8.) Klinische Fragebögen Flashcards

1
Q

❓mögliche Fragen in der Klausur

A

❓ Wodurch unterscheiden sich Selbstbeurteilungsfragebögen und Fremdbeurteilungsfragebögen?

❓ Nennen Sie jeweils ein Beispiel für einen Selbstbeurteilungsfragebogen für
– Zwangssymptomatik
– Depressionssymptomatik
– PTBS Symptomatik
– Sozialphobische Symptomatik
– Essstörungssymptomatik

❓ Nennen Sie beispielhaft zwei mögliche Ziele, mit denen man einen störungsspezifischen Fragebogen wie z.B. den BDI-II einsetzen kann!

❓ Was ist der BSI (Brief Symptom Inventory) von Franke (2000) und was erfasst er?

.

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Q

❓ Wodurch unterscheiden sich Selbstbeurteilungsfragebögen und Fremdbeurteilungsfragebögen?

A

🔺 Selbstbeurteilungsfragebögen
👉 werden von Probanden selbst ausgefüllt + sammeln die subj Ansicht

🔺 Fremdbeurteilungsfragebögen
👉 werden von außenstehenden Person, meistens vom Interviewer, ausgefüllt
👉 + enthalten Infos über Probanden

.

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3
Q

❓ Nennen Sie jeweils ein Beispiel für einen Selbstbeurteilungsfragebogen für

🧼 Zwangssymptomatik
🙇 Depressionssymptomatik
💣 PTBS Symptomatik
🥺 Sozialphobische Symptomatik
🍽 Essstörungssymptomatik
A

☝️🤓 wissen, dass es nicht nur störungsspezifische, sondern auch symptomübergreifende Fragebögen gibt wie z.B. das Brief Symptom Inventory

🧼 Zwangssymptomatik
👉 HZI-K (Hamburger Zwangsinventar Kurzversion)

🙇 Depressionssymptomatik
👉 BDI❗️☝️🤓
👉 ADS

💣 PTBS Symptomatik
👉 IES

🥺 Sozialphobische Symptomatik
👉 LSAS

🍽 Essstörungssymptomatik
👉 FEV
👉 EDI-II

(Weitere:

😱 Generalisierte Angststörung
👉 PSWQ

🥵 Panikstörung/Agoraphobie
👉 ACQ
👉 BSQ
👉 MI

🤕 Somatisierungssyndrom
👉 SDMS

🤧 Hypochondrie
👉 WI
👉 IAS

🍷 Alkoholismus
👉 MALT

.

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Q

❓ Nennen Sie beispielhaft zwei mögliche Ziele 🏁, mit denen man einen störungsspezifischen Fragebogen wie z.B. den BDI-II einsetzen kann!

A

🏁 Schwere d. Symptomatik beurteilen

🏁 Screenings möglicher Syndrome
(ABER keine Diagnose möglich !)

  • > Beurteilung der Schwere der Symptomatik
  • > Screenings möglicher Syndrome wie Depression (?) (ABER keine Diagnose möglich !)
  • Differenzierungsfähigkeit hinsichtlich Schwere einer Depression
  • Änderungssensitivität gegeben
  • Faktorielle Validität: somatisch-affektiver Faktor und kognitiver Faktor

Allgemeine Psychopathologie
• Breite Erfassung psychischer Probleme
• Sind in der Regeln nicht ausreichend, um die speziellen psychischen Besonderheiten spezifischer Störungen abzubilden

Weitere Maße
• Erfassung von Beeinträchtigung in versch Lebensbereichen
• Erfassung von Lebenszufriedenheit (zu versch Lebensbereichen oder spezif z.B. zur Partnerschaft wie z.B. Fragebogen zur Partnerschaftsdiagnostik)
• Erfassung sozialer Ressourcen (z.B. Fragebogen zur sozialen Unterstützung, SOZU)
—> Erlauben ressourcenorientierten Blick, nicht nur defizitbezogen

(FW?)

.

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5
Q

❓ Was ist der BSI (Brief Symptom Inventory) von Franke (2000) und was erfasst er?

A

👉 symptomübergreifender Fragebogen 📋

👉 erfasst Belastung durch körperl + psych Symptome 🤕🤯

KURZFORM DER SCL-R 90

• Aufbau: 53 Items, Beschwerden sollen für die letzten 7 Tage auf 5-stufiger Likert-Skala in Bezug auf Stärke der Beeinträchtigung geratet werden (0-4)

• neun Skalen:
– Somatisierung
– Zwanghaftigkeit
– Unsicherheit im Sozialkontakt
– Depressivität
– Ängstlichkeit
- Aggressivität/Feindseligkeit - Phobische Angst
- Paranoides Denken
- Psychotizismus

.

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6
Q

-> ÜBEN !!

Wann wäre Sensitivität bzw Spezifität gut?

A
  • > kann man so pauschal nicht sagen, sondern kommt darauf an, was das Ziel ist
  • > was bedeutet denn nun genau die Sensitivität + Spezifität NICHT IM ALLGEMEINEN, sondern was bedeuten diese Zahlen
  • > kurze Wiederholung:
  • sensitiv bedeutet, wie viele Kranke identifiziert mein Test denn nun wirklich als krank?
  • hier: Wie viele Personen mit Depressionen identifiziert mein Test/Fragebogen tatsächlich auch als depressiv?
  • ein Sensitivitäts-Wert von 92 sagt einem „von 100 Personen, die WIRKLICH auch eine Depression haben, erkennt mein Test/Fragebogen 92%
  • Spezifität würde bedeuten, von den Personen, die KEINE Depression haben, die gesund sind, wie viele Personen identifiziert mein Test tatsächlich als gesund?
  • hier ist es so, dass von 100 Personen, die KEINE Depression haben von denen sagt mein Fragebogen, dass 91 Personen auch wirklich keine Depression haben, 91% von den Gesunden

=> der Ausgangspkt ist immer die WIRKLICHKEIT

  • > Wie viele haben denn wirklich Depression/ sind wirklich gesund?
  • > Und wie viele werden dann wirklich von meinem Test/Fragebogen erkannt?

ANTWORT: konkret an Zahlen festmachen

  • Sensitivität .92 heißt, dass ist d. Anteil an WIKRLICH Depressiven, die vom Test auch als wirklich depressiv erkannt werden
  • > von den 100 Personen werden 92 als depressiv erkannt, 8 werden als gesund eingeordnet, obwohl sie eig depressiv sind
  • > das ist das, was die Sensitivität in dem Bsp ausmacht
  • Spezifität .91 würde heißen, wie viele von den wirklich Gesunden (hier Ausgangsstichprobe = 900) werden vom Test auch als wirklich gesund erkannt
  • > 91 von 900 sind 819, 819 von den wirklich Gesunden werden vom Fragebogen als gesund klassifiziert
  • > 81 bleiben übrig, bei 81 Personen macht der Fragebogen klassifiziert er die eig Gesunden als ebenfalls depressiv
  • nun kann man zsmrechnen, was der Test in macht: der Test wird 173 als depressiv u. 827 als gesund klassifizieren
  • Kann man daraus schlussfolgern, dass der Patient auch wirklich gesund ist?
  • > von den als gesund klassifizierten hat man diejenigen, die wirklich gesund sind (819) und diejenigen, die eig doch eine Depression haben (827)
  • > wenn man sich das ausrechnet die 819 von 827 sind das 99%
  • > das heißt, in 99% aller Fälle kann man davon ausgehen, dass wenn der Fragebogen sagt „Die Person ist gesund“, sie auch wirklich gesund ist
  • > ABER: man macht tatsächlich in 8 Fällen, das ist 1% einen Fehler

=> 1% d. Personen wird der Test trotz der tollen Werte, obwohl d. Fragebogen sagt, dass sie gesund ist, wird die Person in Wirklichkeit eine Depression haben

=> man kann es also nicht mit 100%iger Sicherheit schlussfolgern, dazu müsste man eine SPEZIFITÄT von 100 haben -> man wird also immer in einem best Bereich einen Fehler machen

=> GANZ GENAU GESAGT: „Mit 99%iger Sicherheit kann ich davon ausgehen, aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 1% mache ich wahrscheinlich einen Fehler. Dann wird die Person nicht gesund sein, sondern doch eine Depression haben.“

(FW?)

.

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7
Q

Warum klinische Fragebögen?

KLAUSUR!!

EINSATZ VON FRAGEBÖGEN

A

🤩 Gründe für klinischen Fragebogen 📋

Stichworte:

  • Schweregrad von best Sympomatik
  • Verlaufsmessung, Therapieverläufe beobachten
  • Screening-Verfahren (ökonomisch)
  • ergänzende Diagnostik
  • aufrechterhaltenden Bedingungen
    (also all das, was man glaubt, was im Laufe der Therapie relevant sein wird)

weitere Infos
(Erhebung von Kognitionen)

  • anamnästische Infos
  • Persönlichkeitsinfos
  • best Denkstile
  • Interaktionen
  • therapeutische Beziehung (beide einmal einschätzen lassen)

-> man kann eig alles mit Fragebögen erfassen, was einem als relevant erscheint für die Prognose/weiteren Therapieverlauf

✅ Vorteile ✅

✅ jederzeit austeilbar 🛌
✅ sogar per Post mögl 💌

✅ man muss auch nicht daneben sitzen, während Patient ihn ausfüllt 🕰d(Wartezimmer)

✅ in eigenem Tempo machbar 🐌

😌☝️ während mit Diagn nur Kategorie öffnen kann

➡️ mit Fragebögen auch Schweregrad erfassbar
↪️ + Dinge, die mit Interviews nicht erfassbar sind

⚪️ individuelle Kognition
⚪️ Ausmaß von Ängstlichkeit
⚪️ best. Vermeidungsverhalten

💡 das alles kann man nutzen
❗️ um ü Therapieverlauf u. -erfolg Aussage zu machen

➡️ um Schweregrad von best Symptomatik zu erfassen
↪️ dadurch bes gut für Verlaufsmessung, um Therapieverläufe zu beobachten

  • geeignet als Screening-Verfahren (ökonomische Variante, die best Risiko anzeigt, um dann mit einer Subgruppe von Personen aufwendigere Diagn zu betreiben wie z.B. diagnostische Interviews)
  • ganze Reihe anderer Infos lassen sich erheben: anamnästische, Persönlichkeitsinfos, best Denkstile, Interaktionen, therapeutische Beziehung
  • > man kann eig alles mit Fragebögen erfassen, was einem als relevant erscheint für die Prognose/weiteren Therapieverlauf

(- hier gesprochen von Erhebung von Kognitionen als 1 Bsp dafür )

-> weil sie so wahnsinnig ökonomisch sind, sehr gut auch im klinischen Hintergrundwissen

(man muss sehr gut geschult sein + sich in der Theorie sehr gut auskennen)

  • > jederzeit austeilbar, sogar per Post mögl + man muss auch nicht daneben sitzen, während Patient ihn ausfüllt, kann er immer + überall machen (zB im Wartezimmer)
  • > in eigenem Tempo machbar
  • > Behandlung + Eigenschaften wie diese verlaufen innerhalb einer Therapie mögl, da dimensional + nicht klassifikatorisch (?) -> anhand Dimension Schweregrad ausmachen

=> zsmfassend: während man mit einer Diagnose nur Kategorie öffnen kann, mit Fragebögen auch Schweregrad erfassbar + Dinge, die mit Interviews nicht erfassbar sind wie bspw individuelle Kognition, Ausmaß von Ängstlichkeit, best. Vermeidungsverhalten

=> das alles kann man nutzen, um ü Therapieverlauf u. -erfolg Aussage zu machen

=> WICHTIG! Kurz zsmgefasst: Fragebögen im klinischen Bereich erfassen den Schweregrad von Symptomatik, wenn man dies für Symptome nutzt / die Ausprägung von best Phänomenen
-> auf jeden Fall ist es ein dimensionales Urteil.

  • wenn man die Symptomatik erfasst, dann nutzt man klinische Fragebögen sehr häufig für ergänzende Diagnostik u. aufrechterhaltenden Bedingungen (wie man es hier am Bsp für individuelle Kognitionen sieht), also all das, was man glaubt, was im Laufe der Therapie relevant sein wird
  • auch sehr relevant: man kann m.H. von Fragebögen die Bez zw Therapeut + Patienten erfassen (beide einmal einschätzen lassen)

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