05 Flashcards

1
Q

Was ist Wahrnehmunglernen?

A

Lernen durch genaues Betrachten von Gegenständen und Ereignissen

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2
Q

Was ist Differenzierung?

A

Das Erkennen und Herausfiltern von gleichbleibenden Elementen in einer sich ständig verändernden Umwelt.

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3
Q

Was sind Affordanzen?

A

Handlungsmöglichkeiten, die Gegenstände und Situationen von sich aus anbieten

Bsp.: Papierkorb umdrehen -> es kann z.B. als Stuhl oder Trommel benutzt werden

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4
Q

Was ist statistisches Lernen?

A

Erkennen/Lernen von Regelmässigkeiten in der Umwelt. Es ist seit der Geburt vorhanden und hilft z.B. Sprachen zu erlernen

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5
Q

Was ist das klassische Konditionieren?

A
  1. Unkonditionierte Reaktion auf unkonditionierter Stimulus (Sabbern bei Futter)
  2. Neutraler Stimulus hat keinen Effekt auf Reaktion (Glocke)
  3. Unkonditionierte Reaktion auf Unkonditionierter Stimulus UND neutraler Stimulus kombiniert (Sabbern bei Futter UND Glocke)
  4. Konditionierte Reaktion auf konditionierter Stimulus (Sabbern bei nur Glocke)
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6
Q

Was ist der kleine Albert-Experiment?

A
  1. Vor der Konditionierung
    - NS (Neutraler Stimulus): Ratte → Keine Reaktion.
    - UCS (Unkonditionierter Stimulus): Hammerschlag auf Stahlrohr → Albert erschrickt und weint (UCR).
  2. Während der Konditionierung
    - Wiederholte Paarung von NS (Ratte) und UCS (Hammerschlag).
  3. Nach der Konditionierung
    - CS (Konditionierter Stimulus): Ratte → Albert zeigt Angst (CR), auch ohne Hammerschlag.
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7
Q

Was ist operantes Konditionieren?

A

Das Erlernen der Beziehung zwischen dem eigenen Verhalten und den Folgen, die eintreten. (Positive & negative Verstärkung)

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8
Q

Wie zeigt das Säuglingsexperiment operantes Konditionieren durch Kontingenz?

A

Ablauf: Säugling lernt, dass Strampeln das Mobile in Bewegung setzt (Bewegung Mobile = Belohnung)

  • 0-3 Monate: Erinnerung an das Strampeln mit demselben Mobile bis zu 1 Woche.
  • Vor 6 Monaten: Erinnerung nur, wenn exakt dasselbe Mobile verwendet wird.
  • Nach 6 Monaten: Erinnerung auch bei anderen Mobiles (Verallgemeinerung).
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9
Q

Wie zeigt sich Beobachtungs- und Nachahmungslernen bei Säuglingen?

A
  • Neugeborene strecken ihre Zunge häufiger heraus, wenn sie ein erwachsenes Modell dabei beobachten.
  • 6-9 Monate: Kinder imitieren neuartige Handlungen, selbst nach 24 Stunden.
  • 12 Monate: Nachahmung ist sogar nach 1 Woche möglich.
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10
Q

Was ist Kognition?

A

Oberbegriff für die höheren geistigen Funktionen, insbesondere Denken, Wahrnehmung, Erkennen und Verstand

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11
Q

Was ist das physikalische Wissen bei Kinder?

A
  • Dreimonatige Kinder erwarten, dass die Box herunterfällt, wenn gar kein Kontakt mehr zur unteren Box besteht.
  • Mit fünf Monaten erkennen Kinder, dass die Box auch dann herunterfällt, wenn nur noch ein kleiner Teil auf der Unterfläche steht
  • Mit sieben Monaten erwarten Kinder, dass die Box herunterfällt, wenn mehr als die Hälfte über den Rand hinausschaut
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12
Q

Was sind Konzepte?

A
  • Konzepte sind Vorstellungen, die Gegenstände, Ereignisse oder Eigenschaften mit Gemeinsamkeiten zu Klassen zusammenfassen.
  • Sie helfen, die Welt zu vereinfachen und wirksam zu handeln.
  • Ein Leben ohne Konzepte wäre undenkbar.
  • Kinder bilden schon in den ersten Lebensmonaten Konzepte.
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13
Q

Was ist Kategorisieren in der frühen Kindheit?

A
  • Kinder (0;3–0;4) habituierten, wenn sie Bildpaare von Tieren derselben Art sahen.
  • Zeigte man ein bekanntes Tier zusammen mit einem neuen Tier einer anderen Art, schauten sie länger auf das neue Tier.
  • Erkenntnis: Kinder können bereits früh Kategorien bilden.
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14
Q

Wie entwickelt sich Kategorisieren im Vorschulalter?

A

Klassenhierarchie: ein 4 Jähriges Kind, weiss es gibt unterschiedliche Baumarten

  • Übergeordnete Ebene (z. B. Pflanze).
  • Basisebene (z. B. Baum).
  • Untergeordnete Ebene (z. B. Eiche).

Kausalbeziehungen:

  • Verständnis von Ursache-Wirkung hilft beim Lernen und Klassifizieren.
  • Beispiel: Vorschulkinder klassifizieren besser, wenn sie vorher erklärt bekommen, dass Wugs zum Kämpfen und Gillies zum Flüchten sind.
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15
Q

Was sind naive psychologische Konzepte?

A

Verhalten anderer verstehen aufgrund von “inneren” Zuständen der anderen Person

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16
Q

Was sind die zwei zentralen psychologischen Konzepte der naiven Psychologie?

A

Wünsche/Absichten (ab 1-2 Jahren):

  • Kinder (1 Jahr) schauen länger, wenn jemand sich gegen ihre eigenen Wünsche verhält (Philipps et al., 2002).
  • Imitation von Handlungsintentionen ab 1,6 Jahren (z. B. Hantelversuch, Meltzoff 1995).

Überzeugungen (ab 3 Jahren): False-Belief-Tasks (z. B. Smarties-Aufgabe) Kinder erkennen, dass andere Überzeugungen haben können, die von der eigenen abweichen.

17
Q

Was zeigt die Smarties-Aufgabe über False-Belief-Verständnis?

A
  • Kinder sehen eine Smarties-Schachtel und denken, Smarties seien darin.
  • Nach dem Öffnen sehen sie, dass sich Bleistifte in der Schachtel befinden.
  • Frage: „Was glaubt eine andere Person, die die Schachtel nicht geöffnet hat, was drin ist?“
  • 3-Jährige: Antworten oft falsch („Bleistifte“).
  • 5-Jährige: Antworten korrekt („Smarties“).