1. Magen-Darm-Funktionen Flashcards

1
Q

Was ist ein Regelkreis?

A
  • Wirkungsgefüge, das aus einem Steuerungsprozess mit eingeschalteter Gegenkoppelung
  • Grundlage homöostatischer Regulationen
  • Steuerungssystem, nach dessen Prinzip viele Funktionen des Organismus kontrolliert werden
  • läuft entweder in einem Organ selbst ab oder wird von einem übergeordneten Organ gesteuert
  • meiste Regelkreise funktionieren nach Prinzip der negativen Rückkopplung
  • Konstanz und Anpassung
  • Kontinuum
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2
Q

Was gehört zu den homöostatischen Regulationen?

A
  • endokrine Drüsen und diffuses endokrines System
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3
Q

Was ist das Endokrinum?

A
  • Gesamtheit aller endokrin aktiven Organsysteme des Körpers
  • Hauptsächlich Hormone
  • -> Regelkreise und Rückkopplung
  • -> Adenohypophyse
  • -> Adeno- und Neurohypophyse
  • -> innere Reaktionen
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4
Q

Wofür sind Osmo-Regulation und ADH-Wirkung zuständig?

A

Regulation von Osmolalität und Wasserbestand

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5
Q

Woraus besteht ein Regelkreis?

A
  • mehrere geregelte Größen
  • Adenohypophyse
  • Störgrößenaufschaltung
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6
Q

Wer hat die Dominanz unter physiologischen Bedingungen?

A

Osmo-Regulation

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7
Q

Was ist der Henry-Gauer-Reflex und was bestimmt er?

A
  • kardialer Reflex mit volumenregulatorischer Funktion
  • beeinflusst in Abhängigkeit des Füllungszustandes des Herzens die renale Diurese
  • bestimmt Wasserbestand und Blutvolumen
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8
Q

Was wird durch das Durstgefühl reguliert?

A

Osmolalität und Wasserbestand

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9
Q

Was bestimmt die Motorik des Magen-Darm-Kanals?

A
  • Myogener Tonus
  • Neurale Regulation der Motilität
  • Wirkung der vegetativen Efferenzen auf die Motorik
  • Peristaltik im Magen und Duodenum
  • Krankheitstabelle: Erbrechen
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10
Q

Was sind die Sekretions- und Resorptionsleistungen des Magen-Darm-Kanals?

A
  • Mundspeichel
  • Magensaft-Sekretion
  • HCl-Sekretion durch Belegzellen
  • Phasen der Steuerung der Magensaftsekretion
  • KT: Ulcus ventriculi (Magengeschwür)
  • Pankreas
  • KT: Akute Pankreatitis
  • Darm
  • Diarrhoe
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11
Q

Was ist die Homöostase?

A
  • Gleichgewichtszustand eines offenen dynamischen Systems durch interne selbstregulierende Prozesse
  • Konstanthaltung von Größen des inneren Milieus
  • Anpassung an wechselnde innere / äußere Anforderungen
  • Beispiele: Atemregulation, Osmoregulation, Thermoregulation, Säure-Basen-Haushalt
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12
Q

Was ist das limbische System?

A

Teil des ZNS, das für Emotionen bzw. Motivation zuständig ist

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13
Q

Was ist der Hypothalamus?

A
  • Teil des Gehirns, das sich direkt über der Hypophyse befindet
  • Abschnitt des Zwischenhirns im Bereich des Chiasma opticum
  • oberstes Regelzentrum für etliche homöostatische Regulationen
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14
Q

Wo sind überwiegend externe Reaktionen?

A

im VNS und somatischen Nervensystem

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15
Q

Was ist negative Rückkopplung?

A
  • Mechanismus, der zur Selbststeuerung eines Regelkreises, z.B. eines Hormon-Regelkreises, beiträgt
  • liegt z.B. ein Hormon A in hoher Konzentration vor, so wird dadurch die Produktion des Hormons B (das die Produktion von Hormon A stimuliert) gehemmt
  • Spiegel von Hormon A sinkt daraufhin wieder
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16
Q

Was sind Liberine?

Adenohypophyse

A
  • Neurohormon, das ein bestimmten Kerngebieten des Hypothalamus gebildet wird
  • fördernd
  • Releasing Hormone
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17
Q

Was sind Statine?

Adenohypophyse

A
  • Neurohormone, die in bestimmten Kerngebieten des Hypothalamus gebildet werden
  • hemmend
  • Inhibiting Hormone
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18
Q

Was sind Glandotrope Hormone?

Adenohypophyse

A

Hormone, die auf andere Drüsen wirken

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19
Q

Was sind Nicht glandotrope Hormone?

Adenohypophyse

A

Hormone, die direkt auf das Zielgewebe/ die Zielzelle wirken

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20
Q

Wie ist der Ablauf bei einem kurzen Feedback?

Adenohypophyse

A

aus ZNS/Hypothalamus

  • -> Adenohypophyse (HVL (Hypophysenvorderlappen))
  • -> Feedback an Hypothalamus
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21
Q

Wie ist der Ablauf bei der 1. Option beim langen Feedback-Mechanismus?
(Adenohypophyse)

A

aus ZNS/Hypothalamus

  • -> HVL (Hypophysenvorderlappen)
  • -> glandotrope Hormone
  • -> Produktion eines neuen Hormons
  • -> Feedback an ZNS/Hypothalamus/Adenohypophyse
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22
Q

Wie ist der Ablauf bei der 2. Option beim langen Feedback-Mechanismus?
(Adenohypophyse)

A

aus ZNS/Hypothalamus

  • -> HVL (Hypophysenvorderlappen)
  • -> glandotrope Hormone
  • -> Bildung peripherer Hormone
  • -> auf Zielgewebe wirkend
  • -> metabolische Wirkung
  • -> Stoffwechselprodukte geben Feedback an ZNS/Hypothalamus/Adenohypophyse
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23
Q

Wie ist der Ablauf bei der 3. Option beim langen Feedback-Mechanismus?
(Adenohypophyse)

A

aus ZNS/Hypothalamus

  • -> HVL (Hypophysenvorderlappen)
  • -> nicht glandotrope Hormone –> auf Zielgewebe wirkend
  • -> metabolische Wirkung
  • -> Stoffwechselprodukte geben Feedback an ZNS/Hypothalamus/Adenohypophyse
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24
Q

Was wird auch als Neurohypophyse bezeichnet?

A

Hypophysenhinterlappen

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25
Q

Was sind die zirkumventrikulären Organe (oder auch neurohämale Regionen)?

A
  • eng umschriebene Areale in der Wand des dritten und vierten Hirnventrikels, an denen die Blut-Hirn-Schranke unterbrochen ist
  • weitgehend freier Austausch von Stoffen zwischen dem Gefäßsystem und dem Nervengewebe
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26
Q

Was ist die Blut-Hirn-Schranke?

A

selektiv durchlässige Schranke zwischen Hirnsubstanz und Blutstrom, die den Stoffaustausch im ZNS kontrolliert
–> sorgt für kontrollierten Austausch zwischen Blut und Hirngewebe

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27
Q

Was sind Hirnventrikel?

A

mit Hirnwasser gefüllte Hohlräume im Gehirn

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28
Q

Was bedeutet ventromedial?

A

zur Körpermitte/ zum Bauch hin gelegen

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29
Q

Was bedeutet rostral?

A

zum Mund/zur Nase hin gelegen o. zur Vorderfront des Kopfes hin orientiert

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30
Q

Was bedeutet lateral?

A

seitlich

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31
Q

Was sind die Unterschiede zwischen Adenohypophyse und Neurohypophyse?

A

Adenohypophyse:
- Hypothalamus
- Releasing-Hormone + Inhibiting-Hormone
- Humoral und nerval
- über Portalkreislauf (Verbindungsvenen, die einen zusätzlichen Gefäßbaum zwischen arteriellem und venösem Stromgebiet bilden)
- dann ausschließlich humoral
- Ausscheidung von u. a. Somatotropin und Adrenocorticotropes Hormon
Neurohypophyse
- Hypothalamus
- Ausschließlich nerval
- Ausscheidungen: ADH und Oxytocin (Effektorhormon des Hypothalamus)

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32
Q

Was ist Somatotropin?

A

Peptidhormon, welches das Wachstum und den Stoffwechsel beeinflusst

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33
Q

Was ist das Adrenocorticotrope Hormon

A

steuert Corticoid-Abgabe durch Nebennieren

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34
Q

Was ist die Osmo-Regulation?

A
  • Regulation des osmotischen Drucks der Körperflüssigkeiten eines Organismus`
  • jeder Organismus muss verhindern, dass Konzentration gelöster Stoffe in seinen Zellen zu hoch o. niedrig wird
  • Osmoregulation sorgt für verträglichen Wassergehalt
  • sorgt für Homöostase
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35
Q

Was passiert durch erhöhte ADH-Konzentration?

A
  • renal-tubuläre Wasser-Resorption steigt
  • Wasser wird im Körper zurückgehalten (wenig, konzentrierter Harn)
  • Urinzeitvolumen sinkt
  • Osmolarität steigt
36
Q

Was ist Osmolarität?

A
  • Angabe der osmotisch aktiven Bestandteile pro Volumeneinheit in einer Lösung
37
Q

Was passiert durch niedrige ADH-Konzentration?

A
  • renal-tubuläre Wasser-Resorption sinkt
  • Wasser wird ausgeschieden (viel, stark verdünnter Harn)
  • Urinzeitvolumen steigt
  • Osmolarität sinkt
38
Q

Was passiert bei der Osmo-Regulation?

A
  • permanente Anpassung des Wasserbestandes an den Osmotischen Bestand (extrazellulär dominant: Natriumbestand)
  • dominant unter physiologischen Bedingungen
  • dominant gegenüber Volumenregulation
39
Q

Was passiert bei Regelkreisen, wenn es mehrere geregelte Größen gibt?

A
  • > “vermaschte Regelkreise”
  • Hierarchie, ggf. variabel
  • gemeinsame/differente Störgrößen
  • gemeinsame/differente Efferenzen und Stellglieder
40
Q

Was ist der Henry-Gauer-Reflex?

A
  • kardialer Reflex mit volumenregulatorischer Funktion
  • beeinflusst abhängig vom Füllzustand des Herzens die renale Diurese (Harnausscheidung durch die Nieren)
  • wird über Dehnungsrezeptoren (B-Sensoren) der Vorhöfe vermittelt, deren Entladungspotential vom Füllungszustand abhängt
41
Q

Wofür ist EZFV ein Akronym?

A

Extrazelluläres Flüssigkeitsvolumen

42
Q

Was ist die Funktion der atrialen Volumen-Rezeptoren?

A

Abschätzung des Volumens im Vorhof

43
Q

Was ist Diabetes insipidus?

A
  • “geschmackloser Durchfluss”
  • ADH-Regulation funktioniert nicht
  • Plasmakonzentration steigt nicht an
  • vermehrte Urinausscheidung (Polyurie)
  • gesteigertes Durstgefühl (Polydipsie)
  • meistens Ursache: Störung der neurohumoralen Regulation zwischen Hypophysenhinterlappen und hypothalamischen Kernen
44
Q

Was ist ein SHT?

A
  • Schädel-Hirn-Trauma

- bei Schädelbasisverletzung kann Hypophysenstiel abreißen

45
Q

Welchen Einfluss hat Alkohol auf die ADH-Freisetzung?

A
  • hemmt die ADH-Freisetzung
  • zu viel Wasser wird ausgeschieden
  • -> hypertone Dehydratation
46
Q

Was ist hypertone Dehydratation?

A

Volumenverlust, bei welchem es zu einem verhältnismäßig größerem Verlust an Flüssigkeit (Wasser) als an Salz gekommen ist

47
Q

Was ist SIADH?

A

Syndrom inadäquate ADH-Ausschüttung

48
Q

Was ist Lithium und welche Auswirkung hat es?

A
  • Medikament, welches bei psychischen Störungen, Depression, manischen Episoden etc. eingesetzt wird
  • Nebenwirkungen: vermehrtes Durstgefühl und vermehrtes Wasserlassen
49
Q

Was ist das paraneoplastische Syndrom?

A
  • bestimmte Symptom- und Befundkonstellation, die im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung auftreten, aber keine unmittelbare Folge des lokalen Tumorwachstums oder der Metastasenbildung sind
  • kann (manchmal) Erstmanifestation einer Tumorerkrankung darstellen
  • Symptome: SIADH
50
Q

Was ist die Hypotone Hyperhydratation?

A

Hyperhydratation: übermäßiger Wassergehalt des Körpers

  • hypoton: durch Überschuss an freiem Wasser sinkt Natriumspiegel im Blut
  • -> Wasser strömt in die Zellen und lässt diese aufquellen
51
Q

Wodurch sind die Hierarchieebenen (=strukturell-funktionelle Ebenen) des vegetativen Nervensystems miteinander verbunden?

A

über reziproke Bahnen (wechselseitige Bahnen) (Afferenzen und Efferenzen)

52
Q

Was ermöglichen periphere Afferenzen und Efferenzen?

A

vegetative Reflexe

53
Q

In welche Hierarchieebenen unterteilt sich das vegetative Nervensystem?

A
  • limbisches System (emotionale Antriebe)
  • Hypothalamus (homöostatische Regulationen)
  • Medulla oblongata (Sympathikotonus, Atmungs- und Kreislaufhomöostase)
  • Rückenmark (spinale Reflexe)
  • Erfolgsorgane
54
Q

Wonach muss bei Efferenzen unterschieden werden, obwohl es bei Afferenzen nicht unterschieden wird?

A

Nach Parasympathikus und Sympathikus

55
Q

Welche Rezeptoren befinden sich im Sympathikus präganglionär?

A

Nikotinartige Acetylcholin-Rezeptoren

56
Q

Welche Rezeptoren befinden sich im Sympathikus postganglionär?

A

noradrenerge Rezeptoren

57
Q

Welche Rezeptoren befinden sich im Parasympathikus präganglionär?

A

Nikotinartige Acetylcholin-Rezeptoren

58
Q

Welche Rezeptoren befinden sich im Parasympathikus postganglionär?

A

muskarinerge Acetylcholin-Rezeptoren

59
Q

Was sind die Wandschichten des Magen-Darm-Kanals von außen nach innen?

A
  • Serosa
  • Längsmuskulatur
  • Plexus myentericus (Auerbach)
  • Ringmuskulatur
  • Plexus submucosus (Meißner)
  • Submukosa
  • Muscularis mucosae
  • Mukosa
60
Q

Wofür ist die Peristaltik zuständig?

A

Transport von Nahrung

  • propulsiv (Transport)
  • nicht propulsiv (Durchmischung)
61
Q

Wofür ist die Segmentation zuständig?

A

Durchmischung der Nahrung

62
Q

Wofür ist die tonische Kontraktion zuständig?

A

Verschluss, Abtrennung (kommt bei gastrointestinalen Sphinktern vor)

63
Q

Wofür sind Pendelbewegungen zuständig?

A

Längsverschiebung der Darmwand über dem Inhalt

64
Q

Was sind Schrittmacherzellen (in diesem Fall Cajal-Zellen)?

A
  • komplexes Zellsystem
  • übernehmen Vermittlungsfunktion zwischen autonomen Nerven und glatten Muskelzellen des GITs
  • Lokalisiert im Auerback-Plexus des Dickdarms und in der glatten Muskulatur der Darmwand
65
Q

Was ist die Funktion der Cajal-Zellen?

A
  • depolarisieren spontan (Automatie)
  • erzeugen “Slow-Wave-Potentiale” und erregen benachbarte glatte Muskelzellen über Gap-Junctions
  • -> Kontraktion meist phasisch
66
Q

Wodurch wird der myogene Tonus moduliert?

A

Enterisches Nervensystem und Sympathikus und Parasympathikus

67
Q

In welcher “Beziehung” stehen Cajal-Zellen und das ENS?

A
  • ENS ist Cajal-Zellen übergeordnet

- -> kann hemmend oder aktivierend wirken

68
Q

Wer registriert den Füllungszustand, den pH-Wert, die Temperatur und Schmerzreize und worüber werden diese Signale ins ZNS weitergeleitet?

A
  • Mechano-, Chemo-, Temperatursensoren und Nozizeptoren

- über vegetative afferente Nervenfasern

69
Q

Was sind und welche Funktion haben Motoneurone?

A

efferente Nervenzellen, die die Muskulatur des Körpers innervieren und somit die Grundlage aktiver Kontraktion der Skelettmuskulatur sind

70
Q

Was sind und welche Funktion haben Intereurone?

A

Schaltneurone, Zwischenneurone, modellierende Aufgabe, liegen mit allen ihren Endknöpfchen in einem konkret definierten Bereich des ZNS oder in Ganglien und sind dort zwischen zwei oder mehr Nervenzellen geschaltet

71
Q

Was passiert bei einem Reiz im ENS?

A
  • ENS misst über sensorische Neurone
  • Weiterleitung an VNS
  • VNS gibt NA und ACh ins ENS an Interneurone
  • Weiterleitung an Motoneurone
  • Innervation der glatten Muskulatur durch Motoneurone, VNS und Cajal-Zellen (durch Slow-Wave-Potentiale)
72
Q

Wie wirkt der Parasympathikus im ENS?

A
  • ACh bindet an mACh-Rezeptor
  • > Ca²+ wird freigesetzt
  • > Kontraktion
73
Q

Wie wirkt der Sympathikus in der Darmwand?

A
  • NA bindet an adrenerge Rezeptoren
  • > Ca²+-Freisetzung wird gehemmt
  • > Darmwand relaxiert
74
Q

Wie wirkt der Sympathikus bei Sphinktern?

A
  • NA bindet an adrenerge Rezeptoren
  • > Ca²+ wird freigesetzt
  • > Kontraktion der Sphinkter
75
Q

Was sind die Ursachen von Erbrechen?

A
  • Mechanische Reizung, Entzündung im Bauchraum, potentielle Noxen um Darm
  • Schwindel, Hirndruck -> Reisekrankheit
  • Hormonelle Umstellung -> Schwangerschaft
  • Medikamente
  • Intoxikation
76
Q

Was ist die Pathophysiologie bei Erbrechen?

A
  • vegetative Symptome (Speichelfluss, Schwitzen, Blässe, Hypotonie, Tachykardie (beschleunigter Puls), Übelkeit, Würgen)
  • Tiefe Inspiration, Schluss der Glottis (Stimmlippenapparat)
  • Entspannung der Muskeln des Magens und Ösophagus
  • Kontraktion des Zwerchfells und der Bauchmuskulatur
  • Duodenaler, jejunaler Tonus erhöht
77
Q

Was wird im Magen und Duodenum sekretiert und resorbiert?

A

Wasser, Verschiedene Inhaltsstoffe: Sekrete für Verdauungsprozesse
- Resorption von Elektrolyten, Fetten, Kohlenhydraten, Aminosäuren etc.

78
Q

Was sind die Aufgaben des “seriösen Speichels”?

A
  • Vorverdauung von Kohlenhydraten (durch Amylase)
  • Vorverdauung von Fetten (durch Zungengrundlipase)
  • Befeuchtung der Mundhöhle
  • Veränderung der Speisekonsistenz (Viskoelastizität) für Schlucken
  • Abwehr pathogener Erreger (Viren, Bakterien, Pilze)
79
Q

Was ist die Aufgabe des “mukösen Speichels”?

A
  • Schutz und Reparatur der Mundschleimhaut (durch Muzine)
80
Q

Wie ist die Schleimhaut des Magens aufgebaut?

A
  • Magengrübchen + Oberflächenepithel (Schleim-Barriere -> Muzine und Proteine)
  • Nebenzellen -> Sekretion von Schleim, der vor Salzsäure schützt
  • Hauptzellen -> Sekretion von Pepsinogen
  • Belegzellen -> Sekretion von Salzsäure
    (- Prostaglandin schptzt)
81
Q

Welche Phasen der Steuerung der Magensaftsekretion gibt es?

A
    1. Kephale Phase
    1. Gastrale Phase
    1. Intestinale Phase
82
Q

Welche Funktion hat Prostaglandin?

A
  • unterstützt Schleimhautprotektion über Hemmung der HCl-Sekretion und Stimulation Bicarbonat- und Muzinsekretion
  • -> hemmen Prostaglandinsysnthese, schädigen Schleimhaut, was zu Magenulzera (Geschwür) führt
83
Q

Welche Funktion hat Prednisolon?

A
  • künstlich hergestellt
  • setzt im Körper gespeicherte Energie frei und erhöht Leistungsbereitschaft des Organismus
  • wirkt immunsuppressiv, entzündungshemmend und antiallergisch
84
Q

Was ist eine Urämie?

A

Kontamination (Vergiftung) des Blutes mit harnpflichtigen Substanzen (z.B: Ammoniak)

85
Q

Was sind Ursachen von einem Ulcus ventriculi?

A

Imbalance von Faktoren, die die Magenschleimhaut schützen (gute Durchblutung, Schleimbildung) und Faktoren, die schädigen (Überschuss an Magensäure und Entzündung)
- Ursachen:
Aspirin, Prostaglandin mit Prednisolon, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Rauchen, Alkohol, Chronische Niereninsuffizienz