6 Sunakkhatta: der Verräter Flashcards

1
Q

Wer war Mahãvira

A

Gründer des Jainismus

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2
Q

Was passierte nach dem Tod Buddha’s

A

Seine Normen und Werte wurden durch Normen und Werte der brahmanischen Kultur unwiderruflich geschwächt. Und setzt sich auch heute noch in vielen Ausprägungen des real existierenden Buddhismus fort (in Askese (Selbstquälerei)

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3
Q

Warum nannte Stephen sein Buch: Jenseits des Buddhismus

A

Es ist das, was wir wiederherstellen können, nachdem wir die brahmanischen Hinzufügungen im hergebrachten Buddhismus entfernt haben

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4
Q

Was sagen die Brahmanen über Buddha

A

Er hätte 32 Zeichen seines Wesens (einschliesslich der Ushnisha Kopfwölbung, der langen Zunge, in die Fusssohlen eingravierten Wagenräder). Man kann das mit dem Stigmata und dem Heiligenschein vergleichen, die heilige Personen auf traditionellen christlichen Bildern schmücken.

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5
Q

Das Problem von Sunakkhatta

A

Er ist ein Idealist, der sich nach mystischen Erfahrungen und metaphysischer Gewissheit sehnte (und genau das bekommt er nicht von Buddha)

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6
Q

Gotama, der Wanderer lehrt wie

A

Durch einen, durch logisches Denken ausgearbeiteten Dharma, geht seinen Fragen nach, wie es ihm beliebt.

Unterweist Buddha jemanden im Dharma, führt es denjenigen, wenn er praktiziert, zum vollständigen Ende des Leidens

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7
Q

Was bezeichnet das vollständige Ende der Reaktivität

A

Nirvana

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8
Q

Ist Nirvana das Ende des Menschseins?

A

Nein, es ist das Ende der Reaktivität, die sich gegenüber den schwierigen Aspekten eines jeden menschlichen Lebens zeigt, und die uns daran hindert, so zu gedeihen, wie es nur ein menschliches Wesen vermag

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9
Q

Es gibt ein Sprichwort für (Nirvana resp. Nicht-reaktives Handeln)

A

Du kannst die Wellen nicht anhalten, aber du kannst lernen auf ihnen zu reiten.

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10
Q

Was verlangt uns Nicht-reaktives Handeln (Nirvana) ab

A

Unerschütterlichkeit (ãneñja) – heute eher als Resilienz bekannt

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11
Q

Unerschütterlichkeit (ãneñja) resp. Resilienz ist Grundlage wofür

A

Für stetige Fokussierung, ein sondierendes Gewahrsein und eine nachhaltige Sorgfalt rund um unsere Praxis.

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12
Q

Es gibt gewisse Ueberschneidungen zwischen der Lehre des Buddha und unserer westlichen Tradition

A

Beide betrachten uns als Spielball von Kräften und Prozessen, die jederzeit über uns hereinbrechen können und uns letztendlich zerstören werden.

Dies sind Gegebenheiten, die wir mit all unserem Mut, unserer Weisheit und Würde ertragen müssen, damit wir in allen Lebenslagen Ja zum Leben sagen können.

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13
Q

Aehnlichkeiten zwischen Buddha und Dalai Lama

A

Dalai Lama ist ebenfalls 80 Jahre alt, lebt im Exil, hat vor kurzem all seinen weltlichen Machtansprüchen entsagt du ist der spirituelle Führer eines armen verstossenen Volkes, das keine erkennbare Hoffnung mehr hat, jemals seine Heimat zurückzuerlangen.

Dennoch ist er eine der berühmtesten Persönlichkeiten der Welt und mit ziemlicher Sicherheit eine der am höchsten geachteten, da sein Einfluss weit über die buddhistische Welt hinausragt.

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14
Q

Dem Buddha zu unterstellen, er sei «dem Luxus verfallen», klingt wahrscheinlich wie eine Übertreibung, um einen komischen Effekt zu erzielen, in der Sie in aller Ernsthaftigkeit eine ebenso absurde Anschuldigung gegen jemanden erhoben haben? Was glauben Sie könnte damals Ihre Motivation gewesen sein und gab es einen konkreten Anlass, der Ihnen später bewusst machte, dass Sie über das Ziel hinausgeschossen sind.

A

Einmal habe ich behauptet, mein Freund sei «die fleissigste Person, die jemals gelebt hat», nur weil er ein paar Stunden länger gearbeitet hatte als gewöhnlich. Meine Motivation war, ihn auf humorvolle Weise zu ermutigen und ihm zu zeigen, dass seine Bemühungen nicht unbemerkt blieben. Später habe ich erkannt, dass diese Übertreibung zwar lustig gemeint war, aber auch den Druck auf ihn erhöhen könnte, fleissig zu «werden».

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15
Q

Was halten Sie von der Idee, die brahmanischen Hinzufügungen, die Teil des traditionellen Buddhismus sind, zu entfernen? Was sollte Ihrer Meinung nach mit den gestrichenen Teilen geschehen? Wie sehr werden Ihre Gedanken dazu von Ihrer allgemeinen Einstellung gegenüber Tradition im Allgemeinen beeinflusst?

A

1. Was halten Sie von der Idee, die brahmanischen Hinzufügungen, die Teil des traditionellen Buddhismus sind, zu entfernen?
Ich finde die Idee, die brahmanischen Hinzufügungen aus dem traditionellen Buddhismus zu entfernen, sehr sinnvoll. Diese Hinzufügungen spiegeln oft kulturelle und religiöse Einflüsse wider, die nicht unbedingt mit den ursprünglichen Lehren des Buddha übereinstimmen. Durch die Entfernung dieser Elemente könnte der Buddhismus in seiner ursprünglichen Form klarer und zugänglicher werden, insbesondere für Menschen, die nach einer säkularen und undogmatischen spirituellen Praxis suchen

2. Was sollte Ihrer Meinung nach mit den gestrichenen Teilen geschehen?
Die gestrichenen Teile sollten nicht einfach verworfen werden, sondern als historische und kulturelle Artefakte bewahrt bleiben. Sie könnten in einem akademischen Kontext studiert werden, um ein besseres Verständnis der Entwicklung des Buddhismus und seiner Interaktion mit anderen religiösen Traditionen zu ermöglichen. Auf diese Weise können wir die kulturelle Vielfalt und die historischen Entwicklungen würdigen, ohne sie jedoch als zentrale Bestandteile der buddhistischen Praxis zu betrachten.

3. Wie sehr werden Ihre Gedanken dazu von Ihrer allgemeinen Einstellung gegenüber Tradition im Allgemeinen beeinflusst?
Meine Gedanken zu diesem Thema sind stark von meiner allgemeinen Einstellung gegenüber Tradition beeinflusst. Ich glaube, dass Traditionen wertvoll sind, weil sie uns mit unserer Vergangenheit verbinden und uns ein Gefühl der Kontinuität und Identität geben. Gleichzeitig denke ich, dass Traditionen kritisch hinterfragt und angepasst werden sollten, um in der modernen Welt relevant zu bleiben. Diese Balance zwischen Bewahrung und Erneuerung ist für mich entscheidend, und sie spiegelt sich auch in meiner Sichtweise auf die brahmanischen Hinzufügungen im Buddhismus wider

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16
Q
A
17
Q

Stephen beschreibt Sunakkhatta als «Idealist, der sich nach mystischen Erfahrungen und metaphysischen Gewissheiten sehnte». Das Wort «Idealist» könnte eine Person bezeichnen, die die Dinge so darstellt, wie sie sein könnten oder sollten, anstatt so, wie sie sind. Oder es könnte im philosophischen Sinne verwendet werden, um jemanden zu bezeichnen, der behauptet, dass die Realität, wie sie von Menschen erfahren werden kann, immateriell ist. Welche Art eines Idealisten trifft Ihrer Meinung nach am besten die Bedeutung, in der Stephen den Begriff hier verwendet?

A

In diesem Kontext scheint Batchelor den Begriff “Idealist” eher im Sinne einer Person zu verwenden, die nach einer idealisierten, möglicherweise übernatürlichen oder metaphysischen Realität strebt, anstatt die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind.

Sunakkhatta wird als jemand dargestellt, der nicht mit der pragmatischen und empirischen Herangehensweise des Buddha zufrieden war und stattdessen nach tieferen, mystischen Erfahrungen suchte. Dies deutet darauf hin, dass Batchelor den Begriff “Idealist” hier verwendet, um jemanden zu beschreiben, der nach einer höheren, immateriellen Wahrheit strebt, die über die unmittelbare, materielle Realität hinausgeht.

Diese Interpretation passt gut zu Batchelors allgemeiner Darstellung des Buddhismus als eine Praxis, die sich auf das Hier und Jetzt konzentriert und metaphysische Spekulationen vermeidet

18
Q

Was ist aus Ihrer Sicht der Unterschied zwischen «dem Dharma, der zum vollständigen Ende des Leidens führt» und «dem Dharma, der zum vollständigen Ende der Reaktivität führt»? Ist eines dieser Ziele erreichbar bzw. sind sie erstrebenswert? Wie könnte es aussehen, wenn jemand, der das Leiden beendet hat, auf jemanden trifft, der die Reaktivität beendet hat, und was könnten sie zueinander sagen?

A

Unterschied zwischen «dem Dharma, der zum vollständigen Ende des Leidens führt» und «dem Dharma, der zum vollständigen Ende der Reaktivität führt»

Dharma, der zum vollständigen Ende des Leidens führt:
Dieser Ausdruck bezieht sich auf das ultimative Ziel des Buddhismus, das Nirvana, wo alles Leiden (Dukkha) vollständig überwunden wird. Dies umfasst das Leiden an der Veränderung, das Leiden am Leiden und das allumfassende beeinflussende Leiden. Es ist ein Zustand völliger Befreiung und inneren Friedens.

**Dharma, der zum vollständigen Ende der Reaktivität führt: **
Dieser Ausdruck könnte sich auf die Praxis der Achtsamkeit und der meditativen Disziplinen beziehen, die darauf abzielen, die automatische, oft unbewusste Reaktion auf äussere und innere Reize zu beenden. Es geht darum, eine Haltung der Gelassenheit und des Gleichmuts zu entwickeln, bei der man nicht mehr impulsiv auf Emotionen und Gedanken reagiert.

Erreichbarkeit und Erstrebenswertigkeit dieser Ziele
Erreichbarkeit:
Beide Ziele sind theoretisch erreichbar, aber sie erfordern unterschiedliche Ansätze und Ebenen der Praxis. Das vollständige Ende des Leidens (Nirvana) ist ein sehr hohes Ziel, das oft als schwer erreichbar angesehen wird. Das Ende der Reaktivität hingegen kann durch kontinuierliche Achtsamkeitspraxis und Meditation schrittweise erreicht werden.

**Erstrebenswertigkeit: **Beide Ziele sind erstrebenswert, da sie zu einem tieferen Verständnis des eigenen Geistes und zu einem friedvolleren Leben führen. Das Ende der Reaktivität kann als ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum vollständigen Ende des Leidens betrachtet werden.

Begegnung zwischen jemandem, der das Leiden beendet hat, und jemandem, der die Reaktivität beendet hat
Wenn jemand, der das Leiden beendet hat (ein Arhat oder ein Buddha), auf jemanden trifft, der die Reaktivität beendet hat (ein fortgeschrittener Praktizierender), könnten sie ein tiefes Verständnis und Mitgefühl füreinander haben. Der Arhat könnte sagen: “Du bist auf dem richtigen Weg, indem du deine Reaktivität kontrollierst. Dies ist ein wichtiger Schritt zur vollständigen Befreiung.” Der Praktizierende könnte antworten: “Ich strebe danach, dein Niveau der Befreiung zu erreichen. Deine Weisheit und dein Mitgefühl sind für mich eine grosse Inspiration.”
Diese Begegnung würde wahrscheinlich von gegenseitigem Respekt und einem gemeinsamen Verständnis der Wichtigkeit der Praxis geprägt sein.

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Q
A