2.) Gesprächsführung Flashcards

1
Q

❓Probefragen

A

❓Was sind die 3 Basisvariablen der Gesprächspsychotherapie nach Rogers? Erläutern Sie jeweils!

❓ Nennen Sie verbale und non-verbale Möglichkeiten, um aktives Zuhören zu signalisieren!

❓ Was ist mit Verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte gemeint?

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Q

❓Was sind die drei Basisvariablen der Gesprächspsychotherapie nach Rogers? Erläutern Sie jeweils!

A

! WICHTIG: Basisvariablen auf jeden Fall kennen

▪️ Basisvariablen
➡️ Empathie (einfühlendes Verstehen)
➡️ Akzeptanz (unbedingte Wertschätzung, emotionale Wärme)
➡️ Kongruenz (Echtheit)

🔺 Empathie = einfühlendes Verstehen

  • streng genommen gar nicht Empathie, sondern „theory of mind“
    (das Gesagte des Anderen interpretieren/verstehen)
  • eig Empathie -> bei jmd selbst ähnl Gefühle auslöst, wie von der Pers ausgeht (Mitgefühl, ist der emotionale Teil d. Empathie)
  • man sollte damit arbeiten, was Patienten einem an Gefühl vermitteln/ in einem selbst auslösen umzugehen -> ansonsten verliert man wichtige Infos
  • Empathie ist eher eine Haltung, Motivation
  • Patienten sollten die Empathie von einem spüren

🤔♥️ Hineinversetzen ins persönl Denk- u. Wertesystem, den „inneren Bezugsrahmen“ des Patienten ⇾ Förderung von Selbstverständnis

☝️nicht nur „Gesagtes“, sondern „Gemeintes“ verstehen
(m.H. von weiteren Infos wie paraverbalem + nonverbalem Verhalten)

✅ zu erkennen geben, dass man verstanden hat

✔️ Umsetzung:
☑️ präzises Nachfragen
☑️ Paraphrasieren + Verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte
☑️ gemeinsame Sprache finden, Formulierungen aufgreifen

☝️ ⇾ Aber: Empathie ist eher Haltung als Technik !

🔺 Akzeptanz = unbedingte Wertschätzung, emotionale Wärme

  • Verständnis entwickeln + Wertungen weitgehend vermeiden
  • Wertschätzung ist nicht an Bedingungen geknüpft

↪️ bedeutet nicht, jedes Verhalten zu akzeptieren
(z.B. ein für die Therapie problematisches Verhalten)

⇾ problematisches Verhalten direkt ansprechen
☝️ aber deutlich machen, dass man die Person trotzdem prinzipiell wertschätzt

🙅‍♀️ bedeutet nicht, jede Meinung zu teilen

• Akzeptanz ohne zu verstehen ist nicht mögl + nicht wirksam

🔺 Kongruenz = Echtheit

  • Offenheit + Echtheit d. Therapeuten
  • kein Spielen einer Rolle
  • Empathie + Akzeptanz sind nur auf Basis von Kongruenz mögl

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3
Q

❓ Nennen Sie verbale und non-verbale Möglichkeiten, um aktives Zuhören zu signalisieren!

A

!WICHTIG: zu wissen, wie man aktives Zuhören signalisieren kann, auch als Mittel zur Beziehungsgestaltung (verbale + nonverbale Möglk)

✅👂🏼aktives Zuhören

🗣verbal + paraverbal:

  • kurze Ermutigungen („ja“, „gut“)
  • Mitgehen signalisieren („mmh“, „aha“)
  • Stockungen auffangen (Wiederholen d. letzten Worte)
  • Bitte um Konkretisierung + Bspiele
  • wichtig: authentisch sein!

❌🗣 nonverbal:

  • offene Sitzhaltung
  • flexibler Blickkontakt
  • Nicken + andere Ausdrucksbewegungen
  • angemessene Distanz

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Q

❓ Was ist mit Verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte gemeint?

  • als ein Aspekt
  • auf entspr Folie schauen, was damit gemeint ist
A
  • in/direkt ausgedrückte Ziele, Gefühle, Wünsche, Absichten, Interessen, Bewertungen des Patienten aus dessen Äußerungen aufgreifen + mit eigenen Worten formulieren
  • Formulieren emotionaler Erlebnisinhalte durch Synonymen/ Antonymen
  • Formulieren emotionaler Erlebnisinhalte durch geeignete Metaphern/bildhafte Vorstellungen

↪️ als kreative Möglichkeit, um sich auszudrücken + empathisches Verstehen zu signalisieren
↪️ neuer Bezugsrahmen wird somit gebiten + kann damit Veränderungen erleichtern
↪️ dienen dazu, Bedeutungshorizont zu erweitern + erleichtern ggseitiges Verstehen

• Mögl, Intensität emotionaler Erlebnisinhalte zu verstärken/abzuflachen

(-> bsphaft

—> Synonyme, Antonyme, Metaphern/ bildhafte Vorstellungen:

Bspielsatz: „Mein Freund ist der einzige Mensch, bei dem ich mich sicher fühle.“

  • Synonym: „Bei ihm fühlen Sie sich geborgen.“
  • Antonym: „Bei ihm können Sie Ihre Ängste und Sorgen vergessen.“
  • bildhafte Vorstellung: „Ihr Freund ist Ihr sicherer Hafen.“

—> Verstärken/Abflachen d. Intensität:

Bspielsatz: „Statt dass ich das einfach so hinnehme, werde ich echt wütend.“

  • Verstärkung: „Sie könnten dann platzen vor lauter Wut!“
  • Abschwächung: „Das hat Sie geärgert.“

)

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