7 Erfahrung Flashcards
Wovon gehen die Jainas und Brahmanen aus?
Sie gehen von einer ewigen, vorübergehend im Körper gefangenen Seele aus
Visaya
Sphäre
Wo spielt sich Dharmapraxis ab
Ausschliesslich innerhalb der Sphäre (visaya), in der Welt der menschlichen Erfahrung, die aufs engste mit dem Körper und den Sinnen verknüpft ist
Loka
Welt
Lujjati
Zerfallen, sich auflösen, vergehen
Was nennt Buddha die Sphäre
Die Sinnesorgane und ihre jeweiligen Sinnesbereiche
Was bedeutet Dharmapraxis
Durch die Entwicklung einer im Körper verankerten Aufmerksamkeit, Achtsamkeit, Konzentration, von Einfühlungsvermögen und Mitgefühl mit unserer Erfahrung zurechtzukommend
Was ist ein zentraler Teil des Prozesses der Dharmapraxis
Ob durch die Kultivierung des achtfachen Pfades das Aufgeben verzerrter Wahrnehmungen gefördert wird.
Was meint Gotama mit «fünf Bündel des Anhaftens» (upãdãna-khandha)
Erfahrung
Khanda
Bündel (Masse, Ausmass)
Udakakhandha
Wassermasse (wie ein See oder Ozean)
Als Beschreibung von Erfahrung deutet khandha darauf hin, dass wir aus verschiedenen «Körpern» zusammengesetzt sind
Ein Körper der physischen und materiellen Komponenten,
Ein Körper der Gefühle
Ein Körper der Wahrnehmung
Ein Körper die alle miteinander agieren
Warum 5 Bündel
Form (rupa) physische Welt
Gefühl (vedanã)
Wahrnehmung (saññã)
Neigung (sankhãra)
Bewusstsein (viññãna)
Warum ist jemand, der in Bezug auf die fünf Bündel «Verblendung überwindet» ein «In-den-Strom-Eingetretener»
Es beinhaltet, dass ein «in-den-Strom-Eingetretener» jemand ist, der sich nicht länger von Erfahrung verwirren lässt und dass die Hauptaufgabe der Dharmapraxis im unfassenden Verstehen von Erfahrung liegt
Was muss umfassend verstanden werden um die erste der vier Aufgaben zu bewältigen
Die fünf Bündel
Anstatt die fünf Bündel als fünf unterschiedliched Komponenten der Erfahrung zu verstehen, ist es hilfreicher sie …
Als ein ununterbrochenen Spektrums an Erfahrung zu sehen, das mit der physischen Welt (rupa) anfängt und durch Gefühl, Wahrnehmung, Neigung bis zum Bewusstsein weiter geht. (In der Welt sein)
Saria
Körper
Jiva
Seele
Warum nennt man die physische Welt (Form) rupa
Weil es verformt (ruppati) ist.
Verformt von Kälte, Hitze, Hunger, Durst vom Kontakt mit Fliegen, Moskitos, dem Wind, der Sonne und Schlangen
Bezieht sich rupa (Form) nur auf das was sichtbar ist?
Nein auch auf das was man hören, riechen, schmecken und berühren kann
Rupa bezeichnet unser physisches Sensorium in seiner Gesamtheit
Was bedeutet Gefühl (vedanã)
Es fühlt sich an, daher nennen wir es Gefühl
Was bedeutet Wahrnehmung (saññã)
Es nimmt wahr.
Wir nehmen blau wahr, ….etc
Was bedeutet Neigung (sankhãra)
Neigung = die Einstellung, die wir zu der Erfahrung einnehmen.
Erfahrung besteht nicht nur aus Sinneseindrücken und Stimuli, die sich auf eine bestimmte Weise anfühlen und Sinn ergeben, sondern auch aus unseren verschiedenen Reaktionen auf das, was passiert
Sind Neigungen bedingende Faktoren
Ja, sie «bedingen» was «bedingt» ist.
Wenn wir Neigungen als Muster gewohnheitsmässigen Verhaltens verstehen, die durch die Begegnung mit der Welt weiderholt ausgelöst werden, können wir sehen, dass es nicht bloss isolierte Reaktionen sind, die in der Privatsphäre unseres Geistes auftauchen; sie färben auch die anderen Aspekte unserer Erfahrung
Neigungen bedingen Neigungen worauf weist das hin?
Auf die sich selbst-verstärkende und wiederholende Natur der Reaktivität.
Je mehr wir auf eine bestimmte Weise reagieren, umso mehr werden wir geneigt sein, erneut auf diese Weise zu reagieren
Es gibt sechs Arten von Absichten
- Jene bezogen auf die Form
- Jene bezogen auf die Geschmacksempfindungen
- Jene bezogen auf Berührungen
- Jene bezogen auf das, mwas im Geist geschieht (dhamma)
Weil Absicht mit Handlung gleichgesetzt wird (Karma), muss sich sankhãra auf mehr beziehen als nur auf die Neigung des Organismus, aus blinder Gewohnheit zu reagieren.
Was ist die Herausforderung der vierfachen Aufgabe
Zu lernen, zwischen einer Reaktivität, bei der man blind einem vertrauten Impuls folgt, und einer Ansprechbarkeit zu unterscheiden, aus der heraus eine Handlung gewählt wird, die nicht von Gier, Hass und Verblendung bedingt ist
Es gibt drei Neigungen
Körperliche Neigung
Verbale Neigungen
Geistige Neigungen
Welche Neigung ist das Ein- und Ausatmen
Neigung des Körpers
Welche Neigung ist Denken und Untersuchen
Neigung der Sprache
Welche Neigung ist Fühlen und Wahrnehmen
Neigung des Geistes
Was ist der Auslöser unsere Gedanken laut auszusprechen
Das endlose Grübeln und Nachdenken in unseren inneren Monologen
Das Bewusstsein (das fünfte, der fünf Bündel)
Was wissen wir.
Das ist sauber, das ist bitter, das ist süss, das ist scharf……
Gefühl, Wahrnehmung und Bewusstsein sind diese verbunden oder getrennt
Verbunden:
Denn was man fühlt, das nimmt man wahr; und was man wahrnimmt, das weiss man.
Was ist nãma (Name)
Kontakt, Gefühl, Wahrnehmung, Absicht und Aufmekrsamkeit.
Die vier grossen Elemente die und Formen, die aus diesen Elementen gebildet werden: das ist rupa (Form). Also sind Name und Form zusammen nãmarupa.
Was ist Berührung, Gefühl, Wahrnehmung, Absicht und Aufmerksamkeit
Nãma (Name)
Die fünf nãma-Faktoren
Berührung, Gefühl, Wahrnehmung, Absicht und Aufmerksamkeit
Die fünf nãma-Faktoren beinhalten drei der fünf Bündel
Gefühl, Wahrnehmung und Neigung (Absicht)
Und fügen zwei weitere hinzu: Berührung und Aufmerksamkeit
Passa
Berührung / Kontakt
Phusati
Berühren
Photthabba
Das, was berührt wird
Weisheit und Bewusstsein
Diese Zustände sind eng miteinander verbunden und lassen sich nicht vollständig trennen. Weisheit muss kultiviert werden, während Bewusstsein umfassend verstanden werden muss
Bewusstsein als konditioniertes Phänomen
Bewusstsein entsteht als ein konditioniertes Phänomen durch die Komplexität und Vielfalt von Name-Form
Konditioniertes Phänomen:
Etwas, das durch bestimmte Bedingungen entsteht und nicht unabhängig existiert.
Name-Form (nāma-rūpa):
Dies bezieht sich auf die Kombination von mentalen und physischen Aspekten unserer Existenz. “Name” umfasst mentale Faktoren wie Gefühle, Wahrnehmungen und Gedanken, während “Form” die physische Komponente darstellt.
Wie Bewusstsein entsteht
**1. Interaktion: **Bewusstsein entsteht durch die komplexe Interaktion zwischen unserem Geist (Name) und unserem Körper (Form) sowie der Umgebung.
2. Ganzheitliches Gewahrsein: Diese Interaktionen schaffen ein einheitliches Bewusstsein, das mehr ist als die Summe seiner Teile. Es ist wie ein Orchester, das aus vielen Instrumenten besteht, aber zusammen eine harmonische Musik erzeugt.
3. Bedingungen: Bewusstsein ist abhängig von verschiedenen Bedingungen wie Sinneswahrnehmungen (z.B. Sehen, Hören) und mentalen Prozessen (z.B. Denken, Fühlen).
Beispiel
Stell dir vor, du siehst einen Baum:
* Form: Deine Augen (physische Komponente) nehmen den Baum wahr.
*** Name: **Dein Geist (mentale Komponente) erkennt den Baum, erinnert sich an frühere Erfahrungen mit Bäumen und erzeugt Gefühle und Gedanken dazu.
Bewusstsein: Diese Interaktionen führen zu einem Bewusstsein des Baumes, das nicht nur aus dem Sehen oder Denken besteht, sondern aus der gesamten Erfahrung
Bewusstsein ist also das Ergebnis der komplexen und vielfältigen Interaktionen zwischen unserem Geist, Körper und der Umgebung. Es ist nicht etwas, das unabhängig existiert, sondern entsteht durch diese Bedingungen
Bewusstsein und Name-Form sind diese voneinander abhängig?
Wechselseitige Abhängigkeit: Bewusstsein und Name-Form sind wechselseitig voneinander abhängig. Sie bedingen sich gegenseitig.
Was verdeutlicht das Gleichnis von zwei andeinandergelehnten Bündeln Schilf
Die wechselseitige Abhängigkeit von Bewusstsein und Name-Form
Worauf bezieht sich «Name-Form» in der buddhistischen Philosophie?
In der buddhistischen Philosophie bezieht sich “Name-Form” (Pali: nāma-rūpa) auf die psychischen und physischen Komponenten des Daseins. Es ist ein Konzept, das die Gesamtheit der mentalen und körperlichen Aspekte eines Wesens beschreibt:
*** Name (nāma): **Dies umfasst die geistigen Faktoren wie Empfindungen, Wahrnehmungen, Absichten und Bewusstsein.
*** Form (rūpa): **Dies bezieht sich auf die physischen Aspekte, also den Körper und die materiellen Formen.
Diese beiden Aspekte sind eng miteinander verbunden und bedingen sich gegenseitig. Sie sind Teil der Kette der abhängigen Entstehung, die beschreibt, wie verschiedene Faktoren des Daseins miteinander verknüpft sind und wie sie zur Entstehung von Leiden führen
Synergie von Name-Form und Bewusstsein
- Erfahrung: Jede Erfahrung ist gleichzeitig einheitlich und differenziert.
- Komplexität und Einheit: Die Komplexität von Name-Form ist notwendig für ein einheitliches Bewusstsein und umgekehrt.
- Chaos und Bedeutungslosigkeit: Name-Form ohne Bewusstsein wäre Chaos; Bewusstsein ohne Name-Form wäre bedeutungslos.
Praxis der im Körper verankerten Aufmerksamkeit
* Im Körper verankerte Aufmerksamkeit (yoniso manasikara): Ermöglicht das Verständnis der wechselseitigen Abhängigkeit von Name-Form und Bewusstsein.
*** Aufmerksamkeit (manasikara): **Erfahrung wird durch Berührung mit der Umgebung ausgelöst, was Gefühle, Wahrnehmungen und Absichten hervorruft.
*** Meditative Qualität: **Menschliche Erfahrung hat eine meditative Qualität, da wir ständig darüber nachdenken, wie wir uns fühlen und was wir wahrnehmen.