man keine festen Ansichten haben sollte und sich nicht auf “es ist” oder “es ist nicht” festlegen sollte.

74
Q

Verkörperte Aufmerksamkeit

A

Fragen wie “Was ist das?” erfordern verkörperte Aufmerksamkeit und das Aufgeben von Bestätigungen oder Ablehnungen.

75
Q

Umfassende Sicht (Samma Ditthi)

A

Gotama lehrt, dass eine umfassende Sicht des Lebens nicht auf der Dualität von “es ist” und “es ist nicht” beruht. Diese Sichtweise erfordert genaue Aufmerksamkeit auf den Fluss der Erfahrung.

76
Q

Samma Ditthi

A

Richtige Ansicht

77
Q

Spontane Vitalität

A

Das Fehlen von Reaktivität führt zu einer spontanen Vitalität, in der sich die Welt als fragwürdig, geheimnisvoll und strahlend enthüllt

78
Q

Hwadu als Lebensweise

A

Zen-Meditierende sehen den hwadu als ihr eigentliches Leben. Er umarmt die Gesamtheit dessen, was in jedem Moment stattfindet.

79
Q

Dharma der Mitte

A

Gotama lehrt den Dharma der Mitte, der die Extreme von “alles ist” und “alles ist nicht” vermeidet. Dies führt zu einem ausgeglichenen Leben

80
Q

Majjhama

A

Mitte

81
Q

Haltung des Nicht-Wissens

A

Die Haltung des Nicht-Wissens und des Zweifels in der Zen-Praxis kann als Fortsetzung der Philosophie der Mitte gesehen werden

82
Q

Madhyamaka

A

Philosophie der Mitte

83
Q

Unsicherheit im Hinduismus

A

Ein Grundlagentext des Hinduismus zeigt ehrfurchtsvolle Demut und Unsicherheit, indem er die Tatsache anerkennt, dass es überhaupt etwas gibt und nicht nichts.

84
Q

Zen als Synthese

A

Zen ist eine Synthese des indischen und chinesischen philosophischen Skeptizismus und stellt die Beschränkungen von Denken und Sprache in Frage.

85
Q

Pyrrhon von Elis

A

Pyrrhon von Elis, ein altgriechischer Skeptiker, gründete seine Philosophie auf Unsicherheit und Zweifel, ähnlich wie Zen.

86
Q

Ataraxia

A

Ataraxia ist ein nirvana-ähnlicher Zustand der Unerschütterlichkeit, der von Pyrrhonisten und Epikureern angestrebt wurde.

87
Q

Pyrrhonistischer Skeptizismus und die Lehren des Buddha teilen einige interessante Parallelen, obwohl sie aus unterschiedlichen kulturellen und philosophischen Traditionen stammen.

A

Pyrrhonistischer Skeptizismus:
* Pyrrhon von Elis, der Begründer dieser Schule, lehrte, dass man weder den Sinnen noch der Vernunft vollständig vertrauen sollte. Er empfahl, keine festen Urteile darüber zu fällen, ob Dinge “sind” oder “nicht sind”.
* Diese Haltung führt zu einem Zustand der ataraxia, einer Art innerer Ruhe und Unerschütterlichkeit, die durch das Fehlen von festen Überzeugungen erreicht wird.

Buddhismus:
* Der Buddha lehrte, dass das Festhalten an festen Ansichten und Überzeugungen zu Leiden (dukkha) führt. Stattdessen sollte man die Natur der Realität durch direkte Erfahrung und Achtsamkeit erkunden.
* Der Buddha betonte die Vergänglichkeit (anicca) und das Fehlen eines festen Selbst (anatta), was zu einem Zustand des Nirvana führt, in dem man frei von Leiden und Reaktivität ist.

Beide Traditionen betonen also die Wichtigkeit, sich von festen Überzeugungen zu lösen und die Realität ohne voreingenommene Meinungen zu betrachten. Während der pyrrhonistische Skeptizismus dies durch eine Haltung des Zweifels und der Urteilsenthaltung erreicht, betont der Buddhismus Achtsamkeit und direkte Erfahrung als Wege zur Befreiung. Beide Ansätze führen zu einem Zustand innerer Ruhe und Gelassenheit, sei es ataraxia oder Nirvana.

88
Q

Meditation und die vierfache Aufgabe

A

Meditation ist zentral für die vierfache Aufgabe und den achtfachen Pfad. Sie hilft, die Bedingungen des Lebens zu umarmen, Reaktivität loszulassen und ein ethisches, achtsames und reflektiertes Leben zu führen

89
Q

Gefahr der Instrumentalisierung

A

Ein säkularer Zugang könnte Meditation als bloße Problemlösungsmethode sehen und das Gefühl für Erhabenheit und Geheimnis zurückweisen.

90
Q

Technische und metatechnische Dimensionen der Meditation

A

Meditation umfasst sowohl technische Fertigkeiten als auch metatechnische Qualitäten wie Weisheit und Mitgefühl, die nicht garantiert werden können.

91
Q

Panna

A

Weisheit

92
Q

Meditation und Kunst

A

Meditation ist eher mit dem Ausüben einer Kunst als mit der Entwicklung einer technischen Fertigkeit vergleichbar. Eine Balance zwischen Technik und Vision ist notwendig.

93
Q

Zen-Tradition

A

Die Zen-Tradition entstand als Auflehnung gegen den institutionellen und doktrinären Formalismus des indischen Buddhismus

94
Q

Ablehnung äußerer Autorität

A

Zen betont, dass äußere Autorität, Schriften und erhabene Gedanken alleine nicht den Kern von Gotamas Lehre vermitteln können. Deshan kritisiert traditionelle Symbole und Praktiken scharf.

95
Q

Moderne Anpassung des Buddhismus

A

Die Säkularisierung und die Achtsamkeitsbewegung bieten eine Gelegenheit, den Dharma neu zu gestalten, um den Herausforderungen der heutigen Welt besser zu begegnen.

96
Q

Achtsamkeit als säkulares Mantra

A

Achtsamkeit wird zum “Om Mani Padme Hum” des säkularen Buddhismus, indem sie tägliche Praxis und einfache Übungen fördert, die zu einem ausgeglichenen Leben führen.

97
Q

Akzeptanz kontemplativer Disziplinen

A

Die öffentliche Wahrnehmung von Meditation als normale, akzeptierte Aktivität wird entscheidend für die Anpassung des Buddhismus an die Moderne sein.

98
Q

Einsichtsmeditation (Satipatthana)

A

Einsichtsmeditation ist eine zentrale Praxis im Buddhismus, die sowohl in traditionellen Vipassana-Bewegungen als auch in säkularen Einsichtsmeditations-Bewegungen im Westen verbreitet ist. Pali-Wort: Satipatthana - Achtsamkeit.

99
Q

Die Verankerung der Achtsamkeit

A

Stephen Batchelor übersetzt das Satipatthana Sutta als “Die Verankerung der Achtsamkeit”. Es ist eine grundlegende Lehrrede des Buddha. Pali-Wort: Dharma - Die Lehre des Buddha.

100
Q

Meditation und das alltäglich Erhabene

A

Meditation entspringt und gipfelt im alltäglich Erhabenen. Es geht darum, die unmittelbare Erfahrung des gegenwärtigen Moments zu umarmen.

101
Q

Ablehnung transzendenter Zustände

A

Die Praxis lehnt die Suche nach transzendenten Zuständen ab und betont die Bedeutung der unmittelbaren Erfahrung. Pali-Wort: Anicca - Vergänglichkeit.

102
Q

Das Mystische

A

Das Mystische transzendiert die Welt nicht, sondern durchdringt sie. Es wird als etwas betrachtet, das im Hier und Jetzt erfahren wird.

103
Q

Alltäglich Erhabene

A

: Stephen Batchelor verwendet den Begriff “alltäglich Erhabene”, um die Erfahrung des Menschseins im Alltag zu beschreiben, inspiriert von Martin Heidegger.

104
Q

Heideggers Philosophie

A

Heidegger betonte, dass das Leben im Fluss und in Ungewissheit stattfindet, wobei der Tod die einzige Gewissheit ist

105
Q

Kreative Spannung

A

Zwischen den Begriffen “erhaben” und “alltäglich” besteht eine kreative Spannung, die das alltäglich Erhabene beschreibt

106
Q

Beispiel von Michael Massimo

A

Astronaut Michael Massimo erlebte während eines Weltraumspaziergangs tiefe Einsamkeit und Dunkelheit, was die kreative Spannung zwischen “erhaben” und “alltäglich” verdeutlicht

107
Q

Bedeutung des Alltäglich Erhabenen

A

Das alltäglich Erhabene beschreibt die Fähigkeit, das Wunderbare und Erhabene in den gewöhnlichen Momenten des Lebens zu erkennen.

108
Q

: Ablehnung transzendenter Zustände

A

Stephen Batchelor lehnt die Suche nach transzendenten Zuständen ab und betont die Bedeutung der unmittelbaren Erfahrung

109
Q

Satipatthana Sutta

A

Das Satipatthana Sutta erläutert, dass gewohnheitsmäßige Muster wegfallen, wenn man sich dem Leben mit einer im Körper verankerten Aufmerksamkeit zuwendet, was zu “nirvanischen” Momenten führt

110
Q

Es gibt zahlreiche und unterschiedliche Übersetzungen des Wortes satipatthäna: ,,das Aufbauen von Konzentration,,, ,,die Grundlagen der Achtsamkeit”, ,,die Schwerpunkte des Gewahrseins” und das ,,Wecken der Achtsamkeit,,. In diesem Zusammenhang übersetzt Stephen das Wort mit ,,Verankerunder Achtsamkeit”. Wie gut passt, Ihrer Meinung nach, diese Übersetzung hier?

A

“Die Übersetzung von ‘satipatthāna’ als ‘Verankerung der Achtsamkeit’ passt sehr gut, da sie die tiefe und stabile Verbindung zur Achtsamkeit betont. Sie unterstreicht, dass Achtsamkeit nicht nur eine Technik, sondern eine grundlegende Haltung ist, die alle Aspekte unseres Lebens durchdringt. Diese Übersetzung reflektiert die Notwendigkeit, Achtsamkeit kontinuierlich zu pflegen und zu vertiefen, und vermittelt die philosophische Tiefe der buddhistischen Lehre.”

111
Q

Stephen listet in seinem einleitenden Abschnitt viele Meditationspraktiken auf, die für ihn nicht von Interesse sind. Hat sie eine dieser Praktiken je interessiert? Falls ja, wie hat sich lhre Einstellung zu lhnen im Laufe der Zeit verändert? Inwieweit stimmen Sie Stephens Sichtweise zu oder auch nicht, ,,ln der Meditation geht es darum zu umarmen, was diesem Organismus widerfährt, während er seine Umgebung in diesem Moment berührt”?

A

“Ja, einige der Meditationspraktiken, die Stephen auflistet, haben mich interessiert, wie das Mantra-Rezitieren und die Visualisierung von Buddhas. Im Laufe der Zeit habe ich jedoch erkannt, dass diese Praktiken nicht notwendig sind, um die Essenz der Meditation zu erfassen. Stephens Sichtweise, dass es in der Meditation darum geht, das zu umarmen, was diesem Organismus widerfährt, während er seine Umgebung in diesem Moment berührt, spricht mich sehr an. Diese Perspektive betont die unmittelbare Erfahrung und die Achtsamkeit im Hier und Jetzt, was zu einem tieferen Verständnis und einer größeren Gelassenheit im Alltag führen kann.”

112
Q

Was war Ihre jüngste Erfahrung mit ,,dem Erhabenen,,, wie die romantischen Dichter den Begriff verwendeten? wenn Sie versucht haben, diese Erfahrung einem anderen Menschen zu vermitteln, wie sind Sie dabei vorgegangen und wie erfolgreich glauben Sie, dass Sie dabei waren?

A

Meine jüngste Erfahrung mit dem Erhabenen war, als ich einen Sonnenaufgang über einem stillen See beobachtete. Die Farben des Himmels, das sanfte Licht, das die Wasseroberfläche berührte, und die Stille des Moments waren überwältigend. Es war ein Augenblick, der mich sprachlos machte und mich tief berührte.

Als ich versuchte, diese Erfahrung einem Freund zu vermitteln, habe ich versucht, die Szene so lebendig wie möglich zu beschreiben. Ich sprach über die Farben, die Stille und das Gefühl der Ehrfurcht, das ich empfand. Ich zeigte ihm auch ein Foto, das ich gemacht hatte, um die visuelle Schönheit des Moments zu teilen.

Ich glaube, ich war einigermaßen erfolgreich, aber es ist immer schwierig, die volle Tiefe und Bedeutung solcher Erfahrungen in Worte zu fassen. Manchmal muss man einfach dabei gewesen sein, um es wirklich zu verstehen.

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Was halten Sie, intellektuell betrachtet, vom Konzept des ,,alltäglich Erhabenen”? was halten sie, aus Erfahrung, vom alltäglich Erhabenen? Hat es in ihrem Leben Zeiten gegeben, in denen sie sich besonders empfänglich [oder besonders blind) für die Erfahrung des alltäglich Erhabenen gefühlt haben?

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“Intellektuell betrachtet finde ich das Konzept des ‘alltäglich Erhabenen’ faszinierend, da es uns dazu auffordert, die Schönheit und Tiefe in den gewöhnlichen Momenten des Lebens zu erkennen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das alltäglich Erhabene eine Quelle der Inspiration und des Trostes sein kann. Es gab Zeiten, in denen ich besonders empfänglich dafür war, wie während eines Urlaubs in der Natur, aber auch Zeiten, in denen ich blind dafür war, oft aufgrund von Stress oder Ablenkung. Diese Perspektive hilft mir, eine tiefere Verbindung zur Welt um mich herum zu entwickeln und das Leben in seiner ganzen Fülle zu schätzen.”

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Welche neuen emotionalen und ästhetischen Möglichkeiten haben sich für Sie durch Ihre Meditationspraxis eröffnet? Falls sie darauf noch keine Antwort haben, sind sie zuversichtlich, dass eine solche Praxis Ihnen schließlich die Möglichkeit eröffnen wird, in dieser Welt auf eine gesündere Weise zu leben?

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Ästhetisch hat die Meditation meine Wahrnehmung geschärft. Ich nehme Farben, Formen und Klänge intensiver wahr und kann die Kunst und Natur auf eine tiefere Weise genießen. Diese erhöhte Sensibilität hat meine Kreativität und mein künstlerisches Schaffen bereichert

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