02 Grundlegende Prozesse visueller Wahrnehmung Flashcards

1
Q

Wahrnehmungspsychologie

A

Untersucht, wie aus der sensorischen Information eine perzeptuelle Erfahrung der Welt entsteht

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2
Q

Welche beiden Arten von Prozessen können wir in der Wahrnehmungspsychologie unterscheiden?

A

Top-Down, sowie Bottom-up Prozesse

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3
Q

Wie heißen jene Zellen, die Informationen von Stäbchen und Zäpfchen erhalten?

A

Retinale Ganglien-Zellen

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4
Q

Was zeichnet die Wahrnehmung durch Zapfen in der Retina aus?

A

Wahrnehmung von Farben, geringe Konvergenz:

Hohe Auflösung, geringe Sensitivität

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5
Q

Was zeichnet die Auflösung der Stäbchen in der Retina aus?

A

Schwarz-Weiß, Hohe Konvergenz:

Geringe Auflösung, Hohe Sensitivität

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6
Q

In welchem ungefähren Verhältnis bekommen Retinale Ganglien-Zellen Informationen von Stäbchen und Zapfen?

A

Eine Retinale Ganglien-Zelle erhält Informationen von

sehr wenigen Zapfen

während eine andere Information von

hunderten Stäbchen bekommt

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7
Q

Wie heißen Zellen, die spezialisiert darauf sind auf eine bestimmte Form physikalischer Energie aus ihrer Umgebung zu reagieren

A

Sensorische Rezeptoren

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8
Q

Sensorische Rezeptoren

A

Zellen, die spezialisiert darauf sind auf eine bestimmte Form physikalischer Energie aus ihrer Umgebung zu reagieren

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9
Q

Wie nennt man das Prinzip, bei dem z.B. Lichtenergie in elektrochemische Prozessmuster von Neuronen umgewandelt wird?

A

Prinzip der Transduktion

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10
Q

Prinzip der Transduktion

A

Prozesse, bei denen eine Form von Energie in eine andere umgewandelt wird.

Z.B. Lichtenergie in elektrochemisches Aktivationsmuster von Neuronen

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11
Q

Was ist ein Rezeptives Feld?

A

Bereich der Netzhaut (Retina), von dem aus die Aktivität einer Zelle beeinflusst wird.

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12
Q

Welcher Typ Zelle ist bei visuellen Feldern relevant?

A

Zellen des Zentrum-Umfeld-Typs

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13
Q

Welche Art Zelle wird für die Wahrnehmung von Orientierung angesprochen?

A

Einfache Kortex-Zellen

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14
Q

Welche Art Zelle wird für die Wahrnehmung von Bewegung (korrekt ausgerichteter Objekte) stimuliert?

A

Komplexe Kortex-Zelle

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15
Q

Welche Art Zelle wird für die Wahrnehmung komplexer Formen wie Ecken, Winkel, Balken in Bewegung stimuliert?

A

Endinhibierte Kortex-Zellen

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16
Q

Welche Arten von Kortex-Zellen haben wir kennengelernt?

A
  • Einfache Kortex-Zelle
  • Komplexe Kortex-Zelle
  • Endinhibierte Kortex-Zelle
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17
Q

Was passiert in der Umgebung einer Rezeptorzelle, wenn sie aktiviert wird (feuert)?

A

Die umgebenden Zellen werden gehemmt

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18
Q

Wie nennt man die Hemmung benachbarter Zellen in der visuellen Wahrnehmung?

A

Laterale Inhibition

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19
Q

Durch welchen neuronalen Prozess lässt sich das Phänomen der dunklen Punkte erklären?

A
  • Laterale Inhibition*
  • (Verstärkt Kontraste durch wechselseitige Hemmung von Zellen)*
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20
Q

Welche Gehirnhälfte bekommt welche visuelle Information von den Augen?

A

Linke Hemisphäre

  • Jeweils die linke Hälfte der Retina*
  • rechtes Sichtfeld*

Rechte Hemisphäre

  • Jeweils die rechte Hälfte der Retina*
  • linkes Sichtfeld*
21
Q

Wie heißt die “Sehbahn” vom Auge zum Kortex?

A

Retino-geniculo-striäre Sehbahn

22
Q

Wofür steht die Abkürzung LGN

A

Corpus Geniculatum Laterale

23
Q

Welche beiden Pfade können wir im LGN finden?

A
  • M-Pfad
  • P-Pfad
24
Q

Wofür steht M-Pfad, wofür P-Pfad

A

Magnozellulärer Pfad
Magno: Schirmzellen (Stäbchen) = Große dendritische Felder

niedrige Auflösung, hohe Sensibilität

Parvozellulärer Pfad

Parvo: Zwergzellen (Zapfen) = Kleine dendritische Felder

langsam aber hochauflösend (Farben, Details)

25
Q

Was beschreibt das Perception-Action-Modell?

A

Ventraler Strom vs. Dorsaler Strom

  • Ventraler Strom (what?) = vision-for-perception
  • Dorsaler Strom (where?) = vision-for-action
26
Q

Welche Evidenz liegt vor, die das Perception-Action-Modell unterstützt?

A

Studien wurden durchgeführt, bei denen Patienten mit Läsionen im einen oder anderen Bereich gewisse Tests durchführen sollten.

Gezeigt wurde, dass Patienten mit Schädigung um den Dorsalen Strom Schwierigkeiten bei visuell gesteuerten Bewegungen hatten.

Patienten mit Schädigung um den Ventralen Strom hatten Schwierigkeiten bei der visuell gesteuerten Verarbeitung von Reizen (Objekt beschreiben).

27
Q

Theorie der funktionalen Spezialisierung

(Zeki, 1993, 2001)

A
  • Aufgabenteilung
  • Spezielle Areale
  • Binding Problem
28
Q

V1 und V2

A

Einfache visuelle Verarbeitung

29
Q

V3

A

Formwahrnehmung (besonders von bewegten Stimuli)

30
Q

V4

A

Farbwahrnehmung

31
Q

V5 (MT)

A

Bewegungswahrnehmung

32
Q

Wodurch konnte man die Funktion von V4 testen?

A

Achromatopsie

Störung Farbwahrnehmung aber intakte Formwahrnehmung & Meta- Analyse (Bouvier & Engel, 2006): Fast alle Patienten Schädigung in oder nahe V4

33
Q

Womit konnte man die Funktion von V5/MT prüfen?

A

Akinetopsie

Stationäre Objekte können wahrgenommen werden, aber Probleme mit der Wahrnehmung bewegter Objekte & Fallstudien

z.B. Zihl et al., 1983: LM eine Frau mit bilateraler Schädigung von V5/MT

34
Q

Was lassen uns diese Testergebnisse zur Richtigkeit der Spezialisierungstheorie vermuten?

A

Die grobe Unterteilung passt, allerdings sind auch viele Überlappungen zu verorten und nicht eindeutig zuzuordnen

35
Q

Was besagt die Zwei-Prozess Theorie der Farbwahrnehmung?

(Hurvich & Jameson, 1957)

A

Zwei Prozesse der Farbwahrnehmung laufen gleichzeitig ab:

  • Trichromatische Theorie: S-, M-, L-Zapfen Rezeptoren in der Retina und relative Stimulation der versch. Zapfentypen
  • Gegenfarbentheorie: Transformation in Gegenfarbsignale in Ganglien-Zellen
    (rot-grün, blau-gelb, u. achromatischer Kanal)

Kombination Prozesse: Signale drei Zapfentypen werden zu Opponentenzellen gesendet.​

36
Q

Was ist Farbkonstanz?

A

Tendenz ein Objekt in derselben Farbe wahrzunehmen trotz veränderter Beleuchtungsbedingungen

37
Q

Chromatische Adaptation

A

Anpassung der Wahrnehmung an Unterschiede in Beleuchtung

38
Q

Tiefenwahrnehmung

A

Umwandlung des 2-D Abbilds auf der Retina in eine mentale 3-D Repräsentation

39
Q

Monokulare Cues

A

Hinweisreize, die bereits mit einem Auge wahrnehmbar sind

40
Q

Binokulare Cues

A

Hinweisreize, die der Nutzung beider Augen bedürfen

41
Q

Okulomotorische Cues

A

Rückmeldung über Kontraktion der Muskeln, die das Auge umgeben

42
Q

Vergenz

A

gegensinnige Augenbewegungen => stärker bei näheren Objekten

43
Q

Binokulare Disparität / Querdisparität

A

Geringfügige Verschiebung der retinalen Bilder beider Augen

44
Q

Wie nennt man den kognitiven Prozess, bei dem wir zuverlässigeren Cues mehr Gewicht zuschreiben?

A

Gewichtete Addition

45
Q

Größenkonstanz

A

Tendenz Objekten in derselben Größe wahrzunehmen unabhängig von der Größe ihres retinalen Abbildes

46
Q

Wovon hängt die Größenwahrnehmung bekannter Objekte ab?

A

von der Erinnerung ihrer üblichen Größe, weniger von der Größe des retinalen Abbildes (Entfernung)

47
Q

Welche “Schwellen” gibt es in der Forschung zur Subliminalen Wahrnehmung

A
  • Subjektive Schwelle
  • Objektive Schwelle
48
Q

Zwei visuelle Systeme (Perception-action model)

A

Dorsaler Strom (where?/how?) vs. Ventraler Strom (what?)

49
Q
A