Vorlesung 1: Einführung Käuferverhalten Flashcards
Elemente der Definition von Käuferverhalten:
Auswahl vergleichbarer Angebote; Sachgüter, Dienstleistungen, Rechte, Vermögenswerte; Individuen, Gruppen, Organisationen; Kaufentscheidung + Vor- und Nachkaufprozesse (1-31)
Aspekte des Käuferverhaltens:
Consumer behavior reflects: the totality of decisions about the consumption of an offering by decision-making units over time (1-37)
Verlauf der Kaufprozesse von Konsumenten:
Entstehung von Bedarf –> Kaufentscheidung –> Kaufabsicht und Einkaufsverhalten –> Konsum und Nachkaufprozesse (1-39)
Einflussfaktoren im Kaufprozess:
Ökonomisch-politische, Soziale, Situative (1-39)
Definition Experiment:
Eine oder mehrere unabhängige Variablen werden derart manipuliert, dass die entsprechenden Auswirkungen auf abhängige Variable beobachtet werden können. (1-50)
Definition Manipulation (treatment):
Eine Versuchsgruppe erhält einen experimentellen Stimulus bzw. verschiedene Ausprägungen /level) des Stimulus. Hohe Relevanz von Manipulations-Checks (Nachweise einer erfolgreichen Manipulation: Wurde der celebrity als solcher erkannt etc.). (1-50)
Definition Faktor (im Experiment):
Eine kontrollierte, unabhängige Variable, die manipuliert wird und deren Ausprägung (level) durch den Versuchsaufbau bestimmt sind. (1-50)
Grundaufbau eines experimentellen Designs:
- 2 oder mehrere Experimentelle Gruppen
- Verteilung der Versuchspersonen auf die Gruppen nach dem Zufallsprinzip (Randomisierung-R)
- Eine Gruppe erhält experimentellen Stimulus X (Versuchsgruppe-XO), die andere keinen bzw. einen anderen experimentellen Stimulus (Kontrollgruppe-O)
Vorteile der Randomisierung:
Randomisierung erzeugt homogene Versuchsgruppen:
- Neutralisation des Einflusses sämtlicher Drittvariablen
- Keine Verbindung von Drittvariablen mit experimentellem Stimulus
- -> Unterschiede zwischen den Beobachtungen sind auf Einfluss des Stimulus zurückzuführen
- -> Experimente eignen sich besonders gut zur Überprüfung von Kausalhypothesen (1-53)
Wenn Randomisierung nicht genügt (z.B. bei kleinem Erhebungsmaßstab):
- Gruppenmatching (Geschlechteraufteilung in beiden Gruppen gleich, z.B.)
- Paarweises Matching (Kombination von Merkmalen berücksichtigen, Doppelgängerprinzip)
Haupteffekte:
Wirkung der einzelnen UV auf die AV, Unabhängig von der Wirkung weiterer Variablen,
z.B. Haupteffekt auf Einstellung zum Werbe-Spot durch Testimonials (1-55)
Interaktionseffekte:
Wirkung der Kombination von Ausprägungen mehrerer UVs auf die AV,
z.B. Interaktion Konsument x Fakten mit höchsten Einstellungswert zu Werbe-Spot (1-55)
Quasi-Experiment:
Versuchsanordnung, die dem Vorbild des Experiments nahekommt und der experimentellen Logik folgt, aber bei denen keine Randomisierung gegeben ist
–> Gefahr der Verzerrung durch eventuelle Drittvariablen
z.B. Einfluss von Rauchen auf Kauf von gesunden Lebensmitteln, Einfluss von Übergewicht bei Kindern auf den Lernerfolg… (1-56)
Interne Validität:
Validität von Schlüssen bezüglich der Kausalität einer Beziehung zwischen Variablen / Ausschluss alternativer Erklärungsmöglichkeiten, z.B: gab es Unzulänglichkeiten in der Untersuchungsanlage, bei der Durchführung der Messung etc.?
–> “Kann mein Design die Kausalbeziehung störfrei erklären?” (1-57)
Externe Validität:
Genrealisierbarkeit von Ergebnissen über verschiedene Personen, Zeiten, Situationen und verschiedene Messungen der Variablen hinweg. (1-57)