8. V Lernpsychologische Grundlagen & Verhaltenstherapie Flashcards
Durch welche Aspekte zeichnet sich kognitive Verhaltenstherapie aus?
- Orientierung an der empirischen Psychologie
- Orientierung an aktuellen Problemen
- Bezug auf prädisponierende, auslösende, und aufrechterhaltende Bedingungen sowie Ressourcen
- Zielorientierung
- Handlungsorientierung
- Alltagsbezug
- Transparenz
- Hilfe zur Selbsthilfe
- Evaluation, Ausdifferenzierung, Weiterentwicklung
T/F:
Kompetenz = Verhaltendispositon
true
Kompetenz: Fähigkeiten, die wir „theoretisch“ haben (was wir tun können) = deshalb Verhaltensdisposition. Nicht sichtbar.
Wie hat sich der Fokus der VT über die Jahre verändert?
- Früher soziale Ängste als Kompetenzproblem -> soziales Training
- Heute soziale Ängste als Performanceproblem -> Training Angst und Sicherheitsverhalten verändern
Wann kommt es zu einer schnellen Konditionierung?
- Wenn CS und UCS wiederholt und verlässlich (kontingent) kombiniert werden (z.B. auf Ton (CS) folgt immer Schock (UCS) und keine Schocks ohne Ton)
- wenn prepared
- wenn sehr intersiv reicht eine Koppelung (schlechtes Essen)

Was gibt es für therapuetische Anwendungen der klassischen Konditionierung?
- Klingelhose
- Nur ins Bett wenn ausreichend müde (damit Assoziationen wieder stimmen)
T/F:
Operantes Konditionieren = instrumentelles Konditionieren
true
Was ist das für ein Beispiel?
Taschengeld bekommen, wenn man den Müll rausträgt
Positive Verstärkung
Kinder bekommen einen Klaps, wenn sie unanständige Wörter verwenden. Bsp. für?
direkte Bestrafung
Kopfschmerztabletten einnehmen reduziert Kopfschmerzen
Negative Verstärkung
Fernsehverbot, wenn Kind Aufgaben nicht macht
indirekte Bestrafung
T/F:
Verhalten, das intermittierend verstärkt wurde, ist besonders löschungsresistent.
Bsp. Glückspielautomat
true
(z.B. im Durchschnitt erfolgt jedes 5. Mal ein Gewinn; wann genau ist aber variabel)
Welche drei bekannten Theorien zur lerntheoretischen Erklärung psychischer Störungen gibt es?
- Zwei-Faktoren Theorie (klassisch, dann operant, Bus)
- erlernte Hilflosigkeit (keine Kontrolle, Attributionen global, stabil internal)
- Verstärker-Verlust-Theorie nach Lewinsohn (wenig positive Umweltverstörkung bei Depression)
Was besagt die Verstärker-Verlust-Theorie nach Lewinsohn (1974)?

Was ist SORC(K)?
Das ist eine situative Verhaltensanalyse welche auf Lerntheorien aufbaut. Man schaut welche situativen und individuellen Merkmalen vorliegen. Dann schaut man auch wie die Reakton ist und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. (= was aufrechterhaltende Faktoren sein könnten)
Man überlegt sich auch wo die Therapie ansetzen könnte.
Für was stehen die Buchstaben in der SORCK (situative Verhaltensanalyse)?
Stimulus
Organismusvariable
Reaction
Consequence
Kontingenz
Mache ein Beispiel einer SORCK-Analyse für eine Patientin mit Kontrollzwang (Herd abstellen)
-> kurzfristig wird durch Kontrolle Spannung reduziert, langfristig ist das für Pat aber nciht gut wenn sie nicht mehr aus dem Haus kann.

Wie sieht eine Konfrontationsbehandlung aus und wann kann man das anwenden?

Welche Wirkmechanismen könnten der Konfrontationsbehandlung zugrunde liegen?
- Extinktion/Löschung (Angst-Reaktion nimmt mit Konfrontation ab, ev. löschung nicht möglich aber aufbau inhibitorische Mechanismen)
- Kognitive Neubewertung (Angst geht nicht ins unendliche, neue Erfahrungen “ich kann Sit. bewältigen”
Es gibt verschiedene Expositionsverfahren, nenne 4:
- Exposition in vivo
- Exposition in sensu
- cue exposure
- Interzeptive Exposition
Was ist Exposition in vivo? Wo kann es angewendet werden?
Konfrontation mit Orten, Situationen oder Objekten, z.B. Phobien
Was ist Exposition in sensu? Wo kann es angewendet werden?
Konfrontation in der Vorstellung, z.B. PTSD, GAD
Was ist Cue exposure, wo wird es angewendet?
Konfrontation mit Stimulus, z.B. BED
Bsp drug cues, alk cues, man will konditionierte Reaktion verändern
Was ist Interzeptive Exposition, wann angewendet?
Konfrontation mit Körperempfindungen, z.B. Panikstörung, Hypochondrie,

Systematik Expositionsverfahren
(Graphik)
*Reizkonfrontation in sensu, bei der ein möglichst hohes Angstniveau erreicht werden soll. Dabei wird versucht, den Patienten auf hohem Angstniveau zu halten, bis die Angst spontan zurückgeht. Dieses spontane Zurückgehen wird als Implosion bezeichnet. (I)
*Beim Flooding wird ein phobischer Patient nach ausführlicher Information und Vorbereitung dem für ihn am stärksten angstauslösenden Reiz ausgesetzt und soll in der angstauslösenden Situation verweilen, bis seine Angst zurückgegangen ist.





