2.1. Interkulturelle Kerntheorie Flashcards

1
Q

Nenne grundlegende Bestandteile des Rahmenwerks des interkulturellen Managements.

A

• Die Kernkomponente des Interkulturellen Managements ist die Kultur.
• Interkulturelles Management und Kultur sind untrennbar miteinander verknüpft.
• Kultur hat vielfältige Auswirkungen und Einflüsse auf das interkulturelle Management
• das Interkulturelle Management versucht, positive Wirkungen von Kulturen zu fördern und negative Auswirkungen zu minimieren.

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2
Q

Universalistische Perspektive – die „Culture-free“-Hypothese

A

besagt, dass ausschließlich Kontingenzvariablen wie
o Technologie
o Größe des Unternehmens
o oder das ökonomische Umfeld
Auswirkungen auf Managementfunktionen haben.

Galt bis Anfang der 80er Jahre als Leitsatz.

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3
Q

Kulturalistische Perspektive - „Culture-bound“-Hypothese

A

verlangt eine genaue Beachtung kultureller Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen bei Managementtheorien.

o Das heißt, z. B. wenn ein Managementansatz in Kultur A zum gewünschten Erfolg führt, muss dies bei Kultur B nicht unbedingt der Fall sein (Engelen/Tholen 2014, S. 2ff.).
o In manchen Kulturen führt ein partizipatorischer, also teilhabender, Führungsstil zum Erfolg, während dieser Stil in anderen Kulturen unwirksam ist.

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4
Q

Welche Gefahr besteht bei kulturellen Unterschieden und mangelndem kulturellen Verständnis von Managern?

A

Kulturelle Unterschiede und mangelndes kulturelles Verständnis von Managern gehören zu den Hauptgründen für Misserfolge im Auslandsengagement und Scheitern von Unternehmen (Engelen/Tholen 2014, S. 2ff.).

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5
Q

Nenne 2 Beispiele für Gründe, warum Auslandsengagegements scheitern?

A
  • Mehr als 50% der ins Ausland versetzten Mitarbeiter sind nicht in der Lage, ihren Aufgaben wie erwartet nachzukommen und haben Probleme sich in die Kultur einzufinden.
  • zwei Drittel der erfolglosen Joint Ventures (Unternehmenskoopera-tionen) werden auf weiche Faktoren zurückgeführt, wie z.B. Kommunikationsschwierigkeiten und kulturell bedingte Konflikte (Bannys 2012, S. 19).
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6
Q

Werden diese Erkenntnisse seit den 1980er Jahren berücksichtigt und in der Praxis angewandt?

A

In der Praxis werden diese Erkenntnisse trotzdem weiterhin nicht berücksichtigt:

—> kulturelle Unterschiede werden weiterhin als irrelevant angesehen

—> Festhalten an dem Glauben, westliche Theorien und Modelle seien ohne Probleme global einsetzbar (Emrich 2011, S. 31).

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7
Q

Warum ist der Einfluss der Kultur von Bedeutung für Unternehmen?

A

Bei der Internationalisierung und der Etablierung von Niederlassungen im Ausland mit Mitarbeitern aus fremden Kulturen muss die dortige Kultur berücksichtigt werden.

Dies erfordert ein Verständnis für unterschiedliche kulturelle Normen und Werte, um den Erfolg der Unternehmung zu sichern.

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8
Q

Wie beeinflussen Internationalisierungsentscheidungen das Interkulturelle Management?

A

Sie können zu vermehrten kulturellen Zusammentreffen führen und somit die Notwendigkeit des Interkulturellen Managements verstärken.

Dies ist besonders relevant in globalen Märkten.

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9
Q

Fülle die Lücke aus: Internationalisierungsentscheidungen können zu _______ führen.

A

[vermehrten kulturellen Zusammentreffen]

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10
Q

Welche Herausforderung entsteht durch die Beschäftigung von Mitarbeitern aus fremden Kulturen?

A

Die Notwendigkeit, Interkulturelles Management zu implementieren.

Dies ist entscheidend für den Erfolg internationaler Unternehmen.

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11
Q

Aus welchen 4 Phasen besteht die Produktionslebenszyklus-Theorie von Vernon (1966)?

A

I. Innovationsphase: Verkauf des Produkts nur auf dem Heimatmarkt —>
gewinnt das Produkt auch in anderen Ländern Bekanntheit, erfolgt
II. Exportphase: Export des Produktes

III. Direktinvestition: das Produkt kann standardisiert und eventuell in Massenproduktion produziert werden —> gesteigerte Auslandsnachfragen können gedeckt werden.

IV. Reimportphase: Auslandsnachfragen übersteigen die Inlandsnachfragen. —> Produktionsstandort kann unter Berücksichtigung von Kostenfaktoren gewählt werden. —> Inlandsnachfragen können dann durch Reimporte ausgeglichen werden (Engelen/Tholen 2014, S. 7ff.).

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12
Q

Innovationsphase

A

Verkauf des Produkts nur auf dem Heimatmarkt

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13
Q

Exportphase

A

II. Exportphase: Export des Produktes

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14
Q

Direktinvestition

A

III. Direktinvestition: das Produkt kann standardisiert und eventuell in Massenproduktion produziert werden —> gesteigerte Auslandsnachfragen können gedeckt werden.

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15
Q

Reimportphase

A

IV. Reimportphase: Auslandsnachfragen übersteigen die Inlandsnachfragen. —> Produktionsstandort kann unter Berücksichtigung von Kostenfaktoren gewählt werden. —> Inlandsnachfragen können dann durch Reimporte ausgeglichen werden (Engelen/Tholen 2014, S. 7ff.).

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16
Q

Die Lerntheorie der Internationalisierung von Johanson und Vahlne (1977)

A

geht davon aus, dass Lernprozesse Internationalisierungsentscheidungen steuern. Dieser Theorie liegen zwei Theorieelemente zugrunde:

o „Establishment chain“: Unternehmen wählen zunächst risikoärmere Formen der Internationalisierung und gehen erst mit zunehmender Erfahrung risikoreichere Bindungen ein.

o „Psychic distance chain“: Internationalisierungen finden vorerst mit geringer Distanz zur Heimat statt (z. B. hinsichtlich Sprache, Kultur, Religion, Bildungs- und Rechtssystem) und werden erst nach vermehrtem Wissenserwerb ausgeweitet (Engelen/Tholen 2014, S. 9).

17
Q

Was besagt die Eklektische Theorie der internationalen Produktion von Dunning (1979)?

A

Zu Internationalisierungsentscheidungen tragen im Wesentlichen drei Faktoren bei:

o Eigentumsvorteile (Ownership advantages) z.B. Vorteile im Patentrecht
o Internationalisierungsvorteile (Internalization advantages), z. B. kostengünstigere Transaktionen
o Standortvorteile (Location advantages) z.B. Vorteile durch die Infrastruktur (Engelen/Tholen 2014, S. 13).

18
Q

Was ist das Hauptproblem bei der Definition des Kulturbegriffs?

A

Der Begriff lässt sich wissenschaftlich nicht eindeutig zuordnen.

19
Q

In welchen Bereichen wird der Kulturbegriff verwendet?

A
  • Anthropologie
  • Soziologie
  • Psychologie
  • Wirtschaftswissenschaften

Der Kulturbegriff ist ein interdisziplinäres Phänomen.

20
Q

Ist der Kulturbegriff ein einheitlicher Begriff in der Literatur?

A

Nein, der Kulturbegriff hat keine einheitliche Definition.

Verschiedene Disziplinen interpretieren ihn unterschiedlich.

21
Q

Der Kulturbegriff wird als _______ Phänomen bezeichnet.

A

[interdisziplinäres]

Dies bedeutet, dass er in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen Anwendung findet.