10.) schulspezifische Methoden I - Verhaltensanalyse + fktionales Bedingunsgmodell Flashcards

1
Q

❓Leitfragen

A

❓ Durch welche Konsequenzen kann die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens nach dem Law of Effect erhöht werden? Geben Sie jeweils ein konkretes Beispiel!

❓ Welches Modell kann zur horizontalen Verhaltensanalyse genutzt werden?

❓ Wofür stehen die einzelnen Buchstaben in der „SORCK“-Verhaltensgleichung? Geben Sie jeweils ein konkretes Beispiel!

❓ Welche Arten von Verstärkerplänen gibt es? Nennen Sie jeweils ein Beispiel!

❓ Was wird in der vertikalen Verhaltensanalyse analysiert?

❓ Wie hängen horizontale und vertikale Verhaltensanalysen zusammen?

❓ Ableitung eines hypothetischen SORCK-Modells aus fiktivem Fallbeispiel

.

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Q

❓ Durch welche Konsequenzen kann die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens nach dem Law of Effect erhöht werden? Geben Sie jeweils ein konkretes Beispiel!

A

-> GANZ WICHTIG für KLAUSUR !!

—> Abb.

⬆️ Verhalten erhöhen

  • angenehme Konsequenz + Hinzufügen = pos Verstärkung = C+
  • unangenehme Konsequenz + Wegnahme = neg Verstärkung = C/-

⬇️ Verhalten mindern

  • angenehme Konsequenz + Wegnahme = indirekte Bestrafung (Typ 2)/ Löschung = C/+
  • unangenehme Konsequenz + direkte Bestrafung (Typ 1) = C-

-> negative Verstäkung heißt nicht, dass etw mit negativen Konsequenz zutun hat, sondern das hier etw ausbleibt + sich das Verhalten dadurch erhöht, das ist also was Gutes

-> eig angenehme Konsequenz fällt weg
(iwas Positives wird entzogen als Konsequenz von neg Verhalten)
= indirekte Bestrafung

  • > wenn Negatives wegbleibt, nennt man das negative Verstärkung: typisch im klinischen Kontext ist das Vermeidungsverhalten
  • > hinzukommen, weggenommen (UNBEDINGT Begrifflichkeiten + Symbolik kennen !!)

.

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3
Q

❓ Welches Modell kann zur horizontalen Verhaltensanalyse genutzt werden?

A

👉 SORKC - Modell.

.

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4
Q

❓ Wofür stehen die einzelnen Buchstaben in der „SORKC“-Verhaltensgleichung? Geben Sie jeweils ein konkretes Beispiel!

A
S 👉 Stimulus
O 👉 Organismus
R 👉 Reaktion (Verhaltensebenen)
K 👉 Kontingenz
C 👉 Konsequenz 

-> heißt nicht „Wie macht man das normalerweise?“, sondern immer für ein ganz spez Bsp

🔺 Stimulus

▫️ interne + externe Reize, die auf Organismus einwirken

⚪️ S intern: Erwartung von Misserfolg
⚪️ S extern: strenger Blick d. Prüfers

🔺 Organismus

▫️situationsügreifende biol + psych Merkmale d. Pers, die d. Aktualgenese d. Problemverhaltens mediieren

⚪️ Temperamentsmerkmale
⚪️ kogn-affektive Selbstkonzeptschemata
⚪️ biol Mechanismen wie Stoffwechselstörungen, Herzrhythmusstörungen etc.

🔺 Reaktion (Verhaltensebenen)

▫️kogn-emotionale, physiol + behaviorale Reaktionen (Problemverhalten)

⚪️ “Ich beherrsche Lernstoff nicht, Prüfer ist nicht mit mir zufrieden (kogn Reak)
⚪️ Angst (emotionale Reak)
⚪️ Schweißausbrüche (physiol Reak)
⚪️ zu Boden schauen (behaviorale Reak im Sinne d. Unterlassenes einer sozial kompetenten Reak)

🔺 Kontingenz

▫️aufs Problemverhalten folgen manchmal/immer/rglm/intermittierend etc. best Konsequenzen

⚪️ Verstärkerplan

🔺 Konsequenz

▫️ neg Verstärkung C/-
⚪️ Angst lässt nach

▫️ pos Verstärkung C+
⚪️ Zuwendung bekommen

▫️ Wegnehmen eines pos Verstärkers C/+
⚪️ Computerverbot

▫️ Hinzufügen eines aversive Reizes C-
⚪️ Strafarbeit in Schule

Organismus : Temperamentsmerkmale, biologische Mechanismen ( Stoffwechselstörung), Kognitiv- Affektive Selbstkonzeptschemata

.

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5
Q

❓ Welche Arten von Verstärkerplänen gibt es? Nennen Sie jeweils ein Beispiel!

A

Verstärkerpläne

👉 Kontiguität

▫️ fest
▫️ variabel

👉 untersch Kontingenz d. Verstärker

▫️ kontinuierlich (Verhalten wird schnell aufgebaut, geringe Löschungsresistenz)

▫️ intermittierend (Verhalten wird langsam aufgebaut, hohe Löschungsresistenz)

👉 Verstärkung nach Zeit/Reaktion

  • Intervallplan
  • Quotenplan

⚪️ Mutter steht auf schaut nach Kind

( mit Folie aus VL abgleichen !!)

.

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6
Q

❓ Was wird in der vertikalen Verhaltensanalyse analysiert?

A

👉 Pläne
👉 Regeln
👉 Systembedingungen

.

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7
Q

❓ Wie hängen horizontale und vertikale Verhaltensanalysen zusammen?

A

☝️🤓 bes auskennen mit horizontaler VA + SORKC-Schema, um diese zu erstellen (-> idL sein, anhand eines Bspls eine solche SORKC-Schema-Gleichung zu erstellen)

+ wo lassen sich Infos aus vertikaler VA in ein SORKC-Schema einfließen lassen

Organismus, Erschließung d. fktionalen Bedingungsmodell das mit sonstigen problembezogenen Infos zsmgefasst wird.

2.) kontextuelle Verhaltensanalyse (vertikale VA)
– Analyse von Plänen + Regeln
– Analyse von Systembedingungen

1.) situative Verhaltensanalyse (horizontale VA)
– nachm SORCK- Modell

-> 3.) Zsmfassen vorläufiger Hypothesen zum fktionalen Bedingungsmodell

💡➡️ Infos aus horizontaler + vertikaler Verhaltensanalyse + sonstigen problembezogenen Infos werden im fktionalen Bedingungsmodell zsmgefasst ❗️

🔺 funktionales Bedingungsmodell

▫️individuelles Störungsmodell
▫️ erklärt Entstehung + Aufrechterhaltung d. Problems / d. Störung

➡️ fasst Infos aus horizontaler + vertikaler Verhaltensanalyse + sonstigen problembezogenen Infos zsm

☝️ Therapieplanung sollte sich orientieren an
↪️ Befunden ü Wirksamkeit psycholog Behandlungsmethoden
↪️ bei versch psych Störungen (Klassifikation)

💡 auf Basis d. funktionalen Bedingungsmodells können daraus
↪️ die für spezif Patienten relevanten Interventionen
➡️ zum individuellen Therapieplan zsmgestellt werden

✅ Stärken + ❌ Probleme bei Erstellung von fktionalen Bedingungsmodellen

✅ hoher Individualisierungsgrad möglich
➡️ Ableitung maßgeschneiderter Behandlungen wird erleichtert

✅ auf jedes (auch nach klassifikatorischer Diagnostik nicht erfasste) Problem anwendbar

❌ zu starke Post-hoc Einflüsse bei Erstellung anhand von vorliegenden Störungsmodellen (konfirmatorischer bias) schränkt Individualisierung ein

❌ Auswahl repräsentativer Verhaltensweisen in Situationen für horizontale Verhaltensanalyse

❌ stark interpretatives Vorgehen bei vertikaler Verhaltensanalyse
(➡️ abhängig von Therapeut + weniger vom Fall, wenn nicht konsequent an Verhalten in Situationen rückgebunden wird ➡️ Prüfung d. Plausibilität eigener Hypothesen)

.

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8
Q

❓ Ableitung eines hypothetischen SORCK-Modells aus fiktivem Fallbeispiel

A

X

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9
Q

Horizontale Verhaltensanalyse

A

-> bei allen mögl Störungen kann man schauen warum man best Verhalten aufrechterhält

= Überbegriff -> lässt sich aufteilen in horizontale + vertikale (?)

• störungsübergreifende Modelle zur Entstehung + Aufrechterhaltung
↪️ von psych Problemen + Störungen (= fktionale Bedingungsanalyse)

• dazu gibts diverse ähnl Modelle untersch Autoren:

▫️ S-O-R-K-C-Verhaltensgleichung

▫️ Analyse von Verhalten-in-Situationen (ViS) im Rahmen d. Problemanalyse- Ansatzes

➡️ am bekanntesten + häufigsten genutzt: S-O-R-K-C-Verhaltensgleichung

🔺 Verhaltensanalyse

▫️ diagn Ansätze
↪️ die sich an lernpsycholog Annahmen
↪️ zur Erklärung von Verhalten orientieren

nehmen an, dass …

▫️ problematisches Verhalten (Reaktion)

▫️ gesteuert wird durch vorausgehende Stimuli (äußere + innere)

▫️ + durch nachfolgenden Konsequenzen („consequences“: Belohnung/Bestrafung)
↪️ die mit best Kontingenz auftreten

➡️ + dabei noch beeinflusst werden von spezif biologisch-physiolog
➡️ + psychosozialen Eigenschaften d. Person (Organismus)

( Organismus = keine reinen körperlichen Aspekte, sondern alles das, was für diese überdauernden Situationen relevant sein könnte)

🔺 Lerntheorien u. lerntheoretischen Annahmen

▫️ klassisches + operantes Konditionieren
▫️ Modelllernen
▫️ law of effect
▫️ Verstärkerpläne

.

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10
Q

Law of Effect

A

-> GANZ WICHTIG für KLAUSUR !!

—> Abb.

-> eig angenehme Konsequenz fällt weg
(iwas Positives wird entzogen als Konsequenz von neg Verhalten)
= indirekte Bestrafung

  • > wenn Negatives wegbleibt, nennt man das negative Verstärkung: typisch im klinischen Kontext ist das Vermeidungsverhalten
  • > hinzukommen, weggenommen (UNBEDINGT Begrifflichkeiten + Symbolik kennen !!)
  • > negative Verstäkung heißt nicht, dass etw mit negativen Konsequenz zutun hat, sondern das hier etw ausbleibt + sich das Verhalten dadurch erhöht, das ist also was Gutes

.

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11
Q

Die Organismus-Variable

A
  • > GANZ WICHTIG !! MERKEN
  • > verbindet horizontale mit vertikaler Verhaltensanalyse
  • In früheren verhaltensanalytischen Ansätzen nur biologisch-physiologische Einflussfaktoren (heute anders)
  • Mittlerweile aber auch weitere Variablen:

-> alle mögl Zeit- u. Situations- stabilen Eigenschaften

– Schemata, Einstellungen, Überzeugungen, Kompetenzen, Defizite und Prädispositionen aufgrund der Lebenserfahrungen

– Verhaltensrelevante zeit- und situationsstabile Persönlichkeitseigenschaften (Intelligenz, Selbstkonzept, Kontrollüberzeugungen)
– Sozialisationsbedingungen

➡️ alle biologisch-physiologischen und psychosozialen Faktoren, die den Verhaltensspielraum einer Person beeinflussen im Sinne relativ stabiler Persönlichkeitsvariablen (= trait-Einflüsse, Dispositionen)

➡️ Schnittpunkt mit vertikaler Verhaltensanalyse/Problemanalyse (situationsüberdauernde Ziele und Motivstrukturen, die Problemverhalten mitbedingen)

-> GANZ WICHTIG !! MERKEN

.

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12
Q

Kontingenz

A

-> WICHTIG KLAUSUR !!

• Kontiguität:
räumlich-zeitliche Nähe von Reizen und Reaktionen

• Kontingenz:
Zsmhang im Auftreten zweier Ereignisse
= Wahrscheinlichkeit, mit der ein Reize (oder ein Verhalten) eintritt wenn ein anderer Reiz gg ist

  • Verstärkerpläne:
  • untersch Kontingenz d. Verstärker

• kontinuierlich
(Verhalten wird schnell aufgebaut, geringe Löschungsresistenz)
-> Mutter steht auf schaut nach Kind

• intermittierend
(Verhalten wird langsam aufgebaut, hohe Löschungsresistenz)
-> wie oft steht Mutter auf + geht zum Kind

• Verstärkung nach Zeit/Reaktion:

  • Intervallplan
  • Quotenplan

—> Abb.

.

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13
Q

Zusätzlich: Was ist der Unterschied zwischen vertikaler und horizontaler Verhaltensanalyse?

A

Zusätzlich: Was ist der Unterschied zwischen vertikaler und horizontaler Verhaltensanalyse?

Verhalten abhängig von…

in horizontaler Verhaltensanalyse
- vorausgehenden + nachfolgenden Bedingungen

in vertikaler Verhaltensanalyse

  • individuellen Problemanalyse
  • Analyse von Plänen + Regeln => 🔎Suche nach fktionalen Zusammenhängen

= ob + inwieweit best Verhalten in Situationen = Fktion von Zielen/Plänen d. Individuums analysieren lässt

Im Rahmen einer funktionalen Verhaltensanalyse wird der Fokus für die Betrachtung zunächst durch das Verhalten fixiert, an dem gearbeitet werden soll.

Hierbei kommt dem vereinbarten „target” (therapeutischem Ansatzpunkt) die Rolle der abhängigen Variablen. Die Frage lautet demnach: „wovon ist diese Variable, dieser „target” abhängig.

Für die Beantwortung dieser Frage gibt es zwei Ansätze: die horizontale und die vertikale Verhaltensanalyse.

Unter horizontaler Verhaltensanalyse versteht man in erster Linie die Abhängigkeit des Verhaltens von vorausgehenden und nachfolgenden Bedingungen.

Mittlerweile bezieht man zusätzlich auch die vertikale Verhaltensebene in Betrachtung. In diesem Sinne wird mittels der individuellen Problemanalyse festzustellen versucht, ob und inwieweit ein bestimmtes Verhalten-in-Situationen sich als Funktion von Zielen oder Plänen des Individuums analysieren lässt. Die vertikale Verhaltensanalyse oder auch Plananalyse berücksichtigt ausdrücklich die hierarchische Anordnung von Verhalten.
Ziel der Analyse von Plänen und Regeln ist es, auf der vertikalen Ebene nach funktionalen Zusammenhängen zu suchen.

Horizontale Verhaltensanalyse: V = f (vorher / nachher)?
Vertikale Verhaltensanalyse: V = f (Ziele / Pläne)?

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14
Q

☝️🤓 schulenspezifische Methoden

A

auskennen mit:

in Verhaltenstherapie

  • fktionales Bedingungsmodell
  • Verhaltensanalysen + deren Grundlagen (= alle Lernpsychologischen Ideen, die dahinter stecken, die man braucht, um das Ganze adäquat einsetzen +interpretieren zu können)
  • > sehr gut mit dem Law-Of-Effect auskennen !!
  • es gibt pos/neg Konsequenzen
  • die können entw dazukommen/wegfallen
  • daraus ergeben sich best Konstellationen
  • > indirekte Verstärkung
  • > direkte Verstärkung
  • > indirekte Bestrafung
  • > direkte Bestrafung

JEWEILS WISSEN: was mit einer Erhöhung/Verringerung d. Verhaltenswahrsch einhergeht + Bspiele dafür nennen können !!!

— ähnlich wie bei Sensi + Spezi gibts wenig inhaltliche Fragen, aber Bspiele

ANGUCKEN !!!

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