11. Soziale und lernbezogene Kompetenzen Flashcards

1
Q

Welche drei übergeordneten Lernstrategien gibt es (nach Schiefele & Pekrun, 1996)? Nennen Sie drei Beispiele für jede Kategorie!

A

Kognitive Lernstrategien:

  • Wiederholen,
  • Elaboration (z.B. Sinnzusammenhänge),
  • Organisation (z.B. Lernstoff strukturieren),
  • kritisches Prüfen (kritischer Vergleich mit Bekanntem)

Metakognitive Lernstrategien:

  • Planung (z.B. Ziele setzen),
  • Überwachung (Kontrolle des Lernens, z.B. Fragen stellen),
  • Regulationskomponente (z.B. Lerntätigkeit steuern)

Ressourcenmanagement:

  • Intern: z.B. Investition von Anstrengung, Zeitplanung
  • Extern: Gestaltung der Lernumgebung, Lernen in Gruppen
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2
Q

Was sind im Zusammenhang mit Lernstrategien metakognitive Prozesse?

A
  • Bewusstmachung eigener kognitiver Prozesse
  • Kontrolle und Steuerung von geistigen Tätigkeiten (wie Verstehen, einprägen, konzentrieren, problemlösen)
  1. Lernschritte Planen (Relevanz der Materialien, Zeitmanagement…)
  2. Lernerfolge Überwachen (Ist-Soll-Vergleich, im Zeitrahmen)
  3. Lernschritte selbst Regulieren (Verhaltensänderungen wie langsamer durchlesen)
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3
Q

Was bedeutet im Zusammenhang mit der Förderung von Lernstrategien „Kognitives Modellieren”?

A

Der Lehrer oder ein Schüler verbalisiert laut seine Gedanken und Vorgehensweisen bei der Aufgabenbearbeitung

(Lehrer denkt laut for SuS, so dass Strategie und Gedankengänge nachvollziehbar werden)

Abfolge Kognitives Modellieren

  1. Bewältigungsverhalten des Kindes wird durch verbale Anleitung direkt gesteuert
  2. Kind steuert seine Aufgabenbearbeitung durch laute Selbstanweisungen
  3. Selbstinstruierung wird schrittweise verkürzt und es wird nur noch geflüstert
  4. Kind steuert sein Verhalten nur noch mit Hilfe gedachter Selbstinstruktionen

​=

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4
Q

Welche Aspekte müssen Sie beachten, wenn Sie Lernstrategien nachhaltig fördern wollen?

A
  • durch Wissensvermittlung und einmalige bzw. wenige praktische Anwendungen werden Lernstrategien nicht nachhaltig gelernt und nicht eigenständig eingesetzt
  • es bedarf kontinuierlicher und systematisch sich wiederholender Einübungen von Lernstrategien, wobei Lehrende diese praktisch demonstrieren und durch Hinweise und Kommentare während der Lernstrategieübungen der Schüler unterstützen sollten
  • Schüler müssen nicht nur erfahren, dass und welche Lernstrategien sie persönlich einsetzen können, sondern auch, dass die Verwendung solcher Lernstrategien nützlich ist für Verständnis, Leistung, etc.
  • insbesondere sollten Schüler angeregt werden, ihr eigenes Lernen, ihre Schwierigkeiten und Fortschritte permanent zu beobachten bzw. zu überwachen
  • nur bei kontinuierlichen, systematischen Lernstrategieübungen unter variierenden Bedingungen ist Nachhaltigkeit zu erwarten, d.h. dass Schüler Strategien längerfristig erlernen und selbst einset-zen können
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5
Q

Welche Stufen lassen sich im sozial-kognitiven Informationsverarbeitungsmodell nach Crick & Dodge (1994) unterscheiden? Stellen Sie sich vor, ein Schüler wird von einem anderen Mitschüler auf dem Pausenhof angerempelt.

Überlegen Sie sich aus der Sicht des angerempelten Schülers einen ungünstigen und einen günstigen Informationsverarbeitungsverlauf über die verschiedenen Stufen!

A
  1. Wahrnehmen von Informationen
  2. Speichern und Interpretieren von Informationen
  3. Suche nach Handlungsmöglichkeiten
  4. Bewertung der Konsequenzen und Reaktionsauswahl
  5. Handeln

Günstig:

  1. Aus Versehen angerempelt
  2. Macht nix sagen
  3. Er will mir nix böses.
  4. Freundlich bleiben

Ungünstig:

  1. der will pöbeln
  2. Konfrontation/ nachgeben
  3. Gewalt
  4. Gewalt
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6
Q

In welchem Zusammenhang stehen eine dominierende soziale Bezugsnorm des Lehrers und die Entwicklung sozialer Kompetenzen bei Schülern (nach Satow, 1999)?

A

Dominierende soziale Bezugsnorm beeinträchtigt Selbstvertrauen und Lernmotivation und schafft ein Klima, das die Entwicklung sozialer Kompetenzen erschwert

=

eine soziale Bezugsnormorientierung erschwert die Entwicklung sozialer Kompetenzen

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7
Q

Erziehungsstile lassen sich nach ihrer Ausprägung auf den Dimensionen „emotionale Wärme” und „Anforderungen” unterscheiden.

Bitte geben Sie an, wie diese hinsichtlich ihrer Ausprägung auf den beiden Dimensionen zu charakterisieren sind.

Welcher Erziehungsstil ist besonders förderlich?

A
  • Der autoritative Erziehungsstil ist besonders förderlich. Er ist gekennzeichnet durch hohe begründete Anforderungen und zugleich große emotionale Wärme.
  • Lehrer und Eltern mit diesem Erziehungsstil sind fordernd und lenkend und zugleich akzeptierend und ansprechend.
  • Die Kombination aus starker Unterstützung und hohen Anforderungen bewirkt starke Leistungen und systematische Verbesserungen.
  • Nicht vorteilhaft sind die Erziehungsstile Desinteresse/Vernachlässigung, „Laissez-faire” und autoritär
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8
Q

Welcher Zusammenhang besteht nach Jerusalem und Klein-Heßling (2002) zwischen sozialen Kompetenzen und sozialer Selbstwirksamkeitserwartung?

A

Zweifel an den eigenen sozialen Fähigkeiten führen nicht zu sozial kompetentem Verhalten sondern zur Vermeidung sozialer Situationen und zu sozial unsicherem Verhalten.

Soziale Selbstwirksamkeit & soziales Verhalten

  • Erfassung sozialer Kompetenz
  • Die Überzeugung, schwierige soziale Anforderungen durch eigenes Handeln bewältigen zu können, ist eine wesentliche motivationale Grundlage und ein wichtiger Prädiktor für sozial kompetentes Verhalten im Kindes- und Jugendalter
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