VL9 Politik der Länder Flashcards
Politik der Länder - Input-Dimension: Repräsentative Demokratie
Wahlsystem
- fast alle Länder mit personalisierter Verhältniswahl
- unterschiedl. Wahlkreisgrößen + Anteil an Direktmandaten
- Anpassung der Wahlsysteme über Zeit
Politik der Länder - Input-Dimension: Landtagswahlen
Landtagswahlen als „second-order-elections“
- Bundesweite Themen bestimmen Wahlkampf
- geringere Wahlbeteiligung bei Landtagswahlen
- Stimmenverluste für Parteien, die auf nationaler Ebene regieren
- Erfolge von kleinen/neuen Parteien
- Antiregierungseffekt (abstrafen von Parteien der Bundesregierung)
Politik der Länder - Input-Dimension: direkte Demokratie
3stufiges Verfahren: Antrag, Volksbegehren, Volksentscheid
institut. Regeln beeinflussen Nutzung (Unterschriftenquoten)
Politik der Länder: Output-dimension
Voraussetzung für Output-Divergenzen zwischen den Ländern:
• Entscheidungsbefugnisse (Bsp. Bildung/Kultur)
• Implementationsbefugnisse/Spielräume (Bundesgesetze, die durch die
Landesverwaltung implementiert werden)
Output-Dimension: Parteiendifferenztheorie
besagt, dass die Staatstätigkeit entscheidend von der Regierungspartei und deren parteipolitischer Färbung abhängt
–> je linker eine Regierung, desto höher die Sozialausgaben
Output-Dimension: Sozio-ökonomische Unterschiede
Bündel von Merkmalen menschlicher Lebensumstände
-> Unterschiede beruhen oft auf sozioökonomischen Unterschieden
Output-Dimension: Historische Pfadabhängigkeiten
institut. Rahmenbedingungen, Stärke organisierter Interessengruppen, Länderspezifische Faktoren und Einzelpersonen
Politik der Länder: Konvergenz (Annäherung) zwischen den Ländern
• Diffusion von Policies
• Auswirkungen von allumfassenden Trends, die alle Länder gleichzeitig
erfassen
• Institutionalisierung von Bundes- und Europapolitik (Machtkonzentration)
• Anpassung der Länder auf Modelle der Bundespolitik
• Einheitlicher Auftritt in den jeweiligen Ministerkonferenzen
Zuber Text
Was wird in dem Text untersucht?
- Integrationsgesetze, Umgang mit Immigration auf regionalem Level,
Beweggründe für die Entscheidungen und Erklärung für die Variation von
Policies
• restriktive Positionen durch:
Rechte Parteien korrelieren mit strengeren Einwanderungsgesetzen, Rechte und Anti-Einwanderungsparteien in der regionalen Opposition
• Verschränkung des Mehrebenenwettbewerbs:
- Regionale Parteien und regionale Regierungen (Länderebene) müssen im
Kontext zur polit. Situation auf der nationalen Ebene gesehen werden
- Regionale Regierungen setzen Impulse, die gegenläufig zur dominanten
Haltung auf nationaler Ebene sind
• Wirtschaftliche Faktoren
sozio-ökonomisch inklusive Gesetze, die auf Chancengleichheit setzen, dominieren
Selbstkoordinierung der Länder
• Trotz self-rule Komponente ist horizontale Koordinierung der Policies
notwendig (also Länderübergreifende Zusammenarbeit)
–> Landes/Fachministerkonferenz, Ministerpräsidentenkonferenz
Eigentlich self-rule der Länder, aber durch Beteiligung des Bundes als Berichterstatter oder Handlungsträger de facto Verflechtung mit diesem!
Bundesrat ≠ Ministerpräsidenten-konferenz
Bundesrat kümmert sich um Bundesangelegenheiten und berücksichtigt dabei u.a. Landesinteressen
- 2 Parlamentskammer
- 3-6 weisungsgebundene Vertreter pro Bundesland
MPK kümmert sich vorrangig um Landesangelegenheiten und berücksichtigt dabei auch Bundesinteressen
–> Konvergenz (Zusammenlaufen) von Länderpolicies