7.) Standardisierte & Strukturierte Diagnoseverfahren Flashcards
❓Probefragen
❓ Was sind zentrale Unterschiede zwischen standardisierten und strukturierten diagnostischen Interviewverfahren?
❓ Nennen Sie ein Beispiel für ein strukturiertes Interviewverfahren für psychische Störungen.
❓ Was kann über kategoriale Diagnosen hinaus mit dem SCID-5-PD noch erstellt werden?
❓ Nennen Sie einen Faktor, durch den die Reliabilität von Interviewverfahren beeinflusst werden kann!
❓ Was ist gemeint mit dem Begriff der Informationsvarianz, die eine Fehlerquelle bei freien Interviews darstellt?
❓ Wodurch soll diese Fehlerquelle der Informationsvarianz bei strukturierten bzw. standardisierten Interviews verringert werden?
.
❓ Was sind zentrale Unterschiede zwischen standardisierten und strukturierten diagnostischen Interviewverfahren?
=> wenn in Prüfung nachgefragt nach Unterschied, sollte einem einfallen
👉 standardisierte Diagnosen sind
✅bes reliabel
❌ dafür etw weniger valide
👉 die strukturierten
❌ etw weniger standardisiert
❌ dadurch weniger reliabel
✅ aber dafür valider
-> Hauptsache, man macht ühaupt Interviews !! Sind das reliabelste + valideste Instrument
🔬 für Forschung: eher das reliablere Forschungsinstrument, das ist das standardisierte Verfahren
🥼 für Praxis: eher die strukturierten Interviews anwenden
(, da ausgebildete Personen + auch individualisierbar)
(für die Forschung wäre dies zu unstrukturierbar)
Strukturierte:
- Systematische Erfassung aller Diagnosebereiche durch vorformulierte Fragen
- Formalisierung: Vorgabe von Fragen und Sprungregeln, Regelung der Codierung, spezifische Auswertungsalgorithmen
- Bei Verständnisproblemen können Fragen umformuliert, erklärt oder ergänzt werden
- Klinisch Urteil zählt -> Entscheidung über vorliegen eines Kriteriums allein von Interviewer getroffen.
Standardisierte:
- Höchste Stufe der Formalisierung -> Gesamter Prozess von Erhebung der Info bis hin zur Auswertung
- Explizite Vorgabe aller Symptom- und Kriterienrelevanten Zusatzfragen
- Reihenfolge und Wortlaut der Fragen können nicht angepasst werden, Vorgabe der Codierung
- In der Regel kein klinisches Urteil, kein Spielraum für Interviewer
- Vorraussetzungen: Durchführung von trainierten Laien oder Masterstudenten/ Ausbildungskanditaten.
Klassifikatorische Diagnostik
= Kategorien von Diagnosen
-> ja/nein
-> Vor- u. Nachteile in letzten Wochen besprochen
Im Gegensatz zum dimensionalen Ansatz, wo Personen auf Schweregerade zugeordnet werden
—> WIE kommt man nun zu einer Diagnose?
-> WICHTIG für PRüfung!!!
= Wofür braucht man diese standardisierten, strukturierten Interview-Verfahren?
-> die braucht man für klassifikatorische Diagnostik (ganze Reihe anderer Verfahren werden wir noch kennenlernen, Fragebögen sind aber nur Screening-Verfahren für Anhaltspkte, der GOLDSTANDARD sind aber die strukturierten + standardisierten interview-Verfahren) !!
▪️diagnostische Expertensystem: DIA-X-CIDI (standardisiert)
-> aus 90er Jahren stammen die heutigen Diagnosen d. Psych Störungen
=> im Worl-Mental-Health-Service nachschauen, beste Datenbank (zB für Bachelor-Arbeit)
(ging nur ü standardisierte Interview, jede Frage vorgg)
X = steht für Expertensystem
-> Bachelor-Abschluss reicht dafür aus
=> CIDI merken für standardisierte Interviews !!
• Standardisierte Interviews:
– Höchste Stufe der Formalisierung: gesamter Prozess von Erhebung der Information bis zur Auswertung
– Alle symptom- und kriterienrelevanten Zusatzfragen sind explizit vorgegeben
– Reihenfolge und Wortlaut der Fragen können nicht angepasst werden, Codierung ist vorgegeben
– (i.d.R.) kein klinisches Urteil, kein Spielraum für den Interviewer
– Voraussetzungen: kann von trainierten Laien oder trainierten Master- Studenten/Ausbildungskandidaten durchgeführt werden
▪️strukturierte klinische Interview für DSM-IV: SKID-I
=> für strukturierte Interviews merken: SKID-I = DSM-IV
(früher SKID I -> aus Achse I für alle mögl psych Störungen
(Achse II waren damals Persönlichkeitsstörungen, diese Trennung jetzt im DSM V aufgehoben worden wenn man sich nicht sicher ist, ob Kriterium erfüllt unbedingt NACHFRAGEN !!
=> das klinische Urteil zählt (riesengroßer Unterschied zum standadisierten Verfahren, wo Algorithmus urteilt, je nachdem, was man eingg hat
-> zwar viel vorgg, ABER man hat hierbei (beim strukturiertem Interview) sehr viel Freiheit -> hat Vorteile + Nachteile
– Das klinische Urteil zähltàdie Entscheidung über das Vorliegen eines Kriteriums trifft allein der Interviewer
– Voraussetzung: klinische Erfahrung, Kenntnis des zugrundeliegenden Klassifikationssystems sowie Training in der Anwendung!
Wichtig: Egal, welches Verfahren ich durchführe, ich muss meinen Probanden bzw. Patienten vorher über Art, Umfang, Inhalt, Ablauf und Zweck meines Verfahrens aufklären und seine Einwilligung einholen!
-> wenn gesagt wird, dass wichtig für Qualität machen Patienten das bereitwillig
.
❓ Nennen Sie ein Beispiel für ein strukturiertes Interviewverfahren für psychische Störungen.
👉 SKID
👉 DIPS (?)
▪️strukturierte klinische Interview für DSM-IV: SKID-I
=> für strukturierte Interviews merken: SKID-I = DSM-IV
(früher SKID I -> aus Achse I für alle mögl psych Störungen
(Achse II waren damals Persönlichkeitsstörungen, diese Trennung jetzt im DSM V aufgehoben worden
.
❓ Was kann über kategoriale Diagnosen hinaus mit dem SCID-5-PD noch erstellt werden?
- Das SCID-5-PD kann zur kategorialen Diagnose von Persönlichkeitsstörungen genutzt werden. Darüber hinaus sind auch Regelungen enthalten, anhand derer dimensionale Ratings erstellt werden können.
- Neben dem Interviewleitfaden beinhaltet das SCID-5-PD auch einen Persönlichkeits-Screeningfragebogen (SCID-5-SPQ) mit 106 Fragen. Dieser Selbstbeurteilungsbogen wird vor der Durchführung des Interviews optional als Screeninginstrument eingesetzt, um die Durchführungszeit des anschließenden Interviews zu verkürzen.
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❓ Nennen Sie einen Faktor, durch den die Reliabilität von Interviewverfahren beeinflusst werden kann!
👉 Güte + Umfang d. Ausbildung + des Trainings d. Interviewers
👉 Methodik der Interviewverfahren
✅ voll- standardisierte Verfahren haben höhere Reliabilität
❌ als (strukturierte)Interviewverfahren, in denen auch klinische Einschätzungen verlangt werden
• Was beeinflusst die Reliabilität der Verfahren?
– Güte + Umfang der Ausbildung + des Trainings der Interviewer
– Methodik der Interviewverfahren: Voll-standardisierte Verfahren haben eine höhere Reliabilität als Interviewverfahren, in denen auch klinische Einschätzungen verlangt werden (strukturierte?)
-> hängt davon ab, wie gut man selber + wie gut Verfahren ist
(desto besser man sich auskennt, desto besser + desto standardisierter Interviewverfahren ist, desto reliabler ist es auch)
-> WISSEN !! Dass es grundlegend reliabler ist, wenn man ein Interviewverfahren durchführt, als wenn man Fragebogen-Diagnostik macht ( aber Zahlen nicht merken, nur einordnen können -> schwanken ü versch Störungen etc, ist auch Kosten-Abwägung)
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❓ Was ist gemeint mit dem Begriff der Informationsvarianz, die eine Fehlerquelle bei freien Interviews darstellt?
👉 Diagnostiker stellen untersch Fragen ➡️ untersch Infos ℹ️
👉 Beobachtungsvarianz + Interpretationsvarianz
➡️ Diagnostiker interpretieren die selben Infos untersch 👯♂️❌ℹ️
Beides! Was man fragen soll + wie diagnostizieren
– Informationsvarianz: Diagnostiker stellen untersch Fragen —> untersch Infos
– Beobachtungsvarianz u. Interpretationsvarianz: Diagnostiker interpretieren die gleichen Infos untersch
= versch Pers interpretieren untersch
= nicht nur Interpretation kann untersch sein, sondern kann auch vom Verfahren od Therapeuten abhängen, welche Fragen überhaupt gestellt + somit welche Infos ühaupt erhoben werden
=> führt zu untersch Diagnostik
.
❓ Wodurch soll diese Fehlerquelle der Informationsvarianz bei strukturierten bzw. standardisierten Interviews verringert werden?
👉 Formalisierung von Fragen + Interpretation
- durch Formalisierung von Fragen u. Interpretation sollen die Fehlerquellen freier Interviews minimiert werden
- Strukturierte Interviews
– vorformulierter Fragen systematisch alle Diagnosebereiche erfassen
– Formalisierung: Fragen u. Sprungregeln werden vorgegeben, Codierung wird geregelt, spezif Auswertungsalgorithmen
• Standardisierte Interviews
– höchste Stufe der Formalisierung: gesamter Prozess von Erhebung d. Infos bis zur Auswertung
– alle symptom- u. kriterienrelevanten Zusatzfragen sind explizit vorgg
– Reihenfolge u. Wortlaut d. Fragen können nicht angepasst werden, Codierung vorgg
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Zusatz: ❓ Nennen Sie ein Beispiel für ein standardisiertes Interviewverfahren für psychische Störungen.
(könnte schließlich umgekehrt drankommen)
👉 DIA-X
👉 CIDI
DIA-X-CIDI
(Sind nicht beide etw Unterschiedliches?)
– erfragt werden Störungen der Adoleszenz und des Erwachsenenalters
– nicht erfragt: Störungen im Kindes- und Jugendalter, Persönlichkeitsstörungen
•DIA-X-CIDI
Auswertung erfolgt computerisiert (von Hand wäre zu aufwändig und fehleranfällig)
– detaillierter Ausdruck, welche Kriterien erfüllt sind u. welche nicht
– auch unterschwellige (subklinische) Diagnosen werden angezeigt
• Aber: Fehlerquellen wie falsches Frageverständnis, Antworttendenzen oder widersprüchliche Angaben werden nicht berücksichtigt, was ggf. die Validität mindern kann
▪️diagnostische Expertensystem: DIA-X-CIDI (standardisiert)
-> aus 90er Jahren stammen die heutigen Diagnosen d. Psych Störungen
=> im Worl-Mental-Health-Service nachschauen, beste Datenbank (zB für Bachelor-Arbeit)
(ging nur ü standardisierte Interview, jede Frage vorgg)
X = steht für Expertensystem
-> Bachelor-Abschluss reicht dafür aus
=> CIDI merken für standardisierte Interviews !!
.
Interviewverfahren
KLAUSUR-RELEVANT !!
- JE BSP parat haben
• Strukturierte Interviews:
– erfassen mittels vorformulierter Fragen systematisch alle Diagnosebereiche
– Formalisierung: Fragen und Sprungregeln werden vorgegeben, Codierung wird geregelt, es gibt spezifische Auswertungsalgorithmen
– Bei Verständnisproblemen können die Fragen umformuliert, erklärt oder ergänzt werden
-> wenn man sich nicht sicher ist, ob Kriterium erfüllt unbedingt NACHFRAGEN !!
=> das klinische Urteil zählt (riesengroßer Unterschied zum standadisierten Verfahren, wo Algorithmus urteilt, je nachdem, was man eingg hat
-> zwar viel vorgg, ABER man hat hierbei (beim strukturiertem Interview) sehr viel Freiheit -> hat Vorteile + Nachteile
– Das klinische Urteil zähltàdie Entscheidung über das Vorliegen eines Kriteriums trifft allein der Interviewer
– Voraussetzung: klinische Erfahrung, Kenntnis des zugrundeliegenden Klassifikationssystems sowie Training in der Anwendung!
• Standardisierte Interviews:
– Höchste Stufe der Formalisierung: gesamter Prozess von Erhebung der Information bis zur Auswertung
– Alle symptom- und kriterienrelevanten Zusatzfragen sind explizit vorgegeben
– Reihenfolge und Wortlaut der Fragen können nicht angepasst werden, Codierung ist vorgegeben
– (i.d.R.) kein klinisches Urteil, kein Spielraum für den Interviewer
– Voraussetzungen: kann von trainierten Laien oder trainierten Master- Studenten/Ausbildungskandidaten durchgeführt werden
Wichtig: Egal, welches Verfahren ich durchführe, ich muss meinen Probanden bzw. Patienten vorher über Art, Umfang, Inhalt, Ablauf und Zweck meines Verfahrens aufklären und seine Einwilligung einholen!
-> wenn gesagt wird, dass wichtig für Qualität machen Patienten das bereitwillig
=> wenn in Prüfung nachgefragt nach Unterschied, sollte einem einfallen:
- > standardisierte Diagnosen sind besonders reliabel, dafür etwas weniger valide
- > die strukturierten etwas weniger standardisiert, dadurch weniger reliabel aber dafür valider
- > Hauptsache, man macht ühaupt Interviews !! Sind das reliabelste + valideste Instrument
-> für Forschung: eher das reliablere Forschungsinstrument, das ist das standardisierte Verfahren, für Praxis: eher die strukturierten Interviews anwenden (, da ausgebildete Personen + auch individualisierbar)
(für die Forschung wäre dies zu unstrukturierbar)
.
Reliabilität der Verfahren
KLAUSUR!!
-> WISSEN !!
Dass es grundlegend reliabler ist, wenn man ein Interviewverfahren durchführt, als wenn man Fragebogen-Diagnostik macht
( aber Zahlen nicht merken, nur einordnen können
-> schwanken ü versch Störungen etc, ist auch Kosten-Abwägung)
-> Tabelle braucht NICHT auswendig gelernt zu werden
• Was beeinflusst die Reliabilität der Verfahren?
– Güte und Umfang der Ausbildung und des Trainings der Interviewer
– Methodik der Interviewverfahren: Voll-standardisierte Verfahren haben eine höhere Reliabilität als Interviewverfahren, in denen auch klinische Einschätzungen verlangt werden
-> hängt davon ab, wie gut man selber + wie gut Verfahren ist
(desto besser man sich auskennt, desto besser + desto standardisierter Interviewverfahren ist, desto reliabler ist es auch)
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☝️🤓 wofür Interviews, wofür Fragebögen ?
Interviews
- in Praxis mit P
strukturierte Interviews
⚪️ DIPS, SKID-I = DSM-IV
standardisiertes Interview
⚪️ CIDI
??
Fragebögen
- eher in der Forschung
=> während man mit einer Diagnose nur Kategorie öffnen kann, mit Fragebögen auch Schweregrad erfassbar + Dinge, die mit Interviews nicht erfassbar sind wie bspw individuelle Kognition, Ausmaß von Ängstlichkeit, best. Vermeidungsverhalten
=> das alles kann man nutzen, um ü Therapieverlauf u. -erfolg Aussage zu machen
=> WICHTIG! Kurz zsmgefasst:
Fragebögen im klinischen Bereich erfassen Schweregrad von Symptomatik, wenn man dies für Symptome nutzt / die Ausprägung von best Phänomenen
-> auf jeden Fall ist es ein dimensionales Urteil.
- wenn man die Symptomatik erfasst, dann nutzt man klinische Fragebögen sehr häufig für ergänzende Diagnostik u. aufrechterhaltenden Bedingungen (wie man es hier am Bsp für individuelle Kognitionen sieht), also all das, was man glaubt, was im Laufe der Therapie relevant sein wird
- auch sehr relevant: man kann m.H. von Fragebögen die Bez zw Therapeut + Patienten erfassen (beide einmal einschätzen lassen)
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