13 Flashcards

1
Q

Wie verändern sich Ressourceninvestitionen im höheren Erwachsenenalter?

A
  • Alter: 65 bis 80 Jahre (danach “hohes Alter”).
    Weniger Ressourcen für Funktionszunahmen.
  • Mehr Ressourcen für den Erhalt des Funktionsniveaus und die Regulation von Verlusten.
  • Fokus auf vorhandene Stärken und Prioritäten (biologisch bedingte Einschränkungen).
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2
Q

Was ist kristalline Intelligenz?

A

Fertigkeiten, die abhängig sind vom angehäuften Wissen und von Erfahrung und Beherrschung sozialer Konventionen (allgemeines Wissen)

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3
Q

Was ist Kristalline Pragmatik?

A

Inhaltliche, kulturell geprägte “Software” des Gehirns

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4
Q

Was ist fluide Intelligenz?

A

Grundsätzliche Informationsverarbeitende Fertigkeiten wie Wahrnehmungsgeschwindigkeit und Arbeitsgedächtnis, die stärker von Bedingungen des Gehirns und weniger durch die Kultur beeinflusst werden (Bilder ordnen, räumliche Vorstellung etc.)

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5
Q

Was ist fluide Mechanik?

A

Biologisch-evolutionär geprägte “Hardware” des menschlichen Gehirns

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6
Q

Wann sinkt die Pragmatik und die Mechanik?

A
  • Pragmatik (Faktenwissen): ab 30J aber sehr sehr minimal
  • Mechanik (Fluid): ab 30J nimmt es stärker ab über die Lebensspanne
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7
Q

Was beeinflusst individuelle Unterschiede in intellektuellen Fähigkeiten?

A

Erhalt intellektueller Fähigkeiten wird gefördert durch:

  • Stimulierende Freizeitaktivitäten (z. B. Lesen, Reisen, kulturelle Veranstaltungen).
  • Hohe Bildung.
  • Interessante Arbeitsumgebung.
  • Gute Gesundheit (z. B. weniger Abbau bei guter Gesundheit, mehr Abbau bei Erkrankungen wie Diabetes).
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8
Q

Was ist der use it or lose Ansatz?

A

Es geht davon aus, dass ein aktiver und engagierter Lebensstil in einem positiven Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung von kognitiver Leistungsfähigkeit mit zunehmenden Alter steht. Gehirn ist wie ein Muskel -> man soll es trainieren

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9
Q

Was war das Ziel der Studie von Ackerman et al. (2010)?

A

Untersuchen, ob spezifische Aktivitäten wie Wii-Training oder Lesen kognitive Einschränkungen im Alter verhindern oder minimieren können (‘use it or lose it’-Ansatz).

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10
Q

Wie war das Design der Studie von Ackerman et al. (2010)?

A
  1. Monat: 20 Stunden Wii-Training (15 Aufgaben/Tag, 5 Tage/Woche).
  2. Monat: Lesen zu 4 Themen (1 Stunde/Tag, 5 Tage/Woche).
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11
Q

Welche Variablen wurden in der Studie von Ackerman et al. (2010) untersucht?

A
  • Fluide und kristalline Intelligenz
  • Wahrnehmungsgeschwindigkeit
  • Wissenstests (Pretest, Interim-Test, Posttest).
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12
Q

Welche Ergebnisse erzielte das Wii-Training in der Studie von Ackerman et al. (2010)?

A

Verbesserungen in fluider Intelligenz durch Übung, jedoch keine signifikanten Transferleistungen auf andere kognitive Fähigkeiten.

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13
Q

Welche Ergebnisse erzielte das Lesen in der Studie von Ackerman et al. (2010)?

A

Lesen führte zu besseren Leistungen in Wissenstests, aber keine signifikanten Transferleistungen auf globale kognitive Faktoren.

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14
Q

Was war die Hauptzusammenfassung der Studie von Ackerman et al. (2010)?

A

Wii- und Lesetraining führen zu domänenspezifischen Leistungsgewinnen, jedoch keine signifikanten Transferleistungen auf allgemeine kognitive Faktoren

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15
Q

Was sind Paradoxen des Wohlbefindens im Alter?

A
  • Viele Gründe sprechen gegen hohes Wohlbefinden im Alter aber es geht trotzdem den meisten älteren Menschen gut
  • Es ist relativ unabhängig von aktuellen Lebensumständen
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16
Q

Welche Komponenten umfasst das subjektive Wohlbefinden?

A

Kognitiv-evaluative Komponente: Lebenszufriedenheit

  • Global (allgemein) → Trait (Merkmal)
  • Bereichsspezifisch (z. B. Job, Familie)

Affektive Komponente: Emotionales Wohlbefinden

  • Positiver Affekt
  • Negativer Affekt
    → State (Zustand)
17
Q

Wie erklärt der Einsatz von assimilativen und akkommodativen Prozessen das Paradoxon des Wohlbefindens im Alter?

A
  • Assimilative Prozesse: Erhalten eine positive Sicht und fördern die Entwicklung des Selbstkonzeptes.
  • Akkommodative Prozesse: Helfen, sich an Veränderungen anzupassen.

Lebenslauf:

  • Abnahme assimilativer und Zunahme akkommodativer Prozesse im Alter.
  • Präferenzwechsel sorgt für stabile Lebenszufriedenheit trotz Herausforderungen.
18
Q

Wie erklärt die sozioemotionale Selektivität das Paradoxon des Wohlbefindens im Alter?

A
  • Weniger soziale Kontakte im Alter, aber höhere Qualität der Beziehungen.
  • Selektiver Schrumpfungsprozess: Emotionale und wichtige Beziehungen bleiben, unwichtige werden beendet.
19
Q

Wie trägt die Übereinstimmung zwischen dem idealen Selbst und der Selbstwahrnehmung zum Wohlbefinden im Alter bei?

A
  • Das „Ideal-Selbst“ ist die ideale Vorstellung vom Selbst.
  • Größere Übereinstimmung zwischen idealem Selbst und Selbstwahrnehmung → höhere Lebenszufriedenheit.
  • Mit der Lebensspanne: Anpassung des idealen Selbst („Korrektur nach unten“) an die Realität.
  • Selbstwertgefühl basiert auf Wissen über die eigene Person, verknüpft mit Emotionen.
20
Q

Was ist das SOK-Modell und wie hängt es mit erfolgreichem Altern zusammen?

A
  • SOK-Modell: Entwicklung durch Selektion, Optimierung und Kompensation.
  • Ziel: Trotz Verlust biologischer Kapazitäten ein selbstwirksames Leben führen.
  • Anwendbar auf physische Entwicklung, Kognition und soziale Beziehungen.
  • Einsatz von SOK-Prozessen fördert subjektives Wohlbefinden.
21
Q

Was bedeuten die drei Komponenten des SOK-Modells?

A
  • Selektion: Fokus auf begrenzte Ziele, um Ressourcen effektiv einzusetzen. Ermöglicht Spezialisierung.
  • Optimierung: Ressourcen investieren, um Ziele zu erreichen und Leistungsniveau zu steigern.
  • Kompensation: Verluste ausgleichen, um Funktionen oder Leistungsniveau aufrechtzuerhalten.
22
Q

Was bedeutet Selektion im SOK-Modell und wie zeigt sie sich im Alter?

A

Selektion: Auswahl von Zielen aus einer Vielzahl von Optionen.

  • Positiv: Zugang zu Ressourcen (z. B. Sprachkenntnisse erleichtern Reisen).
  • Negativ: Fokus auf eine Teilmenge möglicher Ziele, um Ressourcenbeschränkungen zu berücksichtigen.

Verlustbasierte Selektion im Alter: Anpassung der Ziele an veränderte Gegebenheiten (z. B. Fokus auf ein einziges Sudoku statt viele).

23
Q

Wie funktioniert Kompensation im SOK-Modell?

A
  • Zielerreichung trotz Einschränkungen durch alternative Strategien.
  • Aktivierung neuer Ressourcen, Hilfsmittel oder Unterstützung.
  • Im Alter: Verlustbasierte Anpassung, z. B. Nutzung eines Bringservices statt Einkäufe selbst zu tragen.
24
Q

Wofür steht das SOK-Modell?

A
  • SOK: Selektion, Optimierung und Kompensation.
  • Fokus auf Zielsetzung, Zielverfolgung und Zielaufrechterhaltung.
  • Zusammenhang mit subjektiver Lebensbewältigung im Erwachsenenalter.