4. VL Soziale Bedingungen Flashcards

1
Q

Warum sind soziale Bezeihungen wichitg für uns?

A
  • Grundbedürfnis, wie Essen, Trinken, Sex
  • Hilft bei Emotionsregulation (z.B Angst)
  • Bindungspersonen als sichere Basis zum Explorieren
  • Befriedigung psychologischer Grundbedürfnisse (SW-ERhöhung, Lustbedürfnis/Unlustvermeidung, Orientierung und Kontrolle
  • Soziale Integration
  • für andere da sein
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2
Q

Was ist die Kernannahme der Konsistenztherorie von Grawe?

A

Nicht-Befriedigung der Grundbedürfnisse (= hohe Inkongruenz) ist eine wesentliche Ursache psychischer Störungen

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3
Q

Was können Gründe sein, weshalb psychische Erkrankungen in unteren Sozialschichten

besonders stark verbreitet sind?

A
  • Höhere Inkongruenz (weniger Möglichkeiten Grundbedürfnisse wie Selbstwert- und Kontrollbedürfnis zu befriedigen)
  • Niedrige Sozialschicht ist ein chronischer Stressor, der das Risiko für akute Stressoren (z.B. finanzielle Probleme) erhöht und die psychosozialen Ressourcen – wie soziale Unterstützung – zum Umgang mit den Stressoren begrenzt (Turner & Lloyd, 1999)” Personen mit tiefer Bildung haben ein kleineres soziales Netz (Bachmann, 2014)
  • Geringere Kontrolle über die Umwelt und schlechterer Zugang zu präventiven und therapeutischen Angeboten
  • Wichtiger Stressor Arbeitslosigkeit: Arbeitslosigkeit sagt im Längsschnitt einen Anstieg psychischer Störungen vorher (Paul & Moser, 2009). Arbeitslosigkeit bei Personen mit weniger qualifizierten Berufen hat besonders negative Auswirkungen

(Kausalität nicht klar! Führt die niedrige Sozialschicht zu psychischen Störungen oder führen psychische Störungen zu weniger Erfolg in Bildung und Beruf. Wahrscheinlich wechselseitige Beeinflussung.)

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4
Q

Was sind mögliche Erklärungen, weshalb psychische Erkrankungen bei Frauen häufiger vorkommen als bei Männern?

A
  • Frauen mehr soziale Stressoren (z.B. Berufs-Familienrollen-Konflikte)
  • schlechtere Entwicklungschancen in Beruf
  • unterschiedliches Coping mit Stresssituationen (z.B. Männer eher aktives Problemlösen und Alkohol; Frauen mehr Probleme sich von Stress zu distanzieren) eher emotionsorientiertes Coping, grübeln
  • Frauen möglicherweise offener beim Berichten von Gefühlen und psychischen Problemen (führt zu mehr Diagnosen)
  • biologische Gründe
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5
Q

Was sind mögliche Mechanismen wie Medien auf Körperbild und psychisches Befinden Einfluss nehmen?

A
  • Schlanke Frauen in Werbung erhöhen in Versuchsgruppe negativer Affekt, Unzufriedenheit mit Körper, senken SW
  • Menschen wollen sich vergleichen, suchen sich möglichst ähnliche, aufwärtsvergleiche ungünstig (Theorie des sozialen Vergleichs)
  • Verinnerlichung Schönheitsideal schlank=> anerkannt, erfolgreich, glück
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6
Q

Was ist mit öffentlicher Stigmatisierung und Selbststigmatisierung gemeint?

A
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7
Q

Können psychische Störungen zu einer Erosion des sozialen Netzwerkes führen?

A

ja, kurzfristig Anstieg an soz. Unt, im Folgejahr Abnahme -> Isolation

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8
Q

Was ist mit dem Konzept Expressed Emotion (EE) gemeint und wie hängt EE mit psychischen Störungen zusammen?

A

Damit ist das emotionale Klima in der Familie gemeint, wo ein Patient dahin zurückkehrt. ZurBestimmung der EE-Ausprägung der Angehörigen schätzt man auf der Basis von Ton- oder Videoaufnahmen die Einstellung und Gefühle gegenüber der/dem Patient*in ein.

Es gibt verschiedene EE-Skalen (Feindseligkeit, Kritik, emotionales Überengagement) und wenn diese hoch sind, dann sagt das eine höhere Rückfallwahrscheinlichketit schozophrener Patienten vorher.

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9
Q

T/F:

High expressed Emotions sagen die Rückfallwahrscheinlichkeit schizophrener Patienten vorher. Ähnlich starke Zusammenhänge von Expressed Emotions in Familien mit Rückfällen bei affektiven Störungen und Essstörungen

A

true

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10
Q

T/F:

Expressed Emotions sind ein spezifischer Vulnerabilitätsfaktor

A

Nein, ein unspezifischer

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11
Q

Nennen Sie zwei Beispiele von dysfunktionalen Verarbeitungsprozessen sozialer Informationen

A
  • soziale Aufwärtsvergleiche (Verarbeitung soz. Info)
  • Excessive sebstgerichtete Aufmerksamkeit (seine eigene Leistung, Verhalten mit seinen Zielen vergleichen -> oft hohe Ziele darum negativer Affekt ausgelöst)
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12
Q

Auf welchen Säulen „steht“ nach Potreck-Rose der Selbstwert?

A

Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen, soziales Netz, soziale Kompetenz

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13
Q

Welche drei Typen sozialer Kompetenzen werden typischerweise in sozialen Kompetenztrainings unterschieden? (nach Hinsch und Pfingsten)

A
  1. Recht durchsetzen (Typ R): Kompetent berechtigte Forderungen stellen oder Forderungen anderer ablehnen. Zum Beispiel Reklamation bei fehlerhafter Ware. (Besteck, Warenverkäufer)
  2. Beziehungen (Typ B): In nahen Beziehungen eigene Bedürfnisse und Gefühle mitteilen und mit den Bedürfnissen der anderen in Einklang bringen. (Bitte Umzug helfen, nichts reden Verständnis, Wunsch ausziehen)
  3. Kontakt/Sympathie werben (Typ K oder S): Situationen, in denen man durch sympathisches Auftreten Kontakte zu anderen Menschen herstellt oder jemanden zu einem Gefallen bewegt. (Neuer Nachbar, Polizei Velo, Bekannten Kaffe)
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