01 Flashcards

1
Q

Was ist die Definition von Entwicklungspsychologie?

A

Untersuchung der Veränderung des menschlichen Erlebens, Denkens und Verhaltens über die Lebensspanne (von Geburt bis Tod

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2
Q

Was sind Anwendungsbeispiele der Entwicklungspsychologie?

A
  • Welche Fördermöglichkeiten und Erziehungshilfen sind bei Entwicklungsverzögerung oder -vorsprung in der Kindheit möglich?
  • Über welches Entwicklungs- und Leistungsvermögen verfügt eine erwachsene Person?
  • Wie kann die kognitive Leistungsfähigkeit im hohen Alter erhalten werden?
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3
Q

Was für Entwicklungsverläufe gibt es?

A
  • normative (entspricht der Norm
  • abweichende (entspricht nicht der Norm)
  • differentielle (jeder Mensch ist anders, externe Faktoren wirken unterschiedlich auf uns)
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4
Q

Was ist mit Entwicklungsaufgab gemeint?

A

Eine Aufgabe, die in oder zumindest ungefähr zu einem bestimmten Lebensabschnitt des Individuums entsteht

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5
Q

Was passiert wenn eine Entwicklungsaufgabe bewältigt wird oder misslingt?

A
  • Erfolgreiche Bewältigung: Führt zu Glück und Erfolg
  • Misslingen: Führt zu Unglücklichsein und Schwierigkeiten bei späteren Aufgaben (persönliche Probleme und Einschränkung)
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6
Q

Was sind beispielhafte Entwicklungsaufgaben über die Lebensspanne?

A
  • Säuglingsalter und frühe Kindheit: Gehen & Sprechen lernen, Aufbau emotionaler Beziehungen
  • Mittlere Kindheit: Körperliche Geschicklichkeit, Moral und Gewissen entwickeln
  • Jugendalter: Geschlechterrollen, Vorbereitung beruflicher Arbeitsfähigkeit
  • Frühes Erwachsenenalter: Berufseinstieg, Partnerwahl, Gründung Familie & Kinder
  • Mittleres Erwachsenenalter: Verantwortung im sozialen Raum, körperliche Veränderungen akzeptieren, Beziehung festigen
  • Spätes Erwachsenenalter: Pensionierung akzeptieren, mit Tod auseinandersetzen
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7
Q

Warum untersucht man Kindesentwicklung?

A
  • Kinder erziehen: Erziehungsfrage durch Forschung beantworten
  • Sozialpolitische Entscheidungen treffen: Glaubwürdigkeit Zeugenaussagen von Kindern, sinnvolle Förderprogramme
  • Das Wesen des Menschen verstehen
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8
Q

Was sind die Kernannahmen der Theoriebildung?

A
  • Subjektiv aktiv, Umwelt aktiv: Interaktionistische Theorie
  • Subjekt aktiv, Umwelt passiv: Selbstgestaltungstheorie
  • Subjekt passiv, Umwelt aktiv: exogenistische Theorie
  • Subjekt passiv, Umwelt passiv: endogenistische Theorie
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9
Q

Was ist die Endogenistische Theorie? (Passives Subjekt und passive Umwelt)

A

Entwicklung als Entfaltung eines gnetisch angelegten Bauplanes (Platons Philosophie)

Z.B.: Laufen lernen wird durch das genetische Programm des Menschen gesteuert.

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10
Q

Was ist die exogenistische Theorie? (Passives Subjekt und aktive Umwelt)

A

Die Entwicklung werden durch externe Reize/Reaktionen kontrolliert (Lockes Philosophie & Behaviorismus).

Z.B.: Sprachfähigkeiten werden nur durch Äusseres gelernt (Zuhören, reden mit Eltern etc.)

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11
Q

Was ist die Interaktionistische Theorie? (Aktives Subjekt und aktive Umwelt)

A

Entwicklungskontext und -subjekt haben gestaltenden Einfluss.

Z.B.: Kind hat genetische Veranlagung für musikalisches Talent aber erst durch Übung und Ermutigung kann das Talent entfaltet werden

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12
Q

Was ist die Selbstgestaltungstheorie? (Aktives Subjekt und passive Umwelt)

A

Entwicklung als Ziel-/ Handlungssteuerung. Mensch ist sein eigener Gestalter

Z.B.: Ein Schüler entscheidet bewusst mehr zu Lernen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

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13
Q

Welche Forschungsmethoden gibt es für die Entwicklungspsychologie?

A
  • Befragung: Interview, Fragebogen, Tagebuch
  • Psychometrische Testung: IQ
  • Verhaltensbeobachtung: Feldbeobachtung, strukturierte Beobachtung
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14
Q

Welche Studiendesigns gibt es?

A
  • Experimentaldesigns: Ursache-Wirkung untersuchen (Bsp. Testen, ob Kinder mit interaktivem Lernen besser rechnen lernen als mit traditionellen Methoden)
  • Korrelative Designs: Querschnittdesign (Vergleich verschiedener Altersgruppen) & Längsschnittdesign Beobachtung der selben Gruppe über längeren Zeitraum)
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15
Q

Was ist ein Experimentaldesign?

A

Gruppe von Forschungsansätzen, die Schlussfolgerungen über Ursachen und Wirkungen zulassen

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16
Q

Was ist eine Randomisierung?

A

Verfahren, bei dem jedes Kind dieselbe Chance besitzt, einer der Gruppen im Experiment zugeordnet zu werden

17
Q

Was ist eine Experimentelle Kontrolle?

A

Möglichkeit des Forschers, die Bedingungen zu bestimmen, denen die Kinder im Verlauf eines Experiments ausgesetzt sind

18
Q

Was ist eine Experimentalgruppe?

A

Gruppe, welche die interessierende Bedingungsmanipulation erfährt

19
Q

Was ist eine Kontrollgrupe?

A

Gruppe, welche die interessierenden Bedingungsmanipulation nicht erfährt

20
Q

Was ist eine unabhängige Variable?

A

Manipulierte Bedingung, die sich für die Experimentalgruppe und die Kontrollgruppe unterscheidet

21
Q

Was ist eine Abhängige Variable?

A

Das Verhalten (der Outcome), das daraufhin untersucht wird, ob es von der unabhängigen Variable beeinflusst wird

22
Q

Was sind die Vor- und Nachteile eines Querschnittdesigns?

A

Vorteile:

  • Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen älteren und jüngeren Kindern gut ersichtlich
  • Schnelle und leichte Durchführung

Nachteile:

  • Keine Information über Stabilität individueller Unterschiede im Zeitverlauf
  • Keine Information über Veränderungsmuster
23
Q

Was sind die Vor- und Nachteile eines Längsschnittdesigns?

A

Vorteile:

  • Geben Aufschluss über Stabilität und Veränderungen im Zeitverlauf
  • Langfristige Veränderungsmuster sichtbar

Nachteile:

  • Schwierige und zeitaufwendige Arbeit
  • Drop-out relativ hoch