7. VL Differentialpsychologische Aspekte Flashcards
Was ist der Unterschied zwischen Trait und State?
Trait: Persönlichkeitseigenschaft, zeitliche stabile Verhaltensdispo in vielem eine Bedrohung zu sehen
State: Aktueller Zustand Person, jezt grad Angst/angespannt wegen Vortrag..
T/F:
Die Superfaktoren im Big5 sind Faktoren 2. Ordnung
Genau, sind Superfaktoren:
– Neurotizismus
– Extraversion
– Offenheit für Erfahrungen
– Gewissenhaftigkeit (‚conscientiousness‘)
– Verträglichkeit (‚agreeableness‘)
Aus ihnen gibts Subskalen mit spezifischen Persönlichkeitsmerkmalen
Wie erklärt das Tripartite-Modell Depression und Angststörungen?
Welche Big Five Persönlichkeitsfaktoren korrelieren gemäss neueren Metaanalysen mit Depression?
(Tripartite Modell emp. nicht vollständig bestätigt)
- Hoher neg. Emotionalität (=Neurotizismus) hat stakren Z’hang mit Depression
- Geringe Gewissenhaftigkeit hat starken Z’hang mit Dep.
- geringe positive Emotionalität (Extraversion) hat nur mittelstarken Z’hang mit D.
Nennen Sie die verschiedenen Modelle wie Persönlichkeit und psychische Störungen zusammenhängen können:
(7)
- Common Cause Modell
- Kontinuum-Modell
- Vorläufermodell
- Prädispositionsmodell
- Pathoplastizität
- Begleiterscheinungsmodell
- Konsequenzmodell
Was ist das Common Cause Modell?
- Persönlichketi und psychische Störung haben gemeinsame Ursache (Bsp. genetisches Risiko). Persönlichkeit ist aber NICHT direkt mit psychischer Störung verbunden => Z’hang ergibt isch aus gemeinsamer Ursache.
Was ist das Kontinuum-Modell? Wie ist Evidenz?
- geht davon aus, dass psychische Störung Extremwert von spezifischer Persönlichkeitseigenschaft ist
Was ist das Vorläufermodell?
Wie ist empirische Evidenz?
- Persönlichkeitsmerkmale sind Vorläufer psychischer Störungen.
- Spricht nicht gegen Modell 1 (Common cause) oder 2 (Kontinuum), aber es wird eine klare zeitliche Sequenz angenommen (hohe Ausprägung eines Traits fördert die spätere Entwicklung einer psychischen Störung)
- Evidenz: Verschiedene Längsschnittstudien zeigen, dass höhere Neurotizismuswerte das Auftreten einer späteren Depression voraussagen
Was ist das Prädispositionsmodell? Evidenz?
- Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale prädisponieren zur Entwicklung psychischer Störungen (= Vulnerabilitäts-Stress-Modell)
- Persönlichkeitsmerkmale schon da VOR psychischer Störung (wie bei Vorläufer)
- Persönlichkeit aber nur Risikofaktor, keine phänomenologische Ähnlichkeit und kein Kontinuum von Persönlichkeit und psych. Stö (spricht gegen Kontinuummodell)
- Empirische Evidenz stützt eher das Prädispositions- als das Kontinuumsmodell, weil die gleichen Persönlichkeitsmerkmale mit unterschiedlichen Störungen zusammenhängen können
T/F:
Im Prädispositionsmodel wird von einer phänomenologischen Ähnlcihkeit zw. Persönlichkeit udn psych. Störung angenommen.
false, das ist so bei Kontinuums-Modell. Prädisposiotnsmodell geht nicht von Kontinuum aus, weil gleiche Persönlichkeitseigenschaften zu unterschiedlichen Störungen führen können.
Was ist Pathoplastizität?
- Persönlichkeit beeinlfusst Ausprägung, Verlauf und Ansprechen auf Behanldung (welche Therapie, wie soll Therapie ablaufen).
- Behandlung Depression.. wirkt sich aber auch auf Persönlichkeit (Neurotizismus) aus
=> Psychopathologie und Persönlichkeit beeinflussen sich gegenseitig. Aber nicht ursächlich, weil beides kommt auch noch durch andere Sachen zustande.
Wie ist die Evidenz bezüglich Pathoplastizität? (gegenseitige Beeinflussung)
Empirische Evidenz: Verschiedene Studien zeigen, dass höhere Neurotizismuswerte und geringere Extraversionswerte mit einem schlechteren Verlauf einer Depression und einem schlechteren Ansprechen auf die Behandlung zusammenhängen (z.B. Tang et al., 2009)
Was ist das Begleiterscheinungmodell?
- Die psychische Störung verändert/“färbt“ die Persönlichkeit während der Phase der psychischen Störung. Ist die psychische Störung abgeklungen, kehrt die Persönlichkeit wieder auf den prämorbiden Zustand zurück.
Das Begleiterscheinungsmodell geht davon aus, das Persönlichkeit nach Depression wieder auf prämorbiden zustand zurückkehrt. Simmt das?
- Nein, Studie zeigt, dass bei remittierten Depressiven Extraversion nicht mehr so hoch ist wie vor Erkrankung.
Was ist das Konsequenzmodell?
- Die psychische Störung hat einen anhaltenden Effekt auf die Persönlichkeit. Veränderungen in der Persönlichkeit bleiben auch postmorbid bestehen, also auch wenn psychische Störung „geheilt“ ist.
- Evidenz inkonsistent