7- Prävention und Gesundheitsförderung Flashcards
was sind die größten gesundheitlichen Risikofaktoren in Entwicklungsländern?
- Untergewicht
- Unsafe Sex
- Zink-, Eisen-, Vitaminmangel
- Hygiene, Wasserqualität
Wofür steht DALY?
Disability adjusted life years
Verlorene Lebensjahre durch Einschränkungen und früherem Tod
was sind die größten gesundheitlichen Risikofaktoren in Industrieländern?
- Tabak
- Bluthochdruck
- Alkohol
- Cholesterin
- Übergewicht
- Kein Gemüse, Früchte
- Bewegungsmangel
Woraus setzt sich DALY zusammen?
YLD (Years Lived with Disability) und YLL (Years of Life Lost)
Wofür steht Qaly?
Quality adjusted life years
qualitätskorrigierte Lebensjahre, LJ in guter Gesundheit
Wie wird Gesundheit definiert?
Gesundheit als Idealzustand mit völligem Wohlbefinden ohne jede körperliche, psychische und soziale Störung
Gesundheit als persönliche Stärke, die auf körperlichen und psychischen Eigenschaften beruht
Gesundheit als Leistungsfähigkeit der Erfüllung von gesellschaftlichen Anforderungen
Gesundheit als Gebrauchsgut (Ware), das hergestellt und „eingekauft“ werden kann
Gesundheit als dynamischer Zustand
Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO,1948)
Gesundheit ist der Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und
sozialen Wohlbefindens
und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen
Professionelle, “objektive” Definition versus Subjektive Definition bzw. Laienkonzepte
Idealnorm, statistische Norm, funktionale Norm
Was sind Gesundheitskriterien der WHO?
- Bewegung: Mindestens 150 Minuten pro Woche (sportliche Aktivitäten)
- AusgewogeneErnährung
- VerzichtaufZigarettenkonsum
- KeinenerhöhtenAlkoholkonsum
- Gute Fähigkeit Stress zu verarbeiten
Was sind Kriterien für die Definitionen von Gesundheit?
Befinden, soziale Norm, Arbeitsfähigkeit
Worin besteht der Unterschied von Gesundheitskonzepten von Laien?
Patienten-Verständnis von Gesundheit (Ursachen, Kontrollierbarkeit, Behandlungsmöglichkeiten) als Prädiktor von gesundheitsrelevantem Verhalten (Medikations- Adhärenz, Inanspruchnahme von Krankheitsversorgung und Lebensstil)
Verständnis von Laientheorien relevant für patientenzentrierte Versorgung, partizipative Behandlungsentscheidungen und effektive Arzt- Patienten-Kommunikation
Forschungsmethodische Probleme: Interview, Fragebogen – Antwortvorgabe vs. freie Antwort
Wie kann die verschobene Risikowahrnehmung erklärt werden?
• Häufigkeit, Bekanntheit, Schrecklichkeit, Nähe, Betroffenheit, Kontrolle
• Potentielles Ereignis in der Zukunft, selbstwertdienlich, implizite Risikofaktorentheorie, Risikostereotype
Unterscheidung allgemeine Bedrohung und individuelle Vulnerabilität
worin besteht die verschobene Risikowahrnehmung?
- Differenz von subjektiver und objektiver Wahrscheinlichkeitseinschätzung
- Glauben, dass Nachdenken über eigenes Risiko das eigene Risiko erhöht
- Glauben, dass das Eintreten einer Krankheit unvorhersehbar ist
- „Komparativer optimistischer Fehlschluss“: Eigenes gesundheitliches Risiko wird unterschätzt
Was ist die Krankheitstheorie von Gesunden?
– psychosomatische, psychosoziale und verhaltensbedingte Ursachen von Krankheit
Was ist die Krankheitstheorie von Kranken?
– stärker externale Kausalattributionen als Gesunde (Selbstwertstabilisierung)
– riskante Gewohnheiten, psychosoziale Faktoren, Umwelt
– meist krankheitsspezifisch untersucht – Beispiele:
• Herzinfarkt: Alltagsstress, Rauchen
• Lungenkrebs: Rauchen, Schadstoffe, Umweltverschmutzung
• Brustkrebs: Stress, Karzinogene in der Umwelt
• Multiple Sklerose: Vererbung
Was sind die Bestimmungsstücke von Krankheitstheorien?
- Risikowahrnehmung
- Verknüpfung von Symptomen zu einem Krankheitsbild
- Annahmen über Krankheitsursachen (Kausalattribution)
- Erwartungen zu Verlauf und Dauer der Erkrankung (Kontrollierbarkeit)
- Erwartungen über Folgen der Krankheit (Konsequenzerwartung)
- Annahmen über Behandlungsmöglichkeiten
Was besagt das Risikofaktorenmodell?
- Das Vorliegen von Risikofaktoren erhöht die Wahrscheinlichkeit zu erkranken / zu versterben
- Je höher die Zahl, die Intensität und die Einwirkungsdauer der Risikofaktoren, desto höher die Wahrscheinlichkeit
- Einige Risikofaktoren sind Teil des Lebensstils und können prinzipiell verändert werden
- Die (Präventiv-) Medizin warnt vor ihnen und empfiehlt eine Verringerung der Risikofaktoren
skizziere das Modell zur Entstehung von Risikofaktoren
(evtl Folie 18 anschauen)
1: Arbeitsbelastungen, inadäquate Erholung/ Freizeit
2: Psycho-physischer Stress/ Belastung –> Anspannung oder Erschöpfung
3: Risikoverhalten –> Alkohol, Passivität, Rauchen, übermäßiges Essen
4: Risikofaktor –> Blutfette, Übergewicht, Bluthochdruck
Was sind psychologische Risikofaktoren?
„Vulnerabilitätsdispositionen“
• Ängstlichkeit, Angst
• Depressivität, Depression
• Ärger, Feindseligkeit, Aggression
„Stressoren: Psychosoziale Belastungen“
• Kritische Lebensereignisse
• Traumatische Ereignisse
• Andauernde Stressoren
Kritik am Risikofaktorenmodell
- Wahrscheinlichkeitsaussagen
- Ziel: Risikofreies Leben?
- Medizinischer TÜV