Vorlesung 5 Flashcards

1
Q
  1. Welche Möglichkeiten haben Experimentatoren, um die Kontrolle der Präferenzen von Versuchspersonen zu verbessern?
A

 Auszahlungen salient, dominant, sollten Opportunitätskosten decken
 Subjektive Kosten minimieren (leichtes Verständnis des Experiments…)
 Neutrale Sprache (Experimenter Demand Effekt vermeiden)
 Gelegenheit zum Lernen geben (Proberunden gegen Computer, Wissenstests)

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2
Q
  1. Ist die Kritik berechtigt, dass die monetären Anreize in Experimenten gar nichtnötig sind, weil sie das Verhalten nicht wirklich beeinflussen?
A

1.Man braucht eigentlich keine monetären Anreize, denn sie verändern das Verhalten der VPn nicht.

2.Alle Abweichungen vom Rationalmodell verschwinden, wenn man die Auszahlungen nur hoch genug macht.

= Extrempositionen

 Beide Extrempositionen sind falsch
 Anreize sind wichtig (hypothetische Antworten fallen anders aus, wenn keine monetären Verluste in Aussicht stehen)
 Abweichungen vom Rationalmodell verschwinden nicht, wenn Auszahlung höher
 Aber: Auszahlungen wirken nicht immer gleich, abhängig von Art des Experiments (entweder intrinsische Motivation schon hoch genug oder Auszahlung hängt von Anstrengung ab, dann Anreize umso wichtiger)

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3
Q
  1. Was ist die Kernaussage der Harrison Kritik?
A

 First Price Auktion: N Bieter, Bewertungen des Gutes sind sicher und private Information, Simultane Gebote, gewinnt das höchste Gebot und bezahlt das höchste Gebot
 Ergebnis: Gebote höher als im NGG
 Kritik: Befunde zu hoher Gebote kommen dadurch zustande das falsche Metrik benutzt wurde
 Signalraum-Raum in dem Gebot abgegeben wird, Payoffraum – resultierende Auszahlungen
 Gebote sind signifikant unterschiedlich vom NGG, Auszahlungen aber nicht – Auszahlungsfunktion zu flach gewählt
 Harrison: Es wird im falschen Raum gemessen. Versuchspersonen versuchen Playoff zu maximieren, Signalhöhe uninteressant
 Kritik ist berechtigt

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4
Q
  1. Gibt es trotz der Harrison Kritik Argumente für eine flache Auszahlungsfunktion?
A

 Harrison Kritik: vorgeworfen falsche Metrik zur benutzen zur Beurteilung, man darf nicht Signalraum, sondern Payoffraum betrachten, Wenn flach unterschiedliche Signale führen zu sehr geringen Auszahlungsdifferenzen, was ich tue muss sich in der Auszahlungsfunktion wiederschlagen damit die Anreize wirken
 Warum flach? Budget betrachten, man spart Geld wenn man es flacher mach sprich die Varianz der Auszahlung gering – nur sehr schwaches Argument

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5
Q
  1. Wie kommentieren Sie die Aussage, dass es unethisch ist, Versuchspersonen Geld abzunehmen, d.h. im Experiment Verluste realisieren zu lassen?
A

 Menschen verabscheuen Verluste mehr als dass sie Gewinne schätzen
 Versuchspersonen nehmen Kosten auf sich, erwarten Belohnung Ausgleich im Experiment – dann unethisch sie Verluste erleiden zu lassen
 Heilbar wenn bei der Einladung auf die Möglichkeit des Verlustes hingewiesen wird – Angst das die Zahl an Versuchspersonen abnimmt
 man brauch aber Verlustexperimente um wissenschaftlich sauber abbilden zu können

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6
Q
  1. Welche Möglichkeiten bieten sich , um in einem Experiment Verluste zu ermöglichen?
A

 Trick 1: verschiedene Anordnungen miteinander kombinieren teils mit Gewinn und teils mit Verlust, Im Ergebnis zumindest in der Regel ein Gewinn da die Gewinne die Verluste überkompensieren – Verluste einführen ohne Verluste entstehen zu lassen (Nachteil: Verlust nur im eingeschränktem Sinne abgebildet)
 Trick 2: Aufwandsentschädigungen (show up fee) zahlen, davon kann Teil in Experiment durch Verlust verloren, aber Gewinn, weil show up fee > Verlust (Nachteil: mit echten Verlusten wird anders umgegangen – House Money)
 Trick 3: Verlust nicht in Form von Geld, sondern man lässt sie warten nach dem Abschluss des Experiments um Auszahlung zu erhalten – Zeitverschwendung = Verlust, am Ende Gewinn ausgezahlt, aber Zeitverlust, muss Versuchspersonen kein Geld abnehmen (Nachteil: Kosten der Wartezeit „des Verlusts“ schwer vergleichbar/beobachtbar, man kennt die Höhe der Verluste nicht)
 Trick 4: 2 Experimente durchführen, beim Ersten mit Sicherheit Gewinn gemacht, beim Zweiten können sie ein Teil des Geldes wieder verlieren, Bedingung: es muss Zeit dazwischen liegen, da sie es als eigenes Geld ansehen müssen und nicht als gerade vom Experimentator Erhaltenes (sonst House Money Effect) (Nachteil: zu kurz – House Money, zu lang – Versuchspersonen vergessen Gewinn und sehen nur Verlust, Zeitspanne schwer festzulegen)

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7
Q
  1. Warum sollte es sinnvoll sein, dass in einem Experiment auch Verluste entstehen können?
A

 Verluste bilden Realität ab
 Verluste werden anders bewertet als Gewinne – Verlustaversion
 mehr negativ 10EUR zu verlieren als der Gewinn von 10 EUR
 Verlust wiegt schwerer
 Vermutung: Menschen Verhalten sich anders
 Experimente mit Verlusten sinnvoll

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8
Q
  1. Eine Möglichkeit der Verlust Implementierung ist, dass die Versuchspersonen ihren Verlust in Form von Wartezeit „absitzen“ müssen. Welches Problem wirft ein solches Design auf?
A

 zu kurz – House Money
 zu lang – Versuchspersonen vergessen Gewinn und sehen nur Verlust
 Zeitspanne schwer festzulegen

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9
Q
  1. Nennen Sie die Argumente, die für und gegen die Zahlung einer „Show up fee“ sprechen.
A

 Vorteil: Versuchspersonen erleiden keinen wirklichen Verlust, da dieser mit show up fee ausgeglichen wird (Verlustausgleich), Mindestauszahlung sichergestellt, Teilnahmebereitschaft erhöht
 Nachteil: House Money Effect, da Verlust des eigenen Geldes andere Verhaltensweisen bedingt als der Verlust des gerade erhaltenen Geldes

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10
Q
  1. Was genau versteht man unter House Money? Welches Geld ist damit gemeint?
A

 bezeichnet lediglich das Geld das ein Spieler vom Experimentator erhalten hat und nun einsetzt, wobei es sich nicht um das ursprüngliche Geld handelt, was er vor dem Spiel hatte
 ≠ House Money Effect

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11
Q
  1. Warum kann House Money ein Problem verursachen?
A

 House Money Effect liegt dann vor, wenn wir das vom Experimentator erhaltene Geld als Windfall Profit verstehen und sich dadurch das Verhalten ändert, Konsumentscheidungen und Risikoverhalten beeinflusst

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12
Q
  1. Warum, glauben Sie, findet man im Diktator Experiment die stärksten House Money Effekte?
A

 wenn sie vorher für das Geld arbeiten mussten gehen die Abgabe nahe null sprich ca. 0 %
 Abgabe mi House Money deutlich höher ca. 20%
 Eigennutz stark ausgeprägt

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13
Q
  1. Wie löst man das House Money Problem?
A

 mit eigenem Geld spielen lassen, keine Option – nie wieder Versuchspersonen
 Alternative: Versuchspersonen für Geld was sie erhalten arbeiten lassen (Real Erfort Experimente – müssen sich physisch oder mental anstrengen im Rahmen einfacher Aufgaben, Performance entscheidet über Höhe des Geldbetrags)

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14
Q
  1. Muss man es immer lösen?
A

 wenn es um externe Validität geht sollte man den House Money Effect vermeiden, um Realität abzubilden
 sinnbehafte realistische Arbeitsinhalte sind vorzuziehen

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