08 Flashcards

1
Q

Was ist die Theorie der Basisemotionen nach Charles Darwin?

A
  • Emotionen sind angeboren
  • bereits in früherster Kindheit deutlich erkennbare unterschiedliche Emotionen (diskret)
  • Jede Emotion entspricht einem unverwechselbaren Satz körperliche und mimischer Reaktion
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was ist der funktionalistischer Ansatz zu Emotionen?

A
  • Emotionen fördern zielgerichtetes Handeln.
  • Emotionen sind nicht klar voneinander abgrenzbar.
  • Die meisten Emotionen sind nicht angeboren, sondern entwickeln sich.
  • Emotionen variieren je nach sozialer Umwelt.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was sind die Emotionstypen mit Zielhandlungen?

A
  • Ekel: Vermeidung von Krankheit etc.
  • Angst: Bewahren der eigenen physischen/psychischen Einheit
  • Wut: Erreichen des Zustands, für den sich das Individuum momentan einsetzt
  • Traurigkeit: Erreichen des Zustands, für den sich das Individuum momentan einsetzt
  • Scham: Sicherung des Respekts und die Zuneigung anderer; Erhalt der Selbstbeachtung
  • Schuld: Den eigenen internalisierten Werten gerecht werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Warum ist Freude nicht ein Emotionstyp für Zielhandlungen?

A

Weil Freude keine Zielhandlung hat

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wie ist die Entwicklung des Lächelns bei Kinder?

A
  • ab 1 Monat: Engelslächeln reflexartig
  • ab 1 Monat: erstes Lächeln als positive Reaktion
  • ab ca. 6/7. Lebenswoche: Soziales Lächeln in Interaktion mit Menschen
  • ab 3 Monate: Freude bei Kontrolle eines externen Ereignisses
  • ab 7 Monate: Selektives Lächeln bei bekannten Menschen
  • Ab Kindergartenalter: Abnahme positiver Emotionsäusserung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Wie ist die Entwicklung von Angst und Unbehagen bei Kinder?

A
  • Erste Lebensmonate: Kaum Anzeichen für Angstreaktionen
  • Ab 4 Monate: Zurückhaltung bei unbekannten Dingen
  • Ab 7 Monate Beginn der Fremdenangst
  • Ab 8 Monate: Beginn der Trennungsangst
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Gibt es kulturelle Unterschiede bei Trennungsangst?

A

Ja.

Chinesische Kinder haben höhere Trennungsangst als amerikanische Kinder

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wie ist die Entwicklung von Wut und Traurigkeit bei Kinder?

A
  • Zwischen 4 und 8 Monate sieht man deutlich, dass es wütend ist
  • Im 2. Lj regen sich Kinder häufiger auf, wenn sie Entzug der Kontrolle haben, da sie viel mehr erleben können
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was ist emotionale Selbstregulierung?

A

Emotionale Selbstregulierung ist der Prozess der Steuerung von Emotionen, einschließlich:

  • Gefühlszuständen (z. B. subjektive Erfahrung von Emotionen).
  • Gedanken zu Emotionen (z. B. Wünsche, Ziele, Interpretation).
  • Physiologischen Prozessen (z. B. Puls, “Fight or Flight”).
  • Verhalten (z. B. Mimik, Handlungen).
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Wie ist die Entwicklung der Emotionsregulation?

A
  1. Regulation durch Eltern: Besänftigen und Trösten.
  2. Einfache Selbstregulation (ab 6 Monaten):
  • Blick abwenden oder sich wegdrehen.
  • In der frühen Kindheit: Gezielte Ablenkung, z. B. durch Spielen.
  1. Kognitive Strategien (ab 6 Jahren):
  • Umdeuten von Situationen.
  1. Flexible Strategiewahl:
  • Passende Strategien für verschiedene Stressoren wählen.
  • Akzeptieren, dass nicht alle Probleme veränderbar sind.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Wie kann man Emotionsregulation fördern?

A
  • Elterliche Sozialisation im Umgang mit Emotionen
  • Co-Regulation von Emotionen
  • Gute Betreuungsqualität (Eltern, Erzieher)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Wie ist die Entwicklung der Bindung in vier Phasen?

A
  • Vorphase (Geburt – 6 Wochen): Kind zeigt angeborene Signale (z. B. Weinen), die Nähe herstellen.
  • Entstehende Bindung (6 Wochen – 6/8 Monate): Kind bevorzugt vertraute Personen, Vertrauen wird aufgebaut.
  • Ausgeprägte Bindung (6/8 Monate – 1,5/2 Jahre): Kind sucht aktiv Kontakt zur Bezugsperson, zeigt Trennungsangst.
  • Reziproke Beziehung (ab 1,5/2 Jahren): Kind versteht Gefühle und Ziele der Bezugsperson, Bindung wird wechselseitig.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Was sind die Bindungsarten?

A
  • Sichere Bindung (62%): Kind vertraut der Bezugsperson, freut sich bei ihrer Rückkehr und erkundet die Umwelt.
  • Unsicher-vermeidende Bindung (15%): Kind meidet die Bezugsperson, zeigt Gleichgültigkeit und beruhigt sich allein.
  • Unsicher-ambivalente Bindung (9%): Kind klammert, ist schwer zu beruhigen und bleibt bei der Bezugsperson.
  • Desorientierte Bindung (15%): Kind zeigt verwirrtes, widersprüchliches Verhalten und wirkt oft ängstlich.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was sind Einflussfaktoren für die Bindungsarten?

A
  • Sichere Bindung: Eltern reagieren sensibel und liebevoll auf Signale des Kindes.
  • Unsicher-vermeidende Bindung: Eltern sind distanziert, wenig emotional und ablehnend.
  • Unsicher-ambivalente Bindung: Eltern reagieren inkonsequent und überfordert auf die Ängste des Kindes.
  • Desorganisierte Bindung: Eltern sind emotional nicht ansprechbar oder angstauslösend.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Welche Auswirkungen hat ein sicherer Bindungsstil?

A
  • Frühe Kindheit: Ausgeglichener, sozial kompetenter, besseres Verstehen von Emotionen.
  • Mittlere Kindheit: Mehr prosoziales Verhalten, weniger aggressiv.
  • Späte Kindheit: Engere Freundschaften, bessere Noten, aufmerksamer.
  • Jugendalter: Kontaktfreudiger, beliebter, bessere soziale und kognitive Fähigkeiten.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly