Vorlesung 9: Persönlichkeit und Gesundheit Flashcards

1
Q

Was ist Evidenzbasierung?

A

Basieren auf Studien, man versucht auf den neusten empirischen Forschungsstand Bezug zu nehmen.

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2
Q

Was ist mit Berufung vs. Eigenschaftsparadigma gemeint?

A

verschiedene Theorieströmungen/Ansätze, die den gleichen Zugang wählen

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3
Q

Was sind Dispositionen?

A

Jede Person hat bestimmte, eher stabile Merkmale, welche nicht so einfach veränderbar sind.

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4
Q

Was ist Salutogenese?

A

Nicht hinschauen was uns krank macht sondern was machen Leute, die in de Beruf gesund bleiben.

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5
Q

Was ist die Gratifikationskrise?

A

Wertschätzungen—>Man bekommt keine umgehende Rückmeldung für das was man gemacht hat

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6
Q

Was sind die Merkmale einer Profession?

A
>  hoher Anspruch der Aufgaben
>  Autonomie
>  Eigenverantwortung
>  Wissen
>  (persönlich gefärbte) Kompetenzen
>  Spezialisierung
>  Berufsethik
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7
Q

Welches sind die big 5?

A
  • Neurotizismus
  • Extraversion
  • Offenheit für Erfahrungen
  • Gewissenhaftigkeit
  • Verträglichkeit
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8
Q

Wie lauten die zwei Tertiärfaktoren?

A
Alpha: Eigenschaften sind formbar
- Offenheit für Erfahrungen
- Extraversion
Beta: Eigenschaften sind stabil
- Neurotizismus
- Verträglichkeit
- Gewissenhaftigkeit
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9
Q

Was sind die Grundprinzipien der Fünf-Faktoren-Theorie von (Costa & McCrae, 2008)?

A

> Persönlichkeit ist wissenschaftlich erfassbar (scientific knowability)
Menschen können sich und andere verstehen (rationality)
Menschen unterschieden sich in bedeutsamer Weise voneinander (variability)
Menschen gestalten ihr Leben selbst (proactivity)
Menschen entwickeln ihre Persönlichkeit im Zeitverlauf

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10
Q

Was sind Methoden und Instrumente zur Erfassung der Persönlichkeit?

A
1.Allgemeine Persönlichkeitsmerkmale
>  Persönlichkeitsinventare (z.B. NEO-FFI, NEO-PI
-->Selbstbeurteilung
>  Fremdeinschätzungen durch
—  Schüler/innen
—  andere Lehrpersonen (Peers) 
—  geschulte Beobachter/innen
>  Assessment (Test)

2.Allgemeine Interessen
–> unsere Interessen machen uns auch aus. Das ist gerade bei Lehrern ein Motiv, das soziale Interesse.> Interessenstest nach Holland (hexagonales Modell, Big-Six, RIASEC)
> Interessen-Struktur-Test (AIST-R)

  1. Spezielle Personmerkmale
    > Fragenbogen z.B. zu Humor, Selbstwirksamkeit, Enthusiasmus, Coping
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11
Q

Was erklärt die Tabelle zu BIG 5 und Lehrer/innen-Studium bzw. -beruf?

A

Tabelle aus dem Text: Links stehen die big 5 und oben stehen die Kriterien. Gibt es da verlässliche Zusammenhänge? Je positiver, desto bessere Zusammenhänge. Es gibt auch bestimmte Variablen, die sich besonders gut hervorsagen lassen.

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12
Q

Wie lautet die Interpretation der Forschungsergebnisse zur Wirkung von Persönlichkeitsmerkmalen?

A

> Persönlichkeitsmerkmale weisen verschiedene Zusammen- hänge mit berufsrelevantem Verhalten und Erleben auf
Symmetriehypothese (Prädiktor-Kriteriums-Kombination): Abstraktionsniveau der Konstrukte sollte möglichst ähnlich sein
allgemeine Persönlichkeitsmerkmale relativ stabil und daher relativ gute prognostische Validität
Wirkung von Persönlichkeitsmerkmalen auf berufsrelevantes Verhalten eher indirekt bzw. vermittelt über Lernprozesse
Wirkung von Persönlichkeitsmerkmalen auf Befinden relativ direkt

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13
Q

Welche Risikofaktoren gibt es in Bezug auf den Unterricht?

A

> Romantisierung des lernenden Kindes, der/des lernenden Jugendlichen
Idealisierung des lernenden Kindes, des/der lernenden Jugendlichen
Stigmatisierung der Lehrperson als Kontrollinstanz des schulischen Lernens
Dogmatisierung bestimmter Unterrichtsmethoden

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14
Q

Welche 5 Gesundheitliche Gefährdungen des Lehrberufs nennt Schaarschmidt?

A

> psychische Belastungen (z.B. ständige Präsenz)

  • anstrengende Schüler
  • administrative Aufgaben
  • Stress mit Vorbereitung

> erhöhte psychosoziale Beanspruchung (z.B. Verantwortung, Gedanken und Gefühle bez. zwischenmenschlicher Beziehungen)

  • muss lernen was im Lernplan steht und Schüler fragen sich weshalb.
  • Mobbing im Lehrerteam

> Anforderungen an Distanzierungsfähigkeit

  • Man darf niemanden bevorzugen
  • Bewertung
  • Verantwortung für Laufbahnen

> Einschränkungen in der räumlich-zeitliche Abgrenzung von Berufs- und Privatleben
- räumlich-zeitliche Aspekte
- z.B. wohnt man in dem Dorf in dem man unterrichtet
—>Man wird immer nur als Lehrer wahrgenommen.

> fehlende Erholungsmöglichkeiten in der Schule

  • Pausen sind eher für die Schüler da
  • z.T muss man auch am Mittag da sein
  • eher Pausenräume einführen als Lehrerzimmer—>z.B. Ruheraum an der Uni
  • Man hat als Lehrer immer eine Vorbildfunktion und die Schüler sind all Gegenwertig
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15
Q

Welche Schutzfaktoren gibt es?

A
>  Distanzierungsfähigkeit
>  Erholungsfähigkeit
>  berufliche Ziele
>  Bedeutsamkeit der Arbeit
>  Problembewältigungskompetenzen
>  innere Ruhe und Ausgeglichenheit
>  Erfolgserleben
>  Zufriedenheit
>  soziale Unterstützung
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16
Q

Was misst das AVEM?

A
  • Verhalten und Erleben
  • Ressourcenansatz
  • drei Bereiche: Arbeitsengagement, Widerstandsfähigkeit, Emotionen
17
Q

Welche drei Faktoren gibt es im AVEM und welche Facetten messen diese?

A

> Arbeitsengagement
— Bedeutsamkeit der Arbeit — beruflicher Ehrgeiz
— Verausgabungsbereitschaft — Perfektionsstreben
Widerstandsfähigkeit gegenüber Belastungen — Distanzierungsfähigkeit
— Resignationstendenz bei Misserfolg
— offensive Problembewältigung
— innere Ruhe und Ausgeglichenheit
Emotionen
— Erfolgserleben im Beruf
— Lebenszufriedenheit
— Erleben sozialer Unterstützung

18
Q

Welche 4 Dimensionen oder Muster gibt es im AVEM?

A

Muster G (Gesundheit): berufliches Engagement, Widerstandsfähigkeit gegenüber Belastungen, positives Lebensgefühl

Muster S (Schonung): ausgeprägte Schonungstendenz gegenüber beruflichen Anforderungen

Risikomuster A: überhöhtes Engagement, verminderte Widerstandsfähigkeit, eher eingeschränktes positives Lebensgefühl

Risikomuster B: Resignation, deutlich verminderte Belastbarkeit, reduziertes Arbeitsengagement

19
Q

Wie sehen die Bewältigungsmuster bei LP im Vergleich zu anderen Berufen aus?

A

Es gibt Studierende des Lehrberufs, die bringen schon die Risikomuster—>Selektionskriterium?
Vergleich mit anderen sozialen Berufen. Was brauchen Lehrpersonen um diesen Beruf langzeitig ausführen zu können? Die Risikomuster sind stärker vertreten als in anderen Berufen.

20
Q

Wie verläuft ein Burnout?

A

> prozesshafte Entwicklung
drei Phasen:
1. Überengagement
2. Müdigkeit, Reizbarkeit, Enttäuschung, Rückzug, Überdruss, psychosomatische Reaktionen
3. Erschöpfung, Leistungsinsuffizienz, Niedergeschlagenheit, Verzweiflung
mögliche Ursachen:
— „vom Brennen zum Ausbrennen”: Muster A => Muster B — Kombination Muster A und Muster B
— Risikomuster A stark ausgeprägt
Verhalten und Verhältnisse wichtig (z.B. Gratifikationskrise, Arbeitsorganisation, LP-SCH-Verhältnis)