13. VL Psychotherapie: Integration, Wirkung und Grenzen Flashcards

1
Q

Wie kann Psychotherpie definiert werden? (Grawe)

A
  • bewusster, geplanter, interaktioneller Prozess
  • zur Beeinflussung Erleben-/Verhaltenstörungen/Leiden
  • Konsens Pat-The.
  • mit psychologischen Mitteln: Kommunikation, averbal..
  • gemeinsam erarbeitetes Ziel
  • lehrbare Technik auf Basis Theorie
  • meistens notwenig: tragfähige, emotinale Bez.
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2
Q

Was sind Wirkfaktoren der PT?

A
  • Prozessuale Aktivierung (auch Problemaktualisierung genannt)
  • Ressourcenaktivierung (an Werten, Fähigkeiten..anknüpfen, spez. auf Ind. Mög Pat, beinhaltet intra- und interpersonale Ressourcen)
  • Motivationale Klärung (Pat. sollen Bedeutung ihres Erlebens/Verhaltens besser verstehen, unbewusste Ziele/Werte klarer werden, Focusing, motivationale Aspekte klären
  • Problembewältigung (Hilfe zur Selbsthilfe, geeignete Massnahmen bieten/anleiten, Abbau dysfunktionaler Mittel, Problem als “nichtanderskönnen” ansehen -> keine andere Bedeutung unterstellen
  • (Gestaltung Therapiebez.)
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3
Q

In welchen Therapierichtungen wird viel Wert auf Ressourcenaktivierung gelegt?

A
  • Humanistisch
  • System
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4
Q

In welchen Therapieformen wird prozessurale Aktivierung durchfegührt?

A
  • Verhaltenstherapie (Exposition, Rollenspiele)
  • Klärungsorientierte Gesprächstherapie (Vertiefen Bearbeitungsebene, Gefühle im Gespräch fühlen)
  • Psychodynamische Ansätze (Übertragung, Konfrontation, Beziehungserfahrung)
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5
Q

In welcher Therapierichtung ist “Problembewältigung” als Wirkfaktor besonder stark ausgeprägt?

A

KVT

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6
Q

In welchen Therapierichtungen findet viel motivationale Klärung statt?

A
  • psychodyn.
  • human
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7
Q

Was gibt es für verschiedene Arten der Therapieintegration?

A
  1. Technischer Eklektizismus
  2. Gemeinsame Wirkfaktoren
  3. Theoretische Integration
  4. Assimilative Integration
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8
Q

Arten Therapieintegration:

Was ist Technischer Eklektizismus?

A

Es geht weniger um eine theoretische Integration als um die praktische Passung: „Was hilft, ist erlaubt.”

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9
Q

T/F:

Die Art der Therapieintergration über Common Factors (gemeinsame Wirkfaktoren) geht davon aus, dass gewisse gemeinsame Faktoren mehr zum Therapieerfolg beitragen als einzelne Komponenten.

A

true

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10
Q

Was sind bsp. für mögliche gemeinsame Wirkfaktoren?

A
  • Therapiebez.
  • Formalisiertes Behandlungsangebot institutioneller Rahmen
  • Vermittlung plausible Behanldungsrationale-vorgehen
  • Durchführung Behandlungsrationale
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11
Q

Verschiedene Arten der Therapieintegration

Was macht man bei Theoretische Integration?

A
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12
Q

Verschiedene Arten der Therapieintegration:

Was ist assimilative Integration?

A

Nach den Prinzipien der assimilativen Integration wird von einem bekannten Therapiesystem und seinen Techniken ausgegangen; es werden Techniken aus anderen Traditionen eingearbeitet, ohne dabei jedoch die ursprüngliche Theorie grundsätzlich zu verändern (z.B. Castonguay et al. 2005)

Bsp. einer Therapieart folgen und vereinzelt auf andere greifen. Bsp. Psychdynamik + Hausaufgaben.
2 Stuhl Dialog = Humanistischrationale:

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13
Q

Ist Psychotherapie wirksam?

A
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14
Q

Bei welchen Störungen hilft KVT besonders?

(Exp. Man verlich KVT mit bonafiden Therapien, NICHT placebo)

A
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15
Q

T/F:

KVT wirkt bei Esstörungen besser als Psychodyn.

A

true

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16
Q

Was ist eine Netzwerk-Metaanalyse?

A

In konventionellen Metaanalysen werden jeweils nur zwei Therapieoptionen miteinander verglichen, man spricht deshalb von paarweisen Metaanalysen. Allerdings gibt es häufig mehr als zwei Therapieoptionen. Kommen für einen Patienten z. B. drei unterschiedliche Antidepressiva A, B oder C in Frage, ist die Wahl der besten Therapie schwierig. Es ist nötig, alle Optionen miteinander zu vergleichen -> Netzwerk-Metaanalysen

Netzwerk-Metaanalysen ermöglichen es, mehr als zwei Therapiebedingungen oder „Interventionen“ über Studien hinweg miteinander zu vergleichen. Sie ist eine Erweiterung der konventionellen paarweisen Metaanalyse von RCTs.

17
Q

PT wirkt, aber dennoch gibts Limitationen, which?

A
  • viele Misserfolge
  • Effektivität stagniert
  • kluft Praxis/Forschung
  • mangelnde Dissemination (?Verbreitung)
  • wenig Kenntnis Wirkmechanismen
18
Q

Was versteht man unter kontextuellen und spezifischen Wirkfaktoren in der Psychotherapie?

Was ist wichitger?

A
  • kontextuelle Faktoren: = “common factors” Therapiebeziehung, Übereinstimmung Ziele, Empathie, Positivität, Therapeuten (naturalistisch und RCT’s), Echtheit, kulturelle Anpassung, Erwartungen
  • > implizit im Kontext jeder psychotherapeutischen Interaktion
  • Spezifische Faktoren: Unterschiedliche Techniken, Kompetenz (wie wird eine Behandlung durchgeführt?), Adhärenz (wie stark orientiert sich Therapeutin an Manual?), spezifische Interventionen,
  • > in eine in einem bestimmten Psychotherapieansatz verankerten Vorgehensweisen (z.B. die Durchführung von Expositionen in der Verhaltenstherapie, das Deuten von Übertragungen in der psychoanalytischen Psychotherapie, die Verbalisierung emotionaler Erlebnisinhalte in der Gesprächstherapie, etc.) andererseits fallen darunter auch störungsspezifische psychotherapeutische Vorgehensweisen, wie z. B. die Planung angenehmer Aktivitäten bei depressiven Störungen oder das Führen eines Esstagebuchs bei der Behandlung von Essstörungen. (Spezifität Technik)
  • > Kontext Faktoren haben höhere Effektstärke, aber wenn Kontextfaktoren stimmen haben spezifische Fakotern auch wieder eine Wirkung. Langjährige Kontroverse über die Wichtigkeit von kontextuellen und spezifischen Faktoren; wobei eine Dichtomisierung nicht gerechtfertigt erscheint.