VL2 Institutionalismus Flashcards

1
Q

was tun Institutionen

A
  • Strukturieren offenstehende Handlungsabläufe einer Gruppe von Akteuren
  • Ermöglichen Handlungen, ohne sie im Voraus zu bestimmen
  • Stellen Erwartungssicherheit politischer Prozesse her
  • Sind selbst Resultat von Interaktionen + Entscheidungen
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2
Q

Formelle Institutionen

A
  • schriftlich festgehalten

- entfalten Bindungskraft nur mithilfe formeller Sanktionierung (Gesetze, Quoten,..)

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3
Q

Informelle Institutionen

A
  • nicht schriftlich festgehalten

- hohe Bindungskraft auch ohne formelle Sanktionierung (Minderheitenregierung, Fraktionsdisziplin)

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4
Q

Institutionalismus (seit Antike)

A

Einfache Klassifikation politischer Systeme

-> Parlament?, Rechte des Parlaments? Verfassungsgericht ja/nein?

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5
Q

Behaviorismus (seit 1950er, primär USA)

A

Fokus auf beobachtbarem Verhalten politischer Akteure

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6
Q

Neo-Institutionalismus (seit 1990)

A

Zusammenspiel institutionelle Regeln + Akteurshandeln

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7
Q

Rational-choice Institutionalismus

A

Zweckrational kalkulierende Akteure, die auf Anreize reagieren
Kosten/Nutzen
Logic of consequentiality

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8
Q

Historischer Institutionalismus

A

Pfadabhängige Entscheidungslogik

Institutionen grenzen Set von Entscheidungsalternativen langfristig ein

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9
Q

soziologischer Institutionalismus

A

handeln aufgrund sozialer Normen/Rollen/Identitäten

–> Logic of appropriateness

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10
Q

diskursiver Institutionalismus

A

kommunikativer Austausch

Entscheidungen haben Rechtfertigungsdimension, müssen mit Idee unterlegt werden

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11
Q

Akteurszentrierter Institutionalismus (AZI) -Scharpf

A
  • Instrument zur Analyse von politischen Entscheidungen

* Richtet das Augenmerk auf die Interaktion von polit. Akteuren unter bestimmten intstitutionellen Rahmenbedingungen

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12
Q

kollektive Akteure

A

kollektives Handeln individueller Akteure um ein Ziel zu erreichen (soziale Bewegungen, Verbände)
Bottom up

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13
Q

Korporatistische Akteure

A
  • Entscheidungsfindung hierarchisch organisiert und wird ggfs. Auch gegen die Interessen der Teilnehmer durchgesetzt (Behörden, Ministerien)
  • top down
  • Am stärksten zu kollektivem Handeln fähig und damit am ehesten als einheitl. Akteure zu betrachten
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14
Q

Komplexe Akteure

A

Kollektive Akteure, korporatistische Akteure

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15
Q

Aggregierte Akteure

A

Mehrere Individuen, jeder handelt für sich

können keine strategischen Entscheidungen treffen, keine Koordination

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16
Q

Individuelle Akteure

A

z.B. Bundeskanzler

17
Q

Akteurskonstellationen

A
• Politik wird nicht autonom von   
  einzelnen Akteuren gestaltet
• Resultate sind das gemeinsame Produkt der einzelnen Akteursentscheidungen 
• Akteure sind sich Interdepenz 
  bewusst, können Handlungsschritte 
  antizipieren
18
Q

Interaktionsformen

A
  • Einseitiges Handeln: Jeder handelt für sich, keine strategische Interaktion
  • Verhandlungen: kooperatives und nichtkooperatives Spiel
  • Mehrheitsentscheidungen: Abstimmungsspiel
  • Hierarchische Steuerung
19
Q

Nachteile AZI

A
  • Konflikte auch innerhalb von Akteuren

* Vereinfachte Annahmen über die Präferenzen von Akteuren