11.) Psychodynamische Verfahren II Flashcards

1
Q

🥸 Die Traumdeutung 💭

A

💬 „… für uns schiebt sich zwischen den Trauminhalt und die Resultate unserer Betrachtung ein neues psychisches Material ein: der durch unser Verfahren gewonnene latente Trauminhalt oder die Traumgedanken … An uns tritt darum auch als neu eine Aufgabe heran, die es vordem nicht gegeben hat, die Aufgabe, die Beziehungen des manifesten Trauminhalts zu den latenten Traumgedanken zu untersuchen und nachzuspüren, durch welche Vorgänge aus den letzteren der erstere geworden ist.“

(S. Freud, 1900, S. 283)

  • sehr viel Interpretationsspielraum
  • augenscheinliche Validität
    “naja gut, macht Sinn best Elemente d. Traums als best Bedürfnisse, Konflikte etc. zu deuten”

=> ABER gewisse Willkür hinter, da man nicht weiß, ob’s tatsächl so ist + das wirklich die Schlüsse sind

  • Deutung: Hypothesen bilden inwieweit best Inhalte mitein verkmüpft sein könnten (in Psychodynamik)
  • > Klären = erstmal anschauen, ob man das Material korrekt erfasst hat (bspw Trauminhalt)
  • > Konfrontieren (= treten Widersprüche auf/Dinge, worüber man stolpert)
  • > Deuten (= immer das Hypothesen bilden -> Könnte es also sein, dass es einen Zsmhang gibt? => man stellt eine Hypothese auf, die man Pn anbeitet)

🛣 weitere Wege d. Unbewussten im Bewussten Gehör zu verschaffen 👂🏼

😹 Witz: dadurch gelingt partielle Entladung unbew Wunschregungen/Neigungen, die sonst verdrängt sind

🤷‍♀️ Fehlleistungen: Versprechen, Verlesen, Verhören, Verlieren etc. entstehen durch teilweise Versagen d. Zensur ❌🤬

🥸 als Analytiker muss man versuchen …

☝️ genau sensibel dafür zu sein,
☝️ + versuchen Ideen zu generieren zu dem, was P einem anbietet (sagt/ Art+Weise wie er sich in Bez zu einem begibt)

🤯 um auf ungelöste Themen (die P so noch nicht zugänglich sind), die verborgen sind
💡 Zugang zu verschaffen

  • Unbewusstes = das, was man nicht wahrn kann, was einem verborgen ist
  • Bewusstes = das, was einem zugänglich ist

.

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2
Q

Entwicklung der ersten Topik

Von der Traumdeutung zur ersten Topik

A
  1. Topik = Unterscheidung von Unbew, Vorbew, Bew
  • im VII. Kapitel d. Traumdeutung entw Freud Konzeption d. psych Apparats
  • 3 „Lokalitäten“
  • das Unbewusste
  • das Vorbewusste
  • das Bewusste

• Verdrängungsdynamik

🔺 das Unbewusste

▫️ besteht aus Inhalten
▫️ (⚪️Wunschregungen, später Triebrepräsentanzen)

↪️ die mit dem Bewusstsein
❌ unvereinbar + deshalb verdrängt worden sind

🙅‍♀️ diese abgewehrten Inhalte sind weiterhin wirksam
✅ + „jederzeit bereit, sich Ausdruck zu verschaffen
↪️ wenn sich ihnen Gelegenheit bietet“

(Freud, 1900, S.543)

▫️ Kernstück d. psychoanalytischen Theorie

🔺 Vorbewusste

▫️ enthält prinzipiell bewusstseinsfähige seelische Inhalte

▫️ es entw sich erst im Laufe d. Kindesalters
↪️ in d. Auseinandersetzung mit d. Realität

↔️ an Grenze d. Vbw arbeitet
🤬 psychische Zensur

↪️ so dass nur die Inhalte bewusst werden
↪️ die d. moralischen Ansprüchen d. Person entspr

▫️ Vgl amtliche Zensur + Journalismus

▫️ das System Bewusstsein liegt an Oberfläche d. psych Apparats
✅ + nimmt sowohl innere als auch äußere Reize war

❗️ Die erste Topik d. psych Apparats: unbewusst – vorbewusst – bewusst

🔺 „Verortung“

❌ nicht auf Grundlage physiologischer Systeme
✅ sondern assoziativer Inhalte

✔️ dennoch räumt Freud organische Begründung als Möglichkeit ein
↪️ welche jedoch aufgr d. fehlenden methodischen Möglichkeiten nicht abbildbar war (ist)

—> Abb auch aus letzter VL

  • Körper hilft einem dabei das zu vertuschen, was sonst ans Tageslicht kommen könnte

.

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3
Q

Entwicklung der ersten Topik

⁉️ Woher kommen unbewusste Wünsche und Triebe? – Erste Triebtheorie

A

🥸 Die erste Triebtheorie

➡️ PHASEN DER FRÜHEN ICH- UND SEXUALENTWICKLUNG

—> Abb. Tabelle

  • jetzt ist die Frage: Woher kommen unbew Triebe + Wünsche?
  • damals fehlende Liberalität

FÜR PRÜFUNG
- reichts die Phasen zu kennen/untersch zu können + was sich danach entw

  • > orale Phase
  • > anale Phase
  • > genitale Phase
  • > Latenz Phase

=> siehe Tabelle (Folie)

  • derjenige der auf Versorgungseben nicht versorgt wurde, der wird später Schwierigkeiten auf diesem Gebiet haben
  • in Grundversorgung nicht erfahren
  • > versuchen diese Personen diese Befriedigung wieder zu bekommen
  • > ohne Erfolg
  • > brauchen immer MEHR Stunden, MEHR ….
  • > da gehts darum, darüber zu trauern, dass P es damals hätte bekommen müssen, es nun aber NICHT MEHR bekommen wird !

( evtl siehe VIDEO VL, falls relevant )

➡️ Regression 👶

▫️ = sich auf eine d. früheren Stufen zurückbegeben 🪜
▫️ Zurückfallen auf eine kindliche Stufe = Ebene

▫️ das kann dysfunktional/funktional sein

⚪️ FUNKTIONAL: Regression im Dienste des Ichs vs. maligen Regression
(mit dem Kuschelteddy 🧸 zur stationären Aufnahme), Rauchen 🚬 ?

  • > auf der einen Seite ist man erwachsen
  • > aber darüber hat man auch die Möglichkeit ein Stück weit Kindheit zu leben
  • > auch mal klein zu sein
  • > Dinge frei schaffen zu können
  • > spielen, Spaß + Freiheit zu haben

=> wie man es jetzt nicht hat
=> ABER das macht man isoliert !

=> ALSO man hat Möglk auf frühere Stufe zurückzugehen
=> da eine Versorgung zu erfahren + das abzuholen
=> ABER man steckt NICHT darin fest !!

⚪️ DISFUNKTIONAL: … der Nerd der zuhause wohnt, sich von Mutti versorgen lässt + sich gg die Entwicklung stellt

➡️ Fixierung 👧

▫️ wenn man stecken/stehen bleibt in einer dieser Stufen 🪜

  • P der ständig konsumiert (rauchen, Therapie, etc)
  • > völlige Hilflosigkeit

=> Fixierung aus der oralen Bedürftigkeit heraus
=> daraus Bindung + Versorgung zu brauchen kann P sich gar nicht mehr lösen

.

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4
Q

Entwicklung der ersten Topik

psychosoziale Entwicklungstheorie (Erickson)

A
  • Urvertrauen - Urmisstrauen ➡️ orale Phase
  • Autonomie – Scham/Zweifel ➡️ anale Phase
  • Initiative - Schuldgefühl ➡️ phallische Phase
  • Fleiß - Minderwertigkeit ➡️ Latenz

• Identität - Rollenkonfusion ➡️ Adoleszent
- Loslösung

  • Intimität – Isolation ➡️ frühes Erwachsenenalter
  • Generativität – Stagnation ➡️ mittleres Erwachsenenalter
  • Ich-Integrität – Verzweiflung ➡️ ältere Menschen
  • > Person bleibt auf best Stufe stehen + kann diese Phase nicht mehr nachholen
  • > für best Phasen sind best Stufen wichtig zu erreichen

-> am Ende d. Lebens stellt sich die frage, ob man das alles geschafft hat + sie alles gemacht haben, was sie wollten
-> oder haben sie etw verpasst?
=> dann holt sie das ein (Sinnfragen etc.)

=> Organismus muss sich auch psychisch entw

  • deshalb nicht verdrängen
  • > Dinge kommen iwann wieder auf den Tisch

.

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5
Q

Entwicklung der zweiten Topik

➡️ von der ersten zur zweiten Topik

A
  • Topographie der Psyche in klin Erprobung immer weniger überzeugend
  • Funktion d. Ich tritt in d. Mittelpunkt
  • Drei Instanzenmodell:

(DREI-INSTANZEN-MODELL; STRUKTURMODELL) DAS ICH UND DAS ES (1923)

—> Abb.

  • Fokussierung aufs Ich als integrierende Instanz ist in 2. Topik Thema !
  • > Realitätszugang zu haben
  • > dafür sorgt das Ich
  • wenn ich: unreflektiert zu Verunsicherungen führen bei anderen mit ihrer Meinung

man ist als Person immer in einem Spannungsfeld zw

-> äußerer Umwelt

-> moralischen Vorstellungen vom Über-Ich
(Gebote, Verbote bspw durch Eltern => schematherapeutisch vglb mit Kritikern + Antreibern, die sagen “Das darfst du nicht! Wenn du das machst, fliegst du aus der Bindung! Wenn du das jetzt nicht machst, dann bist du faul!)

  • > Es (= Lustprinzip)
  • Ich versucht zw allen zu vermitteln als integrierende Instanz

🕰 AB 1920

🔺 Ich
▫️ Instanz die die Interessen d. Gesamtpersönlichkeit vertritt
▫️ ist besetzt mit narzisstischer Libido

🔺 Über-Ich
▫️ Instanz, die richtet + kritisiert
▫️ + durch Verinnerlichung d. elterlichen Forderungen + Verbote gebildet wird

🔺 Es
▫️ Triebpol der Persönlichkeit
▫️ Reservoir der Libido

.

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6
Q

Entwicklung der zweiten Topik

Apparate primärer Ich-Autonomie

A

🔺 kognitive Funktionen

▫️ Wahrnehmen
▫️ Denken
▫️ Urteilen
▫️ Erinnern
▫️ Realitätsprüfung 

🔺 vermittelnde Funktionen

▫️ Anpassung an Werte + Normen

🔺 schützende Funktionen

▫️ Abwehr
▫️ Entwicklung von Angst als Signal für Gefahren

🔺 autonome Funktionen

▫️ Affektregulation
▫️ Motilität (Gehen + Laufen)
▫️ Intention

.

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7
Q

Entwicklung der zweiten Topik

Konflikt

A

🔺 Konflikt

⚡️ Triebimpulse erscheinen d. Kontrollinstanz (Überich)
↪️ als bedrohlich/fremdartig/ängstigend 🙀

👊 Abwehr
⚪️ Verdrängung

🤒 Symptom
🤷‍♀️ Kompromiss zw Hinweis auf Triebwunsch + Abwehr

➡️ Konflikt wird durch mind. 2 einander widerstrebende Tendenzen hervorgerufen

➡️ neurotischer Konflikt wurde damals schlecht gelöst

➡️ neurotischer Konflikt ist unbewusst

-> Symptombildung = Hinweis darauf, dass in Vergangenheit etw schlecht gelöst wurde

▪️ 3 Kategorien von psychodyn. Konflikten

➡️ Triebimpulse (Wünsche, Motive) vs. Umwelt

➡️ Triebimpulse vs. Verinnerlichter Umwelt

➡️ Ambivalenzkonflikt
(Konflikt zw. Gefühlszuständen, die einander ausschließen)

.

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8
Q

Entwicklung der zweiten Topik

👊 Abwehr

A

-> Lustgewinn + Unlust vermeidend

▫️ Konfliktspannung führt zu Angst

▫️ Angst, weil unerträglich + Unlust erzeugend, wird abgewehrt

▫️ Gesamtheit d. Versuche zur Vermeidung von Angst (bzw. zur Vermeidung eines Unlust erzeugenden Impulses) bez wir als 🔺ABWEHR 👊

▫️ Abwehrmechanismen

⛳️ Ziel ➡️ Affekt/Impuls unbew zu machen

🙈 Abwehr verdrängt Konflikte ins Unbewusste
🤪 daher können sie später pathogen wirksam werden

🙄 die unlustvollen Reize können

➡️ von innen kommen
↪️ fürs Ich nicht akzeptable Triebimpulse; nicht akzeptable Normen
(aus d. Gewissen)

➡️ od. von Außen
↪️ erwecken Bedürfnisse/Begierden, die in Konflikt geraten

.

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9
Q

Entwicklung der zweiten Topik

Beispiele für Abwehrmechanismen

A

🔺 Abwertung

▫️ infragestellen/Abwerten von Dingen
↪️ die das eigene Weltbild/ Selbstbild in Frage stellen

⚪️ „Ferrari ist nur was für Menschen mit Potenzproblem“

🔺 Affektisolierung

▫️ Emotionen werden ausgeblendet

⚪️ „Wenn Hilde mich verlassen will soll sie halt gehen, das juckt mich nicht“

🔺 Idealisierung

▫️ Fokussierung ausschließlich aufs Positive
▫️ Ausblenden von konflikthaften Wahrnehmungen

⚪️ „Mutti ist die Beste“

🔺 Identifikation mit dem Aggressor

⚪️ „Ich hatte die Schläge als Kind wirklich verdient“

🔺 Intellektualisierung

▫️ Fokussierung auf rationalen Anteile
↪️ bei Negierung der emotionalen

⚪️ „Sie ist nicht mit mir aufs Zimmer gekommen, weil sie ja morgen früh raus muss; kann ich gut verstehen.“

🔺 Pathologisieren

▫️ Auslagern aversiver Emotionen etc.
↪️ auf eine Erkrankung

⚪️ „Ich würde arbeiten gehen, aber bei der Depression…“

🔺 Konfluenz

▫️ Vermeidung von aversiven
↪️ Zuständen durch Anpassung.

⚪️ „Ich wähle AfD auch nicht“

🔺 Projektion

▫️eigene Eigenschaften welche einem unangenehm sind
↪️ werden anderen zugeschrieben.

⚪️ „Die Linken machen immer so undifferenzierte Aussagen“

🔺 Projektive Identifizierung(Des-)

▫️ ausgelagerte Funktionen werden d. eigenen Identität zugeschrieben
▫️ (verschwimmende Ich-Grenzen)

⚪️ „Es wäre eine Schande wenn meine Sohn schwul wäre“
⚪️ „Es ist Mariannes Schuld, dass ich sie betrogen habe.“

🔺 Rationalisierung

▫️ nachträgliches Rechtfertigen von nicht integrierbaren Verhaltensweisen

⚪️ „Ein Schnäpschen fördert die Verdauung“

🔺 Reaktionsbildung

▫️ Impulse durch entgggesetztes Verhalten neutralisieren

⚪️ „Immer wenn ich das Arschloch sehe lächle ich freundlich“

🔺 Sublimation

▫️ reife Abwehr: Hindernis nutzen um etwas Besseres daraus zu machen

⚪️ „Ich hatte immer den Wunsch meiner Mutter eine reinzuhauen. Heute bearbeite ich als Bildhauer mit dem Hammer Steine.“

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10
Q

Entwicklung der zweiten Topik

Reife vs. unreife Abwehr

A

abhängig vom ….

➡️ Ausmaß d. Realitätsverzerrung

➡️ Zeitpkt d. Entw d. Abwehrmechanismus

▫️ (früh: bspw Spaltung, Borderline-Strukturniveau => gestörte Ich-Identität
▫️ spät: Intellektualisierung, neurotischer Konflikt, Selbst-Objekt-Trennung mögl)

➡️ abhängig vom Strukturniveau

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11
Q

Entwicklung der zweiten Topik

A

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