VL: Kognitive Entwicklung Flashcards

1
Q

Kognitive Entwicklung definition

A

= die Entwicklung all jener Funktionen, die dem
Erkennen und Erfassen der Gegenstände
und Personen der Umgebung und der
eigenen Person gelten.
- dazu gehören:
1. Intelligenz/ Denken
2. Wahrnehmung
3. Problemlösen
4. Gedächtnis
5. Sprache
= das sind Kognitive Prozesse

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2
Q

Zentrale Frage von Piaget

A

= Wie kommt die Logik in die Köpfe der Kinder ?

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3
Q

Zentrale These von Piaget

A

= Das Denkvermögen entwicklet sich aus der Erkundungslust des Kindes

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4
Q

Jean Piaget

A

= entwickler der Theorie Kognitiven Entwicklung 1937
(entwicklung des Denkens und Intelligenz)

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5
Q

Grundgedanken Piaget

A

= das Denken von Geburt an zunehmend
von der sinnlichen Wahrnehmung und schreitet zu immer
differenzierteren Lösungsformen auf abstrakt-begrifflicher
Grundlage fort
- mensch ist eigener Kostrukteur seines Wissens, den logischen Strukturen werden vom Kind selbst entwickelt

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6
Q

Wichtige Kostruktionsprozesse

A
  • Hypothesen bilden
  • Experimentieren
  • Schlussfolgern
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7
Q

Schema definition

A

= Denkeinheit zur Verarbeitung von Informationen, geistige
Repräsentationen von Dingen oder Aktionen, die zusammengehören.

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8
Q

Assimilation definition

A

= Einordnung von Information auf der Basis vorhandener
Schemata

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9
Q

Akkomodation definition

A

= Anpassung der Schemata, falls eine Einordnung nicht
erfolgreich ist

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10
Q
  1. Sensumotorische Phase nach Piaget
A

= Sinneserfahrungen und Handlungen: hier baut Kind alle wesentliche Strukturen des Erkennens im Ansatz auf
-Bsp: Verständnis von Ich und Außenwelt, Konzept Raum-Zeit , Objekten
Alter: 0-2 Jahre

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11
Q

Assoziation

A

= Erlernen von Zusammenhängen Zwischen Ereignissen (Verküpfung von Ereignissen)

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12
Q

Kontigenz

A

= Erlernen von Zusammenhängen zwischen dem eigenen
Handeln und darauf folgenden Konsequenzen
- Beispiel: wenn ein Mobile mit dem Fuß eines Säuglings
verbunden wird, steigt die Strampelrate an, da der Säugling
den Zusammenhang erkennt

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13
Q

Habituation

A

= Gewöhnung an Reize, die wiederholt präsentiert werden
- Aufmerksamkeit nimmt ab beim wiederholen des Reizes !
- wird für viele Experimente zur kognitiven Entwicklung genutzt (durch messung der Aufmerksamkeitsspanne)

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14
Q

frühsten Formen des Lernens der ersten Phase

A
  1. Assoziation
  2. Kontingenz
  3. Habituation
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15
Q

Objektpermanenz

A

= Das Verständnis, dass Personen und Objekte auch dann
weiter existieren, wenn wir sie nicht sehen können.

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16
Q

A-non-B Suchfehler Experiment

A

= Ein Spielzeug wird an eine neue Stelle gerückt, das Kind sucht aber nicht dort, sondern an der ursprünglichen Stelle. Piaget erklärt dieses Verhalten damit, dass Kinder zwischen ihrer Wahrnehmung und ihrer motorischen Reaktion noch nicht unterscheiden können.

17
Q
  1. Präoperationale Phase nach Piaget
A

= Sprach und Symbolgebrauch/ Innere Repräsentation = Fähigkeit zu sparchlich-symbolischen Denken (Kind kann um Gegenstand bitten anstatt danach zu greifen)
- Alter 2-6 Jahre

18
Q

Egozentrisches Denken 2

A

= Perspektivenwechsel noch nicht möglich
- wird in der präoperationalen Phase überwunden

19
Q

Animistisches Denken 2

A

= Glauben an das Leben in unbelebten Gegenständen

20
Q

Zentrierung 2.

A

= Fokus auf bestimmte Eigenschaften und Vernachlässigung von anderen

21
Q
  1. Konkret-operante Phase nach Piaget
A

= Logisches Denken und Kategorisierung = Größere Flexibilisierung, Reversibilität des Denkens und ablösung der Denkoperationen von beobachteten Abläufen
- Alter 7-11 Jahre

22
Q

Wichtige Fähigkeiten der 3. Phase

A
  1. Klassifikation
  2. Seration
  3. Transitivität
23
Q

Klassifikation

A

= Die Fähigkeit, Elemente und ihre Beziehungen untereinander einzuordnen
- Beispiel: Florian kann im Stammbaum gleichzeitig Vater, Sohn und Bruder sein

24
Q

Seriation

A

= Die Fähigkeit, Objekte nach einem bestimmten Merkmal zu ordnen.
• Beispiel: Ordne diese Stäbchen in einer Reihe – von groß nach klein.

25
Q

Transivität

A

= Über Beziehungen nachdenken und logisch kombinieren.
• Beispiel: A ist länger als B. B ist länger als C. Also muss A auch länger sein als C

26
Q
  1. Formal-operationale Phase nach Piaget
A

= Hypothetisches Denken und wissenschaftliche Rationalität = abstraktes Denken und verbesserte Planungsfähigkeit, Fähigkeit zum systematischen Durchdenken von Alternativen
- Alter ab 12 Jahren

27
Q

Wichtige Begriffe der 4. Phase

A
  1. Abstrakte Perspektiveübernahme
  2. Operationen zweiter Potenz
28
Q

Abstrakte Perspektivübernahme

A

= Perspektiven, die nicht auf konkrete Personen bezogen sind.
• Beispiel: Wie geht es wohl den Geflüchteten in unserem Land?
• Neue Abstraktionsfähigkeit führt häufig zu Idealismus und spekulativem Denken

29
Q

Operationen zweiter Potenz

A

= Fähigkeit, mit den Operationen selbst zu operieren, d.h. über die Art und Weise
des Denkens und die Form der Argumentation nachzudenken.
• Beispiel: Ich stimme dir zwar nicht zu, aber es war logisch argumentiert

30
Q

Soziokulturelle Theorie von Lev Vygotsky

A

= ebenfalls der Auffassung, dass Kinder ihr Wissen konstruieren. Aber dies geschieht seiner Meinung nach primär in tagtäglicher sozialer Interaktion in ihrem jeweiligen kulturellen Kontext.
- Durch Input von Eltern/ Bezugspersonen kommen sie von Entwicklungsschritt zum nächsten

31
Q

Scaffholding

A

= des abgestuften Helfens je nach Lernfortschritt – anfangs noch viel, dann immer weniger.

32
Q

Informationsverarbeitungstheorie

A

= Analogie zwischen Computer und Mensch: Hardware =
Hirnstrukturen; Software = Kognition/Denken
• Kognitive Entwicklung wird nicht in Stadien gedacht,
sondern als kontinuierlicher Fortschritt in der Verarbeitung
von Informationen („information processing“).
• Daran beteiligt sind die Teilprozesse „Aufmerksamkeit“,
„Gedächtnis“, „Denken“ und „Metakognition“ („Gedanken
über das Denken“).

33
Q

Exekutivfunktionen

A

= Kognitive Flexibilität zum Wechsel zwischen
Themen, Setzen von eigenen Zielen und Inhibierung von Impulsen
zugunsten eines Ziels („Belohnungsaufschub”)