8. Kooperatives Lernen Flashcards

1
Q

Nennen Sie mindestens zwei Ziele kooperativen Lernens!

A
  • Ziel ist, die Vermittlung von Fachwissen mit dem Erlernen sozialer Kompetenzen und der Gestaltung sozialer Beziehungen zu verbinden.
  • Sozialkompetenz
  • Problemlösekompetenz verschiedene Perspektiven und Lernwege/-strategien zur Lösung der Aufgabe
  • Kreativität der Lösungen durch vielfältige Ansätze und Strategien
  • Motivation und Aktivierung der Lernenden stärken durch breites Methodenspektrum und Lernen bzw. Arbeit in Gruppen
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2
Q

Welche Merkmale haben nach Sherman (2004) kooperative Unterrichtsformen?

A
  • Positive gegenseitige Abhängigkeit (Interdependenz) der Gruppenmitglieder: Sie sind insofern voneinander abhängig, als ein Lernfortschritt nur in gemeinsamer Zusammenarbeit möglich ist
  • Individuele Verantwortlichkeit: Wegen der gegenseitigen Abhängigkeit ist jedes Mitglied in gleichem Maße für den Lernfortschritt verantwortlich
  • Face-To-Face-Kommunikation: Die Gruppenmitglieder arbeiten unmittelbar zusammen, unterstützen sich und geben sich gegenseitig Feedback
  • Heterogene Gruppen: Die Mitglieder in kooperativen Gruppen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht: Geschlecht, Einstellungen, Fähigkeitsniveau, Fertigkeiten, soziale und kulturelle Herkunft
  • Soziale Fertigkeiten sind Voraussetzung, Inhalt und Ziel der Gruppenarbeit zugleich. Die Gruppenmitglieder müssen angemessen kommunizieren können, sich akzeptieren und stützen.
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3
Q

Was ist mit positiver Interdependenz gemeint und wie kann sie hergestellt werden?

A

Interdependenz: Ergebnisse jedes Gruppenmitglieds werden durch Handlungen anderer Gruppenmitglieder beeinflusst; individuelle oder gemeinsame Zielsetzung

Positive Interdependenz:

  • Kooperation
  • Alle arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin, das jeder Einzelne nur erreichen kann, wenn alle Gruppenmitglieder ihr Ziel erreichen. (kooperative Zielstruktur)

Negative Interdependenz:

  • Wettbewerb
  • Alle verfolgen ihre eigenen Ziele, die sie aber nur erreichen können, wenn alle anderen ihre Ziele nicht erreichen (kompetitive Zielstruktur)
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4
Q

Nennen Sie drei theoretische Perspektiven für die Erklärung der Wirksamkeit kooperativen Lernens und geben Sie an, welche zentralen Maßnahmen diese jeweils zur Optimierung kooperativen Lernens vorschlagen!

A
  1. Theorie der sozialen Interdependenz: ​​​
    • Wichtigstes Merkmal einer Gruppe ist die Interdependenz der Gruppenmitglieder
  2. Sozial-behaviorale Perspektiven:
    • Gruppenbelohnung und individuelle Verantwortlichkeit
    • Teambildende Maßnahmen vor und während des kooperativen Lernens
  3. Kognitive Perspektiven:
    • Erzeugung kognitiver Konflikte
    • Kognitive Heterogenität der Gruppe
    • Lernen durch Lehren (reciprocal teaching)
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5
Q

Wenn sich Gruppenmitglieder beim kooperativen Lernen gegenseitig etwas erklären, in welchem Ausmaß treten dann Lerneffekte beim Erklärer und beim Zuhörer (reciprocal teaching) auf?

A

Kognitive Elaborationsperspektive

  • Wissenszuwachs basiert auf der aktiven Informationsverarbeitung aller Gruppenmitglieder
  • Durch Verknüpfung mit bestehendem Wissen erfolgt vertiefte Elaboration
    • Wichtig: Jeder muss abwechselnd erklären und zuhören
    • Reziproker Rollentausch zwischen “Lehrer” und “Schüler”
      • aktive Auseinandersetzung, tiefe Info-Verarbeitung
      • Lernen durch Lehren (reciprocal teaching)
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6
Q

Welche Aufgabe bzw. Rolle hat der Lehrer beim kooperativen Lernen?

A
  • Vorbereitung des Unterrichts
    • Gruppenbildung und Rollenfestlegung
    • Arbeitsaufträge formulieren
    • Material, Raumplanung
  • Durchführung des Unterrichts
    • Beobachter und Helfer
  • Bewertungskriterien festlegen
  • Nachbereitung des Unterrichts
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7
Q

Welches sind die drei wichtigsten Voraussetzungen für effektives kooperatives Lernen?

A
  • Interdependenz der Schüler/innen
  • Kooperation in heterogenen Gruppen
  • Persönliche Verantwortungsübernahme
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8
Q

Wie kann man individuelle Verantwortlichkeit herstellen?

A

Summierung individueller Leistungen zu Gruppenleistungen,

Leistungs- und Wissensabfragen

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9
Q

Was ist bei der Gruppenbildung für effektives kooperatives Lernen zu beachten?

A
  • Heterogene Gruppen (nach Leistung, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit etc.)
  • 3-5 Schüler,
  • Gruppe sollte solange zusammen bleiben, bis ein gemeinsames Erfolgserlebnis eingetreten ist
  • einer fungiert als „Leader”, mindestens ein Schüler sollte in der Lage sein, Lernfortschritte der Gruppe wahrzunehmen und eventuell steuernd einzugreifen
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