Vorlesung 4 Flashcards

1
Q

Kritik am Klassischen Kalkulationsmodell

A
  • Man spricht nicht von Kosten, sondern Prämien (Preisen) –Preiskalkulationsschema?
  • Ist die Nettorisikoprämie das Minimum an Marktpreis, was jedem Versicherer „gerechterweise“ zusteht (faire Prämie, pure premium)?
  • Wofür steht der Sicherheitszuschlag? Ist er für alle gleich?
  • Für was wird der Gewinnzuschlag einkalkuliert?
  • Wo finden die Kapitalerträge ihren Ansatz?
  • Was ist mit den Kapitalkosten?
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2
Q

Bestimmung des Schadensbedarfs

A
  • Der jährliche Schadenaufwand ist keine exakte Größe, sondern eine Schätzung. Er fließt in die G+V und in die Bilanz ein. Er ist Grundlage einer Prognose der künftigen Schäden im Rahmen der Kalkulation.
  • Für die periodengerechte Zuordnung müssen zusätzlich die Abwicklung und die Spätschäden (IBNR) beobachtet werden.
  • Weil es sich um (subjektive) Einschätzungen handelt, gibt es –zum Zeitpunkt der Jahresabschluss-Erstellung oder bei der Kalkulation –keine exakten (wahren) Werte.
  • Bei Sachschäden ist die Schätzung i.d.R. genauer als bei Personenschäden, weil Prognosen über die Entwicklung des Gesundheitszustandes, der Sterblichkeit, Rentendynamik und des Ansatzes von Zinsen schwieriger sind.
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3
Q

Schadenbedarf

A

Schadenbedarf = Schadenhäufigkeit* Schadendurchschnitt

Schadenhäufigkeit = Schadenzahl / Anzahl der Verträge

Schadendurchschnitt = Schadenaufwand / Zahl der Schäden

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4
Q

Sicherheitszuschlag

A
  • Würde man nur den Erwartungswert verlangen, würde er mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent in der Periode nicht ausreichen
  • Sicherheitszuschlag mit Varianz und Standardabweichungen bestimmen
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5
Q

Erfahrungstarife

A
  • Neben dem Finden von neuen Merkmalen, kann man die unter-und übertarifierten Versicherungsnehmer auch dadurch finden, dass man deren Schadenverläufe über die Jahre beobachtet.
  • Den Kunden, die keine Schäden hatten, gibt man einen Rabatt. Die, die einen Schaden hatten, zahlen die normale Prämie oder erhalten sogar einen Zuschlag.
  • Verwendet wird dabei regelmäßig die Schadenanzahl. Die Schadenhöhe spielt keine Rolle (gilt als weniger beeinflussbar).
  • Der Bedarf für die Schadenfreiheitsrabatte ist in die Prämie einzukalkulieren.
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