07 Flashcards

1
Q

Was ist Freuds Theorie?

A

Psychoanalytische Theorie: Verarbeitung psychischer Energie (Steuerung durch Triebe) und Erogene Zonen (Mund, Anus, Genitalien)

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2
Q

Was sind die Phasen der Entwicklung nach Freud?

A
  • Orale Phase (1. Lj): durch Hunger getrieben
  • Anale Phase (2-3. Lj): Körperausscheidung und Hygiene
  • Phallische Phase (3-6. Lj): Genitalien und Schamgefühle (sexuelle Wünsche)
  • Latenzphase (bis Pubertät): Unbewusste sexuelle Triebe
  • Genitale Phase (Pubertät): Sexuelle Wünsche werden bewusster
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3
Q

Was sind die drei psychischen Instanzen?

A
  1. Es: egozentrisch und möchte Triebe befriedigen
  2. Ich: rational, logisch und realistisch
  3. Über-Ich: durch moralische Normen getrieben (erlernte Regeln)
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4
Q

Was ist Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung?

A

Eriksons Theorie beschreibt 8 Krisen, die ein Mensch im Laufe seines Lebens bewältigen muss; jede Phase beeinflusst die nächste, und nicht bewältigte Krisen erschweren die zukünftige Entwicklung.

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5
Q

Was ist das Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung nach Erikson?

A
  • Säuglingsalter: Vertrauen vs. Misstrauen
  • Kleinkindalter: Autonomie vs. Scham/Zweifel
  • Spielalter: Initiative vs. Schuldgefühl
  • Schulalter: Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl
  • Adoleszenz: Identität vs. Identitätsdiffusion
  • Frühes Erwachsenenalter: Intimität vs. Isolierung (im Leben positionieren)
  • Erwachsenenalter: Generativität (Wissen an Nachwuchs) vs. Selbstabsorption
  • Reifes Erwachsenenalter: Integrität vs. Verzweiflung (Lebenszyklus akzeptieren)
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6
Q

Was sind die behavioristischen Theorien?

A
  • Pawlow: Klassisches Konditionieren (Hund-Glocke-Experiment)
  • Watson: Klassisches Konditionieren (little-Albert Experiment)
  • Skinner: Operantes Konditionieren (Ratten-Experiment)
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7
Q

Was würde Freud Lauras Eltern empfehlen, welche immer auf hohen Bäumen klettert?

A

Sie sollen das logische Denken von Laura appellieren und sie einfach klettern lassen. Sie muss mit ihren Konflikten selbst klarkommen.

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8
Q

Was würde Erikson Lauras Eltern empfehlen?

A

Lauras Eltern sollten mit Empathie auf Laura zugehen statt ihr ein schlechtes Gefühl geben

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9
Q

Was würde Skinner Lauras Eltern empfehlen?

A

Lauras Eltern sollten Laura null Aufmerksamkeit schenken, wenn sie klettert oder bestrafen. Sie könnten sie auch belohnen, wenn sie nicht klettert

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10
Q

Was ist Modellernen nach Bandura?

A

Durch Beobachten und Nachahmen lernen

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11
Q

Was ist der Prozess des Modellernens?

A
  1. Modellierendes Ereignis
  2. Aneignungsphase: Aufmerksamkeitsprozess -> Gedächtnisprozess
  3. Ausführungsphase: motorische Reproduktionsprozess -> Verstärkung und Motivationsprozess
  4. Nachbildungsleistung
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12
Q

Was ist die Bobo-Doll-Studie? (Kinder im Vorschulalter)

A
  1. Phase: Film, indem ein Erwachsener auf Puppe einschlägt -> 3 Gruppen: Belohnung des Modells, Bestrafung des Modells und keine Folgen
  2. Phase: Warten in einem Zimmer mit der gleichen Puppe. Heimliche Beobachtung, ohne Anreiz.
  3. Eine Belohnung wird versprochen, wenn die aggressiven Handlungen wiederholt werden (positiver Anreiz)
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13
Q

Was sind die Ergebnisse der Bobo-Doll-Studie?

A
  • Hohe Aggression, wenn das Modell belohnt wurde oder keine Konsequenzen erfolgten
  • Geringere Aggression, wenn das Modell bestraft wurde
  • Wurden die Kinder belohnt, die aggressiven Handlungen zu zeigen, wussten sie alle was gemeint war
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14
Q

Was ist das Bronfenbrenners bioökologische Modell?

A

Es erklärt die menschliche Entwicklung als das Ergebnis der Wechselwirkungen zwischen Individuum und Umwelt. Es beschreibt, wie verschiedene Umweltebenen zusammenwirken und die Entwicklung beeinflussen.

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15
Q

Was sind die verschiedenen Systeme des Bronfenbrenners bioökologische Modell?

A
  • Mikrosystem: Unmittelbare Umwelt (Freunde, Familie, Kita)
  • Mesosystem: Wechselwirkungen zwischen Mikrosystemen
  • Exosystem: Soziale Umwelten, denen das Individuum nicht selbst angehört (Mutter hat Stress auf der Arbeit -> Wirkung auf Kind)
  • Makrosystem: Merkmale der Gesamtkultur bzw. Gesellschaft
  • Chronosystem: Soziale Kontexte verändern sich mit der Zeit
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16
Q

Was sind Normen?

A

Regelungen des sozialen Zusammenlebens durch Gesetze, Verordnungen, Codizes der Religionen, Verfassungen

17
Q

Was ist Moral?

A

System von Normen/Regeln/Werten, die das soziale Verhalten des Menschen betreffen und in einer Gesellschaft zu Grunde liegen

18
Q

Was ist Kohlbergs Moralentwicklungs-Theorie?

A

Präkonventionelles Niveau (selbstbezogen)

  • Stufe 1: Orientierung an Strafe und Gehorsam
    Stufe 2: Orientierung an Kosten-Nutzen und Reziprozität

Konventionelles Niveau: soziale Pflichten und Gesetze (Erwartungen)

  • Stufe 3: Orientierung an wechselseitigen zwischenmenschlichen Erwartungen
  • Stufe 4: Orientierung am sozialen System und am Gewissen (Recht und Ordnung)

Postkonventionelles Niveau: an Idealen und Prinzipien orientieren (Ethik)

  • Stufe 5: Orientierung am sozialen Vertrag oder an individuellen Rechten
  • Stufe 6: Orientierung an universellen ethischen Prinzipien
19
Q

Wie kann man das Beispiel an Kohlbergs Theorie darstellen? “Heinz hat kein Geld um das nötige Medikament für seine sterbende Frau zu kaufen”

A
  • Stufe 1: Stehlen gehört sich nicht und muss bestraft werden
  • Stufe 2: Die Frau zu retten nutzt Heinz, auch wenn er ins Gefängnis geht
  • Stufe 3: Als guter Mensch muss Heinz seine Frau retten, das würde jeder von ihm erwarten
  • Stufe 4: Man darf nicht stehlen und somit muss man sich immer an die Regeln halten, weil sonst das Sozialsystem zusammenbricht
  • Stufe 5: Das Recht auf Leben seine Frau steht über dem Recht auf Eigentum der Apotheke
  • Stufe 6: Gesetze können gebrochen werden, wenn die universellen ethischen Prinzipien entsprechen
20
Q

Was ist positiv und kritisch an Kohlbergs Theorie?

A

Positiv:

  • Fähigkeit moralisch zu denken, entwickelt sich tatsächlich systematisch
  • Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: moralische Erziehung

Kritik:

  • Westlich orientiert
  • Geschlechtsunterschied (nur Männer untersucht)
  • Anwendung von Niveaus können variabel & situationsangepasst sein