1 Jenseits des Buddhismus Flashcards

1
Q

Vipassana

A

Meditationsform aus Indien und bedeutet: «die Dinge so sehen, wie sie wirklich sind»
Die Praxis beinhaltet das Beobachten von Gedanken und Empfindungen ohne Anhaftung, um Einsicht in die wahre Natur der Realität zu gewinnen

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2
Q

Sõn (Zen)

A

Form des Buddhismus, die sich auf Meditation und das Erleben des gegenwärtigen Augenblicks konzentriert.

Ursprünglich aus China stammend, wurde Zen stark vom Daoismus beeinflusst.

Die zentrale Praxis des Zen ist die Meditation, die darauf abzielt das Bewusstsein zu klären und Erleuchtung zu erlangen

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3
Q

Daoismus /Taoismus

A

Begriff im Hinduismus und Buddhismus, der die moralischen Pflichten und die rechtschaffene Lebensweise beschreibt.
Es geht darum, im Einklang mit den kosmischen Gesetzen zu leben und seine ethischen und sozialen Verantwortungen zu erfüllen

Ein besserer Mensch werden

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4
Q

Palikanon

A

Der Palikanon, auch Tripitaka oder “Dreikorb” genannt, ist die heilige Schrift des Theravada-Buddhismus. Er besteht aus drei Sammlungen: den Ordensregeln (Vinaya-Pitaka), den Lehrreden des Buddha (Sutta-Pitaka) und den philosophischen Abhandlungen (Abhidhamma-Pitaka)

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5
Q

Zeitliche Datierung des Buddha

A

480 – 400 v.u.Z

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6
Q

Gotama / Gautama ist ein Zeitgenosse von wem?

A

Sokrates

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7
Q

Nirvana

A

Zustand der vollständigen Befreiung von Leiden und dem Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara).
Es ist ein Zustand vollkommenen inneren Friedens und der Erleuchtung, in dem alle Wünsche, Anhaftungen und negativen Emotionen überwunden sind. Nirvana wird of als das höchste Zeil im Buddhismus angesehen

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8
Q

Anhaftung

A

Im Buddhismus bezieht sich Anhaftung auf das Festhalten an Dingen, Menschen, Gedanken oder Gefühlen, die als Quellen des Glücks oder der Identität betrachtet werden. Diese Anhaftungen führen zu Leiden, weil sie vergänglich und unbeständig sind. Beispiele für Anhaftungen sind:

  • Materielle Besitztümer: Das Bedürfnis, Dinge zu besitzen und zu behalten.
  • Beziehungen: Das Festhalten an Menschen und die Angst, sie zu verlieren.
  • Gedanken und Überzeugungen: Das Beharren auf bestimmten Meinungen oder Vorstellungen.
  • Emotionen: Das Festhalten an positiven oder negativen Gefühlen.
  • Durch das Loslassen dieser Anhaftungen kann man inneren Frieden und Freiheit erlangen.
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9
Q

Bhikkhu / Bhikkuni

A

Mendikant / Mendikantin = Angehörige eines Ordens

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10
Q

Upãsaka / Upãsika

A

Anhänger / Anhängerin = Laie

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11
Q

Bhagavant

A

Lehrer (Erhabener)

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12
Q

Sakiya / Sakya / Shakya

A

Familienclan des Buddha

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13
Q

Tathãgata

A

Mehr oder weniger gleichbedeutend mit «Buddha»

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14
Q

Dhammacakkapavattana Sutta

A

Drehen des Dharma Rades
Die 4 Aufgabe

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15
Q

So, Bãhiya, solltest du dich üben

A

Im Gesehenen wird nur das Gesehene sein; im Gehörten nur das Gehörte; im Gefühlten nur das Gefühlte; in dem, dessen ich mir bewusst bin, nur das, dessen ich mir bewusst bin

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16
Q

Streitet ein Verfechter des Dharma?

A

Nein, er streitet mit niemandem auf der Welt. Er geht nicht darauf ein, lässt sich nicht hineinziehen, noch bezieht er Stellung.

Wach und klar behält er die Komplexität des Ganzen im Blick, ohne sich für die eine oder andere Position zu entscheiden

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17
Q

Beispiel des Dharma anhand eines Elefanten

A

Er liess blinde Personen zu einem Elefanten führen und liess sie jeweils einen anderen Teil des Elefantenkörpers berühren.
Manche rieben an den Ohren, manche befühlten den Rumpf, manche legten ihre Arme um ei Bein, manche strichen ihm über die Flanke, und manche zogen am Schwanz.

«Nun sagt mir, was ist ein Elefant»:
Manche sagten, ein Elefant sei «so eine Art Vorratskammer», manche sagten «so wie eine Säule» und wieder andere sagten « so wie ein Besen».

Sie diskutierten «Ein Elefant ist so! Ein Elefant ist nicht so!» bis ein Kampf ausbrach.

Die Moral dieser Geschichte ist, dass der Dharma nicht auf eine Anzahl von Wahrheitsgehalt beanspruchenden Aussagen reduziert werden kann, da diese unausweichlich mit anderen Aussagen dieer Art in Konflikt geraten. Nur wenn man solche Sichtweisen aufgibt, wird man verstehen können, dass es bei der Dharmapraxis nicht um «richtig» oder «falsch» geht.

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18
Q

Panditã

A

Die Weisen der Welt

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19
Q

Wie betrachten Praktizierende des Dharma eine Situation

A

Sie betrachten die Gesamtheit der Situation und reagieren in Übereinstimmung mit den Prinzipien, Perspektiven und Werten des Dharma

Anstatt zu fragen «Was wäre richtig oder falsch» fragen Praktizierende «Was wäre die weiseste und mitfühlendste Antwort».

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20
Q

Womit kann man den Dharma vergleichen

A

Mit der Erklärung der Blinden und des Elefanten

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21
Q

Häretisch

A

Ketzerisch, von der offiziellen Krichenlehre abweichend

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22
Q

Praxis der Achtsamkeit

A

Vipassana
Nichtwertendes Beobachten von Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen im gegenwärtigen Moment.

Ziel ist es, ein tiefes Verständnis der eigenen geistigen und körperlichen Prozesse zu entwickeln und dadurch Leiden zu reduzieren

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23
Q

Was ist das Ziel der buddhistischen Philosophie

A

Durch rationale Analyse und Schlussfolgerungen Kenntnis von der Leerheit zu erlangen, und in der buddhistischen Meditation geht es darum, sich so lange auf diese Einsicht zu konzentrieren, bis man ein unmittelbares, nicht begriffliches Verstehen hiervon erreicht

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24
Q

Was erreicht man mit der Methode der Analyse und Meditation

A

Es sei der einzige Weg Erleuchtung über die wahre Natur der Wirklichkeit und dadurch Befreiung von Unwissenheit, dem ursprünglichen Grund des Leidens, zu erlangen.

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25
Q

Womit beginnt die Realisierung der Leerheit

A

Mit einer Untersuchung dessen, was es bedeutet, ein Selbst zu sein.

Wenn man versucht, zum Wesen einer Person zu gelangen, wird man nie bei einem nicht mehr reduzierbaren Kern ankommen, von dem man sagen könnte «Da! Hab Dich gefunden!), in diesem Sinne sagt man, das Selbst oder die Person sei «leer».

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26
Q

Die Leerheit einer Person zu verstehen, bedeutet zu erkennen…

A

Das es diesen unreduzierbaren Kern von vornherein nie gegeben hat.
rang bzhin gyis grub pa = inhärent existierend oder intrinisch real (durch sich selbst existierend)

Man wird in dieser Welt nichts finden, das autark aufgrund seiner eigenen inneren Natur existiert, eigenständig und unabhängig von allem anderen.

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27
Q

ma yin ‘ gag

A

Bestätigte Negation

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28
Q

Med ‘ gag

A

Einfache Negation

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29
Q

Anattã

A

Nicht-Selbst (anders Wort für Leerheit)

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30
Q

Wenn wir die Fiktion von «Selbst» oder inhärenter Existenz nicht aufgeben

A

Werden wir niemals die wahre Natur der Dinge erkennen

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31
Q

Viharati

A

Weilen

32
Q

Vihãra

A

Wohnsitz, Bleibe, Kloster

33
Q

Was ist Leerheit in erster Linie

A

Ein Zustand in dem wir weilen, wohnen und leben

34
Q

Leerheit ist also keine Negation des «Selbst» sondern..

A

Offenbart die Würde einer Person, die erkannt hat, was es wirklich bedeutet, ein Mensch zu sein.

35
Q

Ãsava

A

Ausflüssen

36
Q

Sechs Sinnesbereiche eines lebenden Körpers

A
  1. Sehen (Augen)
  2. Hören (Ohren)
  3. Riechen (Nase)
  4. Schmecken (Zunge)
  5. Fühlen (Körper)
  6. Denken (Geist)
    Diese Sinnesbereiche sind die Kanäle, durch die wir die Welt wahrnehmen und mit ihr interagien
37
Q

Was bedeutet “in Leerheit weilen”

A

Voll und ganz in Kontakt sein mit dem Reichtum der Sinneserfahrungen, die ein lebender Körper mit sich bringt, aber auf eine Art die nicht länger von der eignen gewohnheitsmässigen Reaktivität bestimmt ist.

Es kommt nicht darauf an Leerheit zu verstehen, sondern in ihr zu weilen

38
Q

Was bringt es uns in Leerheit zu verweilen

A

Es bringt uns auf den Boden der Tatsachen zurück und zurück zu unserer Körperlichkeit.
Es ist ein Weg, der uns befähigt, unser Augen zu öffnen und gewöhnliche Dinge wahrzunehmen, als wäre es das erst Mal

39
Q

Aphorismus

A

Ein prägnanter, oft nur aus einem Satz bestehender Gedanke, der eine Lebensweisheit, ein Urteil oder eine besondere Einsicht ausdrückt.

Es ist darauf ausgelegt, eine tiefere Wahrheit oder Beobachtung auf eine originelle und einprägsame Weise zu vermitteln

40
Q

Erkenntnis betreffend der Qualität des Zweifels (der gestellten Fragen) steht in direktem Zusammenhang mit der gewonnenen Einsicht:

A

Grosser Zweifel – Grosses Erwachen
Kleiner Zweifel – Kleines Erwachen
Kein Zweifel – Kein Erwachen

41
Q

Die Gefahr der Dualität (sein – nicht sein) liegt nicht im gegensätzlichen Denken sondern

A

Die Gefahr liegt darin, wie wir dieses Denken anwenden, um unseren Egoismus, unsere Begierden, unsere Ängste und unseren Hass zu verstärken und zu rechtfertigen

42
Q

Egalitäre Gemeinschaft

A

Gleichberechtigte Gemeinschaft

43
Q

Sangha

A

Gemeinschaft

44
Q

Garu

A

Strenge (Regeln)

45
Q

Anachronistisch

A

Etwas das zeitlich falsch eingeordnet ist.
z.B. wenn in einem historischen Film moderne Gegenstände auftauchen, die es zu dieser Zeit noch gar nicht gab.

46
Q

Dalits

A

Unberührbare

47
Q

Etymologisch

A

Herkunft und Entwicklung von Wörter analysierend

48
Q

Säkula, saeculum (lateinisch)

A

Dieses siècle (Jahrhundert)

49
Q

Säkular

A

Diese Welt (aktuell)

50
Q

Worum geht es in einem säkularen Zugang zum Buddhismus

A

Wie der Dharma menschliche und andere Lebewesen befähigen kann, in dieser Biosphäre zu gedeihen.

Anstatt eine persönliche Erleuchtung und Befreiung in den Mittelpunkt zu rücken, hat er seine Wurzeln in einer tief empfundenen Sorge und einem Mitgefühl mit dem Leiden all derer, mit denen wir diese Erde teilen

51
Q

Das Wort «Buddhismus»

A

Ist ein Ausdruck, der von westlichen Gelehrten im 19. Jahrundert geprägt wurde und in Pali, Sanskrit, Chinesisch oder Tibetisch keine Entsprechung hat.

52
Q

Solipsistische Isolation

A

Solipsismus
eine philosophische Position, die besagt, dass nur das eigene Bewusstsein sicher existiert. Alles andere, einschliesslich der Aussenwelt und andere Menschen, wird als blosse Vorstellung des eigenen Geistes Betrachtet.

Epistemologischer Solipsismus: Unsere Erkenntnisse über die Aussenwelt sind vollständig abhängig von unseren mentalen Zuständen

53
Q

Dharma kann man sehen als einen Weg…

A

Einen Weg, der die Welt wieder verzaubert.

54
Q

Buddhistische Vihãra

A

Tempel

55
Q

Shambhala-Training

A

Säkularer Weg der Meditation

56
Q

Ein praktizierender säkularer Buddhist will

A

Mit seiner eigenen Geburt und seinem Tod ins Reine kommen

57
Q

Was zieht der Weise vor (statt zu Urteilen und Recht zu haben)

A

Der Weise zieht es vor, Urteile zu unterlassen und lässt sich nicht in Dispute verwickeln

Sich des Urteilens zu enthalten läuft unserer Konditionierung im Denken und Sprechen zuwider.

58
Q

Gautama sagt: Es ist angebracht, dass ihr verwirrt seid, es ist angebracht dass ihr zweifelt».. aber was sollten wir nicht tun

A

Folgt nicht einfach mündlichen Überlieferungen, Lehrmeinungen, Hörensagen, Lehrschriftsammlungen, logischen Folgerungen, Schlussfolgerungen, dem Nachdenken über Argumente, dem Einverständnis mit einer Ansicht durch Nachsinnen, der anscheinenden Kompetenz des Sprechers, oder weil ihr denkt: «Dieser Wanderer ist mein Lehrer».

59
Q

Ist skeptische Haltung ein Selbstzweck?

A

Nein, ihr Wert liegt darin, Möglichkeiten für menschliches Gedeihen zu eröffnen.

60
Q

Wenn eine Person ihre ichbezogene Reaktivität loslässt..

A

Kommt sie Schritt für Schritt dahin, «dabei zu verweilen, die ganze Welt mit einem Geist zu erfüllen, der von liebender Güte, Mitgefühl, altruistischer Mitfreude und Gleichmut durchdrungen ist.

61
Q

Worauf gründen säkulare Buddhisten ihre Praxis

Auf F

A

Auf Fragen

62
Q

Zweite edle Wahrheit des Buddhismus

A

Begehren sei der Ursprung von Leiden

63
Q

Die vier P’s

A

Das Prinzip der Bedingtheit
Die Praxis der vierfachen Aufgabe
Die Perspektive des achtsamen Gewahrseins
Der Primat der Eigenständigkeit

64
Q

Geschwisterreligionen des Buddhismus

A

Hinduismus
Jainismus

65
Q

Kontemplativ

A

Beschaulich, besinnlich oder untätig.
Stimmung oder Haltung, die von ruhigem, fast meditativem Charakter geprägt ist und eine Beschäftigung mit geistigen Inhalten darstellt.

66
Q

Ein Verständnis von Bedingtheit als Kontext einer vierfachen Aufgabe

A

Leiden umfassend verstehen
Das Entstehen von Reaktivität loslassen
Das Aufhören der Reaktivität zu betrachten
Einen achtfachen Pfad zu kultivieren der sich aus einem achtsamen Gewahrsein heraus entwickelt und zu einer Eigenständigkeit in der Praxis des Dharma führt

67
Q

Fünf Mitglieder des inneren Kreises von Gautama /Gotama

A

Mahnãma (Anhänger) Cousin von Gotama
Pasenadi (Anhänger)
Sunakkhata (Mendikant)
Jivaka (Anhänger)
Ãnanda (MendikantI)

68
Q

Wie war Buddha

A

Ein geerdeter, radikaler, diesseitig-existenzialistischer Lehrer

69
Q

Was ist die Herausforderung für diejenigen, die den Dharma als eine lebendige Tradition praktizieren möchten?

A

Die Herausforderung besteht darin, zu versuchen, zur Quelle zurückzukehren, wie der Gründer ihn hinterlassen hat (ohne ausgeklügelte Rituale der Institutionen)

70
Q

Was war die traditionelle Ch’an Formulierung

A

Wie sollen wir «dieser grossen Angelegenheit von Leben und Tod» begegnen?

Wie können wir instinktiv unser Leben als verletzliche, sterbliche Wesen, die mit Bewusstsein ausgestattet sind, verstehen?

Wie gestalten wir dieses Leben sinnhaft und würdevoll – vollständig menschlich?

Wie sollen wir das menschliche Vermögen bestmöglich ausnutzen?

71
Q

Bedingtheit

A

Abhängiges Entstehen

72
Q

Was würden Sie jemandem antworten, der mit aufrichtigem Interesse fragt: «Sind Sie Buddhist»

A

Ich bin jemand, der die Lehren des Buddha schätzt und versucht, sie in einem säkularen Kontext zu leben. Ich sehe mich nicht als traditionellen Buddhist, sondern als jemand, der nach Weisheit und Mitgefühl strebt, wie sie im Dharma beschrieben werden.

Upãsika: nehmen Zuflucht zu den 3 Juwelen
- Buddha
- Dharma (den Lehren)
- Sangha (Gemeinschaft)
und geloben, die fünf ethischen Regeln (Silas) einzuhalten.

Nicht töten: Kein Lebewesen zu töten oder zu verletzen.
Nicht stehlen: Nichts zu nehmen, was nicht freiwillig gegeben wurde.
Kein sexuelles Fehlverhalten: Sich sexuell verantwortungsvoll und respektvoll zu verhalten.
Nicht lügen: Die Wahrheit zu sprechen und keine falschen Aussagen zu machen.
Keine berauschenden Mittel: Keine Substanzen zu konsumieren, die den Geist trüben und unachtsam machen.

73
Q

Was halten Sie von Stephens Herangehensweise an den Pali-Kanon: jene Äusserungen des Buddha zusammenzutragen, die in einzigartiger Weise von ihm stammen, im Gegensatz zu denen, die jeder beliebige Lehrer zu seine r Zeit hätte äussern können?

A

Batchelor argumentiert, dass viele der im Pali-Kanon enthaltenen Texte später hinzugefügt wurden und nicht authentisch die ursprünglichen Lehren des Buddha wiederspiegeln. Durch seine Methode möchte er die Essenz der Lehren des Buddha herausarbeiten und si in einem modernen, säkulären Kontext stellen.

Die Herangehensweise ist umstritten.

Ich schätze jedoch die Möglichkeit, die Lehren des Buddha auf eine Weise zu verstehen, die für die heutige Zeit relevant ist.

74
Q

Womit haben sie gesucht, um mit Ihrer Geburt und Ihrem Tod zurechtzukommen?

A

Noch nicht gross, evtl. Selbstreflexion und Tagebuchschreiben. Kreativität (Malen) aber sonst habe ich mir keine grossen Gedanken gemacht.

75
Q

Mussten Sie jemals etwas von Grund auf neu überdenken? Wie ist es verlaufen?

A

Lebensstiländerung. Ich habe das Essen umgestellt.
Aber langsam schleichen sich doch vermehrt wieder «Sünden» ein.
Umgang mit anderen Menschen, ich versuche mit allen Menschen zurecht zu kommen.

76
Q

Wie hilfreich (oder überhaupt möglich) ist es, zu versuchen Anfängen von etwas zurückzugehen, das eine so lange Geschichte hat, wie der Buddhismus?

A

Hier einige Gründe warum es sinnvoll sein kann:

**Verständnis der Ursprünge: **
Indem man die ursprünglichen Lehren und Kontexte studiert, kann man besser nachvollziehen, wie und warum bestimmte Praktiken und Überzeugungen entstanden sind.

**Klarheit und Authentizität: **
Die Beschäftigung mit den frühen Texten und Lehren kann helfen, Missverständnisse und spätere Interpretationen zu klären, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben.
**
Inspiration und Weisheit: **
Die Geschichten und Lehren des Buddha und seiner frühen Anhänger können eine Quelle der Inspiration und Weisheit sein, die auch heute noch relevant ist.

**Vergleich und Kontrast: **
Durch das Studium der Anfänge kann man die Entwicklung des Buddhismus über die Jahrhunderte hinweg besser verstehen und die Unterschiede zwischen den verschiedenen Traditionen und Schulen erkenne

77
Q

Haben die einleitenden Bemerkungen über eine säkuläre Herangehensweise an Religion bei Ihnen Anklang gefunden? Falls ja, warum? Und falls nein, warum nicht?

A

Eine säkulare Herangehensweise an Religion kann für viele Menschen ansprechend sein, und hier sind einige Gründe, warum das so sein könnte:
**Zugang für alle: **
Eine säkulare Perspektive ermöglicht es Menschen, die sich nicht unbedingt als religiös betrachten, dennoch von den ethischen und philosophischen Lehren einer Religion zu profitieren.
Fokus auf Ethik und Moral: Diese Herangehensweise betont oft die ethischen und moralischen Aspekte der Religion, die universell anwendbar sind, unabhängig von religiösem Glauben.
Wissenschaftliche Kompatibilität: Eine säkulare Sichtweise kann leichter mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und einem rationalen Weltbild in Einklang gebracht werden.
Offenheit und Toleranz: Sie fördert oft eine offenere und tolerantere Haltung gegenüber verschiedenen Glaubensrichtungen und Lebensweisen.

Auf der anderen Seite gibt es auch Gründe, warum eine säkulare Herangehensweise nicht bei jedem Anklang findet:
Verlust der Spiritualität: Manche Menschen könnten das Gefühl haben, dass eine säkulare Perspektive die spirituelle Tiefe und die mystischen Aspekte der Religion vernachlässigt.
**Tradition und Identität: **Für viele ist Religion eng mit kultureller Identität und Tradition verbunden, und eine säkulare Herangehensweise könnte als Bedrohung für diese empfunden werden.
Gemeinschaftsgefühl: Religiöse Praktiken und Rituale schaffen oft ein starkes Gemeinschaftsgefühl, das in einer säkularen Herangehensweise möglicherweise weniger betont wird.