11. VL Humanistisch und experientielle Psychotherapieverfahren Flashcards

1
Q

Was sind zentrale Aspekte des humanistischen Menschenbildes?

A
  • Selbstverwirklichung (sich aktualisieren und wachsen)
  • Ziel- und Sinnorientierung (suche nach Sinn, Leben nach Werten, Handlungen haben Intention)
  • Ganzheit (Mensch als Ganzes)
  • Subjektivität (Mensch nur subj. Erleben zugänglich)
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2
Q

Was bedeutet “Dritte Kraft”

A

Humanismus als Gegenbewegung zu PA und Behavi

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3
Q

Was sind zentrale Annahmen/Prinzipien von humanistischen Theorien?

A
  • Fokussierung und Förderung von emotionalem Erleben: verstanden als unmittelbare und fortlaufende Bewusstwerdung von Gedanken, Empfindungen, Wünschen und Gefühlen
  • Ausrichtung hin zu persönlichem Wachstum und Bedeutung
  • Personzentriert: Therapeut bring dem Klienten Wertschätzung und Respekt entgegen und nimmt diesen als einzigartiges Individuum wahr
  • Therapeutischen Beziehung: als wichtigste theoretische Grundlage und notwendige Voraussetzung
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4
Q

Was versteht man unter personenzentrierte Psychotherpie?

A
  • Es nützt Klient mehr wenn man von seiner subjektiven Sicht ausgeht, als wenn man fremde Definitionen und objektive Realität des Therapeuten aufdrängt.
  • Geprägt von Rogers
  • non-directive
  • bestimmtes Bez.Klima gestalten
  • Therapeut und Klient als Partner
  • Basisvariablen
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5
Q

Wie werden psychische Störungen aus humanistischer Sicht erklärt?

A
  • Störung = Mangelde Übereinstimmung zwischen Erfahrungen und Selbstbild (=Inkongruenz) -> Entfremdung von sich, von anderen, von Gefühle, von Bindung, von Fähigkeiten…
  • psychische Störungen wegen verinnerlichter pathogener Beziehungsmuster (Deprivation, Invasion, Regression, Konfusion)
  • Weg in psych. Störung beginnt in Kindheit
  • wenn keine unbedingte Wertschätzung -> sich selbst nicht akzeptieren, fremde Wertmassstäbe übernehmen -> Selbsttäuschung -> Selbstaverwirklichung nicht möglich

-> Letztlich befriedigen die entsprechenden Personen die eigenen Bedürfnisse ungenügend, da sie nicht nach ihren werten leben, und psychische Störungen entstehen

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6
Q

Nenne drei wichtige Begriffe im Humanismus?

A
  • Selbst (entsteht in Interaktion Umfeld, Erfahrungen zu Selbstbild einordnen)
  • Aktualisierungstendenz (sich entfalten)
  • Inkongruenz (wahrgeommenes Selbst vs. Erfahrungen/Bedürfnisse, internales vs. externales)

*Inkongruenz wird entweder als Unzufriedenheit mit sich selbst, Verletzbarkeit, Bedrohung oder Gefühl der Entfremdung wahrgenommen. Entsprechenden Erfahrungen werden abgewehrt, d.h. verleugnet, verzerrt und/oder unvollständig repräsentiert.

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7
Q

T/F:

Beim Humanistischen Ansatz sollen Selbststruktur und Erfahrung einander wieder angenähert werden, damit Kreise mehr überlappen und so Gesamtpersönlichkeit wieder mehr übereinstimmt.

A
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8
Q

Was sind die 3 Basisvariablen nach Rogers?

A
  • Empathie (einfühlendesVerstehen), verbalisieren, nachfragen, Bedeutung herausarbeiten
  • Akzeptanz (unbedingte positive Wertschätzung) Interesse zeigen, Einstellungen/Entscheidungen bestätigen, solidarisieren
  • Kongruenz (Echtheit), konfrontieren, bez. klären, eigene Gefühle zeigen
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9
Q

Wie gestaltet Roger den therapeutischen Prozess?

A
  • Prozess in Gang damit Blockade weg -> Selbstheilung/Selbstaktualisierung
  • Klient EL von Selbstazeptanz, Kreativität, autonomie… -> hin zu fully functioning person
  • Therapeutische Bez. notwenig und hinreichend
  • Techniken relativ unwichig, ausser um gute Bedingungen herzustellen
  • Basisvar (Empathie, Akzep/WErtschätzung, Kongruenz)
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10
Q

Mitlerweilen gibt es viele Therapie-Weiterentwicklungen die humanistische Grundannahmen teilen, nenne einige Bsp.

A
  • Gesprächspsychotherapie (Bsp. Focusing, experiencing..)
  • Gestalttherapie (erlebnisorientiert Therapie, emotionsorient Therapie
  • Klärungsorientierte Therapie
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11
Q

Was ist experiencing? Was ist Focusing? (Unterschied)

A

Gehören beide zur Gesprächspsychotherpie (welche zu personenzentrierte PT gehört)

Experiencing

  • Aufmerksamkeit auf Erleben im hier-jetzt
  • felt sense: Bedeutung Ereignis/Problem soll körperlich gespürt werden -> zusätzliche Info zu Gedanken/Gefühlen

Focusing

  • Erleben vertiefen
  • auf felt sense konzentrieren und diesen verbal, mit Bildern, Symbolen.. beschreiben -> neu gefühlte Bedeutung Ereignis
  • die gefülte WR muss sich verändern, damit isch Verhalten ändern kann (nicht intellektuel)
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12
Q

Wie kann man in 6 Schritten Focusing machen?

(ich denken n ur grob wissen)

A
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13
Q

T/F:

Die Technik des “leeren Stuhl” oder “heissen Stuhls” ist eine Technik der Gestalttherapie.

A

true

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14
Q

T/F:

Wechselspeil skillfull frustration und support ist Teil einer Intervention in der gesprächorientierten PT.

A

false, gehört zu Gestalttherapie

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15
Q

Was gibt es für Interventionen in der Gestalttherapie?

A
  • Kerngebote berücksichtigen
  • Wechselspiel skillfull frustration (Konfrontation, Widerstände analysieren) und support (empathisch, kooperation, atem..)
  • Bewusstsein Klienten steigern (Konzentration hier-jetzt, Aufmerksammachen auf Tonfall, Haltung, Gesten..) -> abgespaltete Teile der Person reintegrieren. Ich-sprache
  • Technik leerer/heisserr Stuhl
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16
Q

Was ist eine emotion focuses Therapy? (EFT)

A
17
Q

Was sind Funktionen von primären Emotionen?

A
  • Informieren Bedeutung Situation
  • Vermitteln Orientierung, Rückmeldung über Körper/Geist
  • beeinflussen Verstand/Entscheidungen
  • motivieren zu handlen
  • zentral für Gestaltung zw. Bez
18
Q

Primäre Emotionen können adaptiv oder maladaptiv sein, was heisst das?

A
  • adaptiv: bereiten Person auf adaptives Handlen vor, helfen Bedürfnisse zu decken
  • Bsp. Situation (Verletzung), Prim Emo. (Ärger), Reaktion (Selbstverteidigung) (S-E-R)
  • maladaptiv: wegen traumatischem lernen, bereiten nicht auf adaptives Handlen vor und helfen nicht Bedürfnisse zu decken
  • Bsp. Situation (Angebot Fürsorge), Aktivierung Missbrauchschema (wegen früherer Erfahrung), Prim Emo. (Ärger), Reaktion (Zurückweisung) (S-Schema maladaptiv-E-R)
19
Q

Was sind sekundäre Emotionen?

A
  • Reaktion auf prim. Emo
  • überdecken primäre Emo. weil diese zu schmerzhaft, Bsp. Traurigkeit zu Ärger (Vermeidung)
20
Q

Was ist eine instrumentelle Emotion?

A
  • will bestimmte Reaktion beim Gegenüber auslösen, manipulativ
  • gezeigt wegen Effek, nicht weil man sich so fühlt (Krokodilstränen um Unterstützung zuerhalten, Wut um einzuschüchtern)
21
Q

Was ist das „Alienationsproblem“?

A

Alienation = Personen die schlechten Zugang zu ihrem Motivsystem haben

  • wissen nicht was sie wollen
  • leichter beeinflussbar, folgen eher soz. Normen
  • leben z.T an ihren Motiven vorbei

-> Therapieziel: Zugang zu Motivsystem schaffen

22
Q

Wie unterscheidet sich das Vorgehen jenachdem ob man primäre, sekundäre oder instrumentelle Emotionen bearbeiten will?

A
23
Q

Welche Techniken können bei der emotion-focused Therapie angewandt werden?

A
  • focusing (auch bei gespächsorient PT)
  • Zwei-Stuhl-Dialoge bei Spaltungskonflikten (Man ist Kritiker und “Opfer” der Kritik)
  • Arbeit mit leerem Stuhl (Zur Lösung emotinaler Konflikte, bedeutender anderer)
24
Q

Was ist die Klärungsorientierte Psychotherapie? (KOP)

A
  • Bearbeitung dysfunktionaler Schemata, damit klären muss es kognitiv repräsentiert sein
  • Alienationsproblem (fehlender Zugang Motivsystem) -> Repräsentation schaffen
  • Therapiestrategie: Bearbeitungsangebot machen, Schemata aktivieren, vertiefende Fragen, explizit machen..
  • Drei therapeutische Betrachtungs- Interventionsebenen (Inhaltebene, Bearbeitunsebene, Beziehungsebene)
25
Q

Was sind in der KOP die drei therapeutischen Betrachtungs-, Interventionsebenen?

A
  • Inhaltebene: Worüber wird gesprochen?
  • Bearbeitungebene: Wie geht Klient mit Problem um?¨
  • Beziehungsebene: umfasst therapeutische Allianz; „Interaktionsspiele“ des Klienten
26
Q

Zusammenfassung Beurteilung humanistisches Modell:

A