3.) Operante Verfahren 1 Flashcards
Assoziatives Lernen und Netzwerke: 🔺Hebbsynapse
—> Abb.
- Glocke + Futter-Detektor Assoziation verstärkt Synapse
- > genauso Pn Triggerreize
⁉️ Wozu entstehen assoziative Verbindungen?
👉 zur Warnung vor schlimmen Situationen
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🔺 Assoziatives Lernen
—> Abb.
- schlechte Erfahrung mit Vortag geben gemacht
- > hat Ereignisse erlebt, die ähnl gewesen sind
- > verknüpft emotional, obwohl zeitl + räuml (Kontinguität ?) getrennt
❌ Problem von 🔺Assoziativem Lernen
↪️ Angst massiv da, dass zuvor Erlebtes wiederholt eintritt
↪️ durch immer wieder gleiche Reizpaarung (Zuschauer, Scham, Traurigkeit)
👉 reiz-generalisiert = kontextunabhängig (dadurch, dass Zeit + räuml getrennt)
- ist eingebrannt
- > muss aufgelöst werden
=> auf RATIONALER Ebene weiß P ggf Dinge nicht persönlich zu nehmen
=> auf EMOTIONALER Ebene erinnert dies aber an Triggerreize
= gleich sofort neg aversive Assoziation mit Situation
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Klausurvorbereitung
❗️📖 Lernpsychologische Grundlagen der kognitiven Verhaltenstherapie 5.1, aus Margraf, J. (Ed.). (2013). Lehrbuch der Verhaltenstherapie: Band 1: Grundlagen-Diagnostik-Verfahren-Rahmenbedingungen. Springer-Verlag.
-> versuchen herauszufinden, was therap. Indikationen eig sind !!
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🔺 Law of Effect
—> Abb.
- typische Lernkurve
- wie viele Anläufe braucht man, bis Lösung gefunden
🇬🇧 „Of several responses made to the same situation, those which are accompanied or closely followed by satisfaction to the animal will…be more likely to recur“
🇩🇪 “Von mehreren Reaktionen, die auf dieselbe Situation erfolgen, werden diejenigen, die mit einer Befriedigung des Tieres einhergehen oder dicht darauf folgen, … mit größerer Wahrscheinlichkeit wiederkehren”
-> die VHW, die zum Erfolg gefphrt hat, wird diejenige sein, die vermehrt gezeigt werden wird
➡️ Implikationen für die Psychotherapie?
👉 Wo entsteht das Symptom?
- Alkohol hinzugezogen (führt zur Erleichterung)
- reinhauen, wenn geärgert wird (Person hört auf zu ärgern)
- Unterwürfig sein (Pers hört auf zu ärgern)
- usw.
👉 Lernen d. Symptoms
👉 Verlernen (Alternative dazu) 🥼
- > WIE wird ALTERNATIVE nun ATTRAKTIVER als Alkohol (bspw)
- > Kosten auf Dauer höher, als Traumatherapie
( wenn nicht, wird’s schwierig mit Suchtmittel zu konkurrieren)
=> MOTIVATION + ANREIZE schaffen !!
☝️ erstes zielführende Verhalten tritt idR per Zufall auf!
➡️ in Arbeit mit Pn gilt ebenfalls (v.a. in Anfangsphase d. Therapie)
👉 versch Verhaltensweisen auszuprobieren
👉 + diese auf deren Nützlichkeit in Bezug aufs Erreichen d. Therapieziele hin zu evaluieren (Was ist damit gemeint?)
☝️ Therapiefortschritte sind aufgr von Lernkurven zu Beginn meist fragiler
- ist noch nicht komplett überlernt !
- anfangs wird’s noch zu Rückfällen kommen
- immer wieder Verhalten wdh.
- schauen, was bei Pn fkt
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🔺 „Stop-Action Prinzip“
= in dem Moment, wo Handlung zu pos Ergebnis führt, wird das Verhalten ausgeführt, was als letztes gemacht wurde
—> Abb.
➡️ nach wenigen Durchgängen entw jede Katze INDIVIDUELLE Strategie zur Manipulation d. Stange damit sich Klappe öffnet
– Platzieren neben der Stange und Reiben des Hinterteils an der Stange
– Anstupsen der Stange mit der linken Vorderpfote
– Hinüberrollen gegen die Stange
👉 hohe Variabilität zw Katzen aber WENIG INTRAindividuelle Variation
👉 Verstärker stoppt eine Verhaltenskette und verstärkt unmittelbar das
zuletzt gezeigte Verhalten
In der ursprünglichen Theorie auf die Muskelstellungen attribuiert. Spätere Studien zeigen darüber hinaus, dass die Verstärkung nicht auf Muskelstellungen limitiert ist (bspw. Ratten schwimmen den gleichen Weg in einem Maze durch das sie vorher gelaufen sind).
⁉️ Implikationen für Psychotherapie? 🥼
=> eigentümliche IDEEN
- Wie entstehen Störungen?
- > Zwangsstörungen (Ableitungen von Regeln, die fkt …{bspw gehen auf nur den schwarzen Fliesen}
- Meta-Regel wird von P nicht verstanden als Ablenkung, sondern dass es an schw Fliesen liegen muss, dass es besser geht
=> genauso aber auch ANDERSHERUM beim PSYCHOTHERAPEUTEN
- in einer Sitzung Kamillen-Tee empfohlen
- > P gehts besser nicht wegen Tee, sondern weil sich allg Lebensumstände gebessert haben
- so entw sich auch bei T Regel, die nichts damit zutun hat
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🔺 abergläubisches Verhalten
- Tauben 🐦
- Ronaldo ⚽️
- Freitag der 13. 🗓
❌ Problem: es gibt KEIN Korrektiv (alle glauben das)
👉 Formen
🔺 gesellschaftlich erworbener Aberglaube
🔺 Idiosynkratischer Aberglaube (v.a. bedeutsam in Klin Psych + Psychotherapie; welche Störungsbilder?)
🔜 Psychopathologische Entwicklungen 🤪
➡️ Wahn, Zwangsstörungen, depressive Kognitionen, etc.
➡️ tritt vorwiegend in Situationen der Hilflosigkeit auf
➡️ Psychopathologie als Verstärkung „angeborener“ prädisponierter Verhaltensweisen?
-> plötzlich gewinnt man Kontrolle zurück + erleichtert
🥸 in der Psychotherapie
🤪 Patienten-Seite
👉 Aufbau neuer Verhaltensweisen
🥼 Therapeuten-Seite
👉 Attribution von Wirksamkeitsfaktoren (Bauchgefühl)
👉 + Fortführung von Interventionen, die zu Therapieerfolgen „geführt“ haben
➡️ 🔺reziproke Verstärkung im Therapieprozess
☝️ davon ausgehen, dass Pn
↪️ ihre eigenen Störungsmodelle + Überzeugungen
↪️ bzgl. Wirksamkeit von Interventionen entw werden
💆🏼♀️ Geduld haben
🕵️♀️ um eine Strategie zu finden
👉 die zum zielführenden Verhalten führt
👉 + die P Kontrollüberzeugung vermittelt
☝️ bedenken, dass man selbst als T + eigene Arbeit den gleichen Prinzipien unterliegen ❗️
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🔺 Shaping
= die Verhaltensweise, die passend ist herausnehmen + versuchen diese zu verstärken
❌ wenn P Skills mitbringt braucht man KEIN Shaping
✅ nur, wenn bspw soz Kompetenz gestärkt werden soll
⚪️ Perzentil-Pläne
▫️ = Verhalten wird immer dann verstärkt
👉 wenn es besser ist als best Prozentsatz an vorangehendem Verhalten
☝️ muss in realistischem Rahmen liegen
☝️ startet idR ausgehend von spontan gezeigtem Verhalten
⚪️ Anti-Aggressions-Trainings
↪️ loben für erwünschtes Verhalten 🥰
👉 führt zum Ziel-Verhalten ⛳️
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⚪️ Dreifachkontingenz
- Reizgeneralisierung hat hier stattgefunden
- P glaubt jedes Mal auf Putz hauen zu müssen, weil damals durch T pos dafür verstärkt
Patientin berichtet, dass sie in einer vorangehenden Therapie gelernt habe, dass es wichtig sei, ihre Meinung zu sagen und sich für ihre Belange einzusetzen. Ihr Therapeut habe sie immer darin bestärkt, wenn sie „auf den Putz gehauen habe“. Sie habe zwei Jahre später ihren Arbeitsplatz verloren. Der Personalchef habe ihr mitgeteilt, dass sie von vielen KollegInnen nicht als teamfähig wahrgenommen werde und sich zuweilen aggressiv und überordnend zeige, was in ihrem Beruf nicht angemessen sei.
⁉️ Was hat der Therapeut beim Shaping versäumt?
- KLÄREN in welchem KONTEXT SINNVOLL Verhalten einzusetzen + wo nicht
- > darauf achten: unter welchen Umständen sinnvoll !
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🔺 Dreifachkontigenz (Skinner)
👉 in Anwesenheit eines spezif (diskriminativen) Reizes
↪️ erfolgt Verstärkung dann + nur dann ❗️
➡️ wenn 🔺operantes Verhalten gezeigt wird
- das sein, was man auch angestrebt hat
🔺 Stimuluskontrolle
▫️ beschreibt in welchem Ausmaß
👉 best Reiz der Verhalten vorausgeht
👉 dieses bestimmen kann 👈
☝️ sollte von T vor Entw von 🔺Verstärkerplänen verstanden werden.
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🔺 Chaining ⛓
= Zerlegung der Verhaltenssequenz in einzelne Verhaltens-Bausteine, die dann wieder zsmgefügt werden
-> aber beginnt beim letzten Element der Kette
=> dadurch ist dieses das, was am besten erlernt wurde, weil am häufigsten + Möglichkeit
🔺 Backward Chaining
▫️ = Aufbau von komplexem Verhalten (🔺Verhaltenskette)
👉 beginnend beim LETZTEN Element d. Kette ⛓
🐶 Tier
↪️ bekommt Sicherheit übers am häufigsten verstärkte Verhalten
➡️ Wie lernt der Labrador apportieren? 🦅
-> übertragen auf Pn
- Kette, die sie lernen müssen ist relativ komplex (bspw Chef Gehaltserhöhung)
- > viele Schritte dafür
=> SEHR VIELE Verhaltenssequenzen !!
- kann das nicht selbstverständlich abrufen
- also in Übungssequenzen vorbereiten
🔺 Forward Chaining
▫️ = Aufbau von komplexem Verhalten (Verhaltenskette)
👉 beginnend beim ERSTEN Element d. Kette ⛓
- bis ges Verhaltenskette
💎 Variation
„🔺Total Task Method“
▫️ = prompten des richtigen Verhaltens nach jedem Schritt in Verhaltenskette
⚪️ soziale Kompetenztrainings
⚪️ Selbstinstruktions-/Selbstmanagement-Prozeduren
-> immer wieder bestärken + loben
=> Sequenz immer verkürzen, in der P etw anderes machen könnte
- klein starten
- langsam steigern (Distanz + Schwierigkeitsgrad)
- nicht überfordern!
- bevor Distanz gesteigert wird: immer üprüfen wo war letzte Sequenz, wo fkt hat
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🔺 Verstärkerpläne
🔺 Fixed Ratio (FR 1 – x)
👉 nach best Anz von Verhaltensweisen erfolgt eine Verstärkung (FR1 = kontinuierliche Verstärkung)
❌ Problem: post-reinforcement Pause (ratio strain!)
= Pause nach Verstärkung, wo kein Verhalten gezeigt wird
☝️ wenn gewollt wird, dass nach Verstärkung immer noch erwünschtes Verhalten auftritt, sollte so NICHT verstärkt werden !
—> Abb.
- Verstärkung, richtiges Verhalten, gestoppt + gelobt
- an der Stelle wo gestoppt wird, weil Verstärkung
🔺 Variable Ratio (VR 1 – x)
👉 nach variablen Anz von Verhaltensweisen erfolgt eine Verstärkung (RR = Random Ratio)
- also zufällig, unvorhersehbar
✅ Vorteil: konstantes Verhalten, aufgr permanenter Erwartung einer
Verstärkung
☝️ ALSO
❌ Pn NICHT jederzeit + immer wieder loben (ungünstig) ist das, was am besten für Therapie fkt
-> ABER auch, wenn psych St entw
⚪️ Spielsucht (mal Glück, mal nicht)
⚪️ unvorhersehbare, willkürliche Eltern (mal so, mal so)
⚪️ Folter
⁉️ Bei welchen psych Störungen spielen variable Intervalle eine bes Rolle?
- PTBS
- (Spielsucht)
- ..?
🎰 geheime Casino-Tricks
❌ Unsinn
↪️ da UNABHÄNGIGE Ereignisse voneinander !!
-> so etwas macht es schwer, aufgr von Denkmustern von Pn
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🪄 Einflussfaktoren auf 🔺Verstärkerpläne
☝️ sechs Faktoren, die Sie immer beachten müssen sind:
👉 Qualität d. Verstärkers 👉 Rate d. Verstärkung 👉 Intervall bis zur Verstärkung 👉 Aufwand 👉 Menge der Verstärkung 👉 individuelle Motivation
👨🔬 Forschung zeigt
☝️ Menschen bevorzugen möglichst
👉 unmittelbar viel Verstärkung
👉 entspr ihrer akut bedeutsamsten Bedürfnisse
👉 + das bei möglichst wenig Aufwand
( nur bis hierhin gemacht, Rest nicht 🤷♀️ )
🔺 Verhaltensimpulse
👉 Resistenz ggü Veränderungen im Verhalten hängt von Stärke d. Assoziation ab!
🔺 regelgeleitetes Handeln
👉 Menschen reagieren teils konträr zu Vorhersagen aus tierexperimentellen Studien
➡️ Abänderungen initialer Instruktionen + Schaffung eigener Regeln
➡️ Generierung von Regeln auch in Aufgaben ohne Instruktion + Selbstverbalisationen
Kognitive Theorien!
🔺 Verstärker-Erfahrungen
👉 Tiere sowie Menschen übertragen frühere Erfahrungen mit Verstärkerplänen (+ generelle Lernerfahrungen) auf neue Settings
➡️ Therapie + Therapiepläne sind (wie immer) nicht losgelöst von individuellen Lernerfahrung
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