11 Problemlösen Flashcards

1
Q

Wie ist “Problem” definiert?

A

Die Welt befindet sich an einem gewissen Ausgangspunkt und man möchte sie zu einem gewissen Ziel hin verändern.
Die Diskrepanz ist das Problem und
kann vom Agenten durch Operationen in Richtung des Ziels verändert werden.

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2
Q

Auf welche Kategorien kann man Probleme aufteilen?

A
  1. Well-Defined Problems
  2. Ill-Defined Problems
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3
Q

Was sind Well-Defined Problems?

A

Ein Problem bei dem der Problemraum komplett spezifiziert ist.

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4
Q

Was ist ein Problemraum?

A

Ausgangspunkt: Ziel: Operationen

können jeweils entweder bekannt oder unbekannt sein

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5
Q

Was ist ein Ill-Defined Problem?

A

Ein Problem, bei dem der Problemraum nicht vollständig spezifiziert ist.

Z.B. Alltagsprobleme wie “Wie wird man glücklich?”

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6
Q

Wie kann man Probleme noch anhand dem Grad des Vorwissens unterteilen?

A
  1. Knowledge-Rich Problems
  2. Knowledge-Lean Problems
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7
Q

Wie nennt man typischerweise jemanden, der ein Knowledge-Rich Problem besonders gekonnt und schnell mithilfe seines Vorwissens lösen kann?

A

Experte

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8
Q

Warum fokussiert die Forschung auf Knowledge-Lean Problems und Well-Defined Problems?

A
  • Well-defined Problems* haben einen klar definierten Problemraum mit begrenzten möglichen Operationen,
  • Knowledge-Lean Problems* erlauben die Minimierung von individuellen Unterschieden im Vorwissen der Teilnehmer.

Beides lässt sich besser untersuchen als der jeweilige counter-part und ist weniger anfällig und kompliziert in der Erforschung

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9
Q

Wie nennt man im Rahmen der Gestalt-Theorien die Neuanordnung mentaler Modelle, bei der auf einmal die Lösung eines Problems klar und eindeutig erscheint?

Z.B. “Aha! Moment”

A

Einsicht

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10
Q

Welche beiden Arten von Denken werden in Gestalt-Theorien unterschieden?

A
  1. Reproduktives Denken
  2. Produktives Denken
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11
Q

Welche Unterschiede gibt es im produktiven Denken im Vergleich mit dem reproduktiven?

A

Das Problem kann neu strukturiert werden und komplexere Form annehmen, während beim reproduktiven Denken ausschließlich “im Rahmen” des schon bekannten Problems gedacht wird.

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12
Q

Probleme welcher Denkart werden typischerweise durch Einsicht gelöst?

A

Probleme, die produktives Denken erfordern

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13
Q

Wallas, 1926 stellte die Inkubationshypothese auf, die später durch andere Studien zumindest teilweise gestützt wurde.

Worum handelt es sich?

A

Probleme können mitunter leichter durch Einsicht gelöst werden, wenn man zwischendurch eine Pause (z.B. Schlaf) einlegt.

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14
Q

Eine Art, wie sich die Erfahrung beim Problemlösen auswirkt ist die Weise, wie man das Problem mental repräsentiert.

Wann kann eine Problem-Repräsentation die Lösung des Problems behindern?

A

Wenn die Problem-Repräsentation nicht mit der tatsächlichen Problemlösungsstrategie übereinstimmt

Falsche mentale Repräsentation führt zu Sackgasse

“constrained thinking”

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15
Q

Auf welche drei Arten kann man die mentale Repräsentation zuträglich zur Einsicht verändern?

A
  1. Constraint-Relaxation
    Hemmnisse werden entfernt
  2. Re-Encoding
    Aspekte der Repräsentation werden reinterpretiert
  3. Elaboration
    Neue Informationen hinzufügen
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16
Q

Dunker, 1945 und Luchins, 1942
fanden heraus, dass Menschen bisher
erfolgreiche Problemlösungsstrategien wieder anwandten, auch wenn das neue Problem viel leichter gelöst werden könnte.

Wie wird dieses Phänomen genannt?

A
  • Funktionale Fixiertheit**Luchins, 1942*
  • *Einstellungs-Effekt** Duncker, 1945
17
Q

Welche Theorie von Ohlsson (1992) haben wir kennengelernt
und welches Konzept liegt ihr zugrunde?

A

Theorie der Veränderung von Repräsentationen

Falsche mentale Repräsentation des Problems führt in Sackgasse

z.B. Pendelproblem

18
Q

Was führt tendenziell dazu, dass Einsicht-Probleme (mit Sackgasse)
schließlich gelöst werden können?

A
  1. Lockerung der Beschränkung
  2. Re-Enkodierung:
    Aspekte der Problemrepräsentation werden reinterpretiert
  3. Ausarbeitung:
    neue Probleminformation wird der Repräsentation hinzugefügt
19
Q

Wegen begrenzter Kapazität des KZG und serieller Verarbeitung
bedarf es nach Newell & Simon (1972)
welcher Problemlösestrategie?

A

Nutzung von Heuristiken

(einfache Daumenregeln)

20
Q

Welche Unterteilung können wir nach Newell & Simon (1972)
bei Heuristiken vornehmen?

A

Heuristiken:

  1. Zwischenziel-Strategie:
    Unterschied zwischen Zustand und Ziel feststellen
    und dann Zwischenziel auswählen,
    das den Abstand verringert
  2. Bergaufsuchen:
    Direkt in Richtung Ziel bewegen
21
Q

Welche sind die beiden Prozesse der
Zwei-Prozess Theorie des Denkens & Schließens

A

System 1: Schnell und mühelos (Intuition)

System 2: Langsam und aufwändig (regelbasiert)
→ überwacht und bewertet Antworten von System 1

22
Q

Menschen gehen ökonomisch mit Ressourcen um.

Wie nennt man diese Eigenschaft im Kontext des Zwei-Prozess-Modells?

A

Kognitiver Geiz

23
Q

Durch welchen Test konnte das Phänomen des kognitiven Geiz belegt werden?

A

Cognitve-Reflection Test

Bewusste Kontrolle wird zu selten eingesetzt,
naheliegende Assoziation wird als Problemlösung benannt

24
Q

Welche wichtige Unterscheidung gibt es
zwischen der Zwei-Prozess-Theorie und Newell und Simon
bezüglich der “Denk-Ökonomie” des Menschen?

A

Newell & Simon (1972):
Personen können nicht komplex verarbeiten

Zwei-Prozess Theorie:
Personen wollen nicht komplex verarbeiten

25
Q

Welche Typen von Ähnlichkeit zwischen Problemen können wir benennen?

A

Oberflächliche Ähnlichkeit

Strukturelle Ähnlichkeit

Prozedurale Ähnlichkeit

Diese Ähnlichkeiten können alle genutzt werden, um Analogien zur Problemlösung herzustellen

Es ist wichtig, eine vollständige Beschreibung der zugrunde liegenden Struktur des gegenwärtigen Problems zu bilden um eine relevante Analogie abzurufen