07 Langzeitgedächtnis Flashcards

1
Q

Von wem stammt nochmal das Modell, in dem klar KZG und LZG unterschieden wird?

A

Atkinson & Shiffrin, 1968

Mehr-Speicher-Modell

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2
Q

Wie nennt man eine schwere Schädigung des Langzeitgedächtnisses bedingt durch Läsionen?

A

Amnesie

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3
Q

Welche Hirnregionen sind an der Konsolidierung und Gedächtnisbildung beteiligt?

<strong>Konsolidierung ist das Übertragen/Auflösen aller Bestandteile von etwas</strong>;<br></br>hier also die Überführung von Informationen ins Langzeitgedächtnis

A
  • Hippocampus
  • Thalamus
  • medialer Temporallappen
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4
Q

Wo liegt die Fornix des Gehirns?

A

Innerer Teil des Gehirns, Teil des limbischen Systems

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5
Q

Wozu kann eine Schädigung/Entfernung von medialem Temporallappen und Hippocampus führen?

A

Amnesie

Bsp.: <strong>Patient HM</strong>

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6
Q

Wie äußerte sich die Amnesie bei Patient HM?

A

Patient HM konnte nach Entfernung von Hippocampus und medialem Temporallappen:

  • keine neuen Informationen lernen
  • gut alte Erinnerungen abrufen
  • gut das Kurzzeitgedächtnis nutzen
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7
Q

Welches Syndrom tritt bei langfristiger Hirnschädigung durch Alkoholkonsum auf?

A

Korsakoff-Syndrom

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8
Q

Was tritt beim Korsakoff-Syndrom auf?

A

Amnesie

Durch Alkoholkonsum bedingte
S**chädigung von Hippocampus und medialem Temporallappen

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9
Q

Welche Zeiteinteilung kann man bei Amnesie vornehmen?

A
  • Anterograde Amnesie
  • Retrograde Amnesie
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10
Q

Zu welcher Schlussfolgerung kann man kommen, wenn
einige Arten des Lernens trotz Amnesie noch möglich sind?

z.B. neu erlernte motorische Fähigkeiten bei Korsakoff-Patienten

A

Es gibt wohl
unterschiedliche Arten des Langzeitgedächtnisses

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11
Q

Welche Hauptunterscheidung kann man
beim Langzeitgedächtnis vornehmen?

A
  • Deklaratives Gedächtnis
  • Non-Deklaratives Gedächtnis
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12
Q

Wie nennt man das deklarative Gedächtnis noch
und was sind seine Aufgaben?

A

explizites Gedächtnis

  • bewusste Erinnerung
  • Fakten, Konzepte, Schemata
  • Erinnerungen
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13
Q

Als Teil des deklarativen/expliziten Gedächtnisses gibt es noch Unterteilungen nach Aufgaben.

Wie heißen die Teile, die für Erinnerungen und Schemata zuständig sind?

A
  • Erinnerungen*
  • Episodisches Gedächtnis
  • Schemata*
  • Semantisches Gedächtnis
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14
Q

Teil welcher Oberkategorie sind das episodische und semantische Gedächtnis?

A

Explizites/Deklaratives Gedächtnis

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15
Q

Wie nennt man das non-deklarative Gedächtnis noch?

A

Implizites Gedächtnis

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16
Q

Was zeichnet das implizite/non-deklarative Gedächtnis aus?

A

Unbewusst

Fähigkeiten wie <strong>Fahrradfahren</strong> und <strong>beschleunigtes Erkennen</strong>

17
Q

Welche Prozesse kann man dem impliziten Gedächtnis zuordnen und welche Namen gibt es dafür?

A

Prozedurales Gedächtnis
Fahrradfahren

Priming
beschleunigtes Erkennen

18
Q

Welcher Bestandteil des deklarativen Gedächtnisses hat sich wahrscheinlich erst spät in der Evolution entwickelt?

A

Episodisches Gedächtnis

19
Q

Welches Gedächtnis speichert unser “Allgemeinwissen”?

A

Semantisches Gedächtnis

20
Q

Was unterscheidet das Semantische Gedächtnis vom Episodischen Gedächtnis?

A

Kein konkreter Bezug zu Ort oder Zeit

21
Q

Was versteht man unter dem temporalen Gradienten?

A

Ältere Erinnerungen sind resistenter gegenüber Schädigung als neuere Erinnerungen

u.a. aufgrund von Semantisierung von Erinnerungen

22
Q

Was ist unter der Semantisierung von Erinnerungen zu verstehen?

A

Episodische Erinnerungen werden nach längerer Zeit als weniger detailreiche konzeptuelle Erinnerung im semantischen Gedächtnis abgelegt.

Dadurch kann dann <strong>wie aus verschiedenen Stichpunkten</strong> die gesamte <strong>Erinnerung sparsam gespeichert</strong> und bei Bedarf <strong>rekonstruiert</strong> werden.

23
Q
  • Welche beiden Kriterien* spielen bei der Erforschung des episodischen Gedächtnisses eine wichtige Rolle?
    z. B. Lernen von Wortlisten oder -paaren
A

Vertrautheit und Erinnerung

familiarity & recollection

24
Q

Wie heißt ein aktuelles Modell von Diana et al., 2007,
das die neuronalen Vorgänge im Kontext des episodischen Gedächtnisses erforscht?

A

Item-und-Kontext-Bindungsmodell

Perirhirnaler Kortex BA35, 36: Was?-Information
stärker bei Vertrautheit von Information

Parahippocampaler Kortex: Wo?-Information
notwendig für Erinnerung und Kontext

Hippocampus
verbindet “was” und “wo”

25
Q

Wie lässt sich “Konzept” definieren?

A

Eine mentale Repräsentation von Objekt- oder Itemkategorien

26
Q

Innerhalb des semantischen Gedächtnisses unterteilt man Ebenen, die unseren mentalen Repräsentationen eine hierarchische Ordnung geben.
Wie heißen diese?

A

Konzeptlevel

  • ​Basis-Kategorie
  • übergeordnete Kategorie
  • untergeordnete Kategorie
27
Q

Was ist ein Beispiel für Konzeptlevel anhand von “Vogel”?

A
  • Basis-Kategorie*: Vogel
  • übergeordnet*: Tier
  • untergeordnet*: z.B. Kanarienvogel
28
Q

In Prass et al., 2013 wurden
Konzeptlevel und Informationsverarbeitung untersucht.

Zu welchem Ergebnis kam die Studie im Hinblick auf die
Schnelligkeit und Genauigkeit der Erkennung
bei den verschiedenen Konzeptleveln?

A

Die Schnellste und genaueste Verarbeitung findet auf
übergeordnetem Level statt. (Tier)

Die Verarbeitung scheint
einfacher als auf Basis-Level (Vogel)

29
Q

Was sind Schemata und in welchem
Teil des Gedächtnisses spricht man von ihnen?

A
  • *Integrierte, organisierte Informationen**
    bzgl. der Welt gespeichert im Langzeitgedächtnis.

Innerhalb des semantischen Gedächtnisses

Spezialfall: Skripte
für “normale” Abläufe von Situationen

30
Q

Welche beiden Kernformen des
Non-Deklarativen Gedächtnisses haben wir kennengelernt?

A
  • Priming
  • Prozedurales Gedächtnis
31
Q

Wie kann man Priming weiter unterteilen?

A
  • konzeptuelles Priming
    Prime- und Zielitem sind physikalisch ähnlich
    z.B. NURSE ⇒ N R S ⇒ Antwort: NURSE
  • perzeptionelles Priming
    Prime- und Zielitem sind semantisch verwandt
    z.B. NURSE ⇒ D_C_O_ ⇒ Antwort: DOCTOR
32
Q

Welchen Erklärungsansatz
können wir für Primingeffekte nennen?

A

Perzeptuelle Flüssigkeit

Die wiederholte Präsentation eines Stimulus erlaubt eine anschließend effizientere Verarbeitung

verringerte Hirnaktivität, weniger “Aufwand”

33
Q

Phew…

A

Geschafft!