VL 6: Schwangerschaft und Geburt Flashcards

1
Q

Pränatale Entwicklung

A

= Entwicklung des KIndes bevor der Geburt

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2
Q

Befruchtung

A

= die Vereinigung von Eizelle und Spermium

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3
Q

Befruchtete Eizelle

A

= Zygote

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4
Q

Fachbegriff von Keimzelle

A

= Gameten
- Die Gameten verschmelzen in einigen Stunden zur Zygote, (= Meiose) die einen vollständigen Satz des menschlichen Genmaterials enthält

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5
Q

Homologe Rekombination

A

= Die Chromosomen eines Chromosomenpaars können untereinander DNA-Stücke austauschen, so dass
Chromosomen entstehen, die sowohl Teile des väterlichen als auch des mütterlichen Chromosoms enthalten.

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6
Q

Was macht die DNA?

A

= Liefert den Code für die Produktion von Proteinen in unseren Zellen
- die nach diesem Code synthetisierten Proteine nehmen Einfluss auf sensorische, neuronale und weitere physiologische Prozesse, die mit Verhalten in Zusammenhang stehen.

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7
Q

Zwei Zählweisen für die Zeit der Schwangerschaft

A
  1. Ab der Befruchtung = Geburt nach durchschnittlich 38. Wochen
  2. Ab der letzten Regelblutung = Geburt nach durchschnittlich 40 Wochen
    - so rechnen Frauenärtze, da das leichter bestimmbar ist als der Eisprung
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8
Q

Phasen pränataler Entwicklung: Zygotenstadium

A

= Phase von der Befruchtung bis zur Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterwand -> Wanderung durch Eileiter zur Gebärmutter
- erste 2 Wochen nach der Lebenswoche
-1. erster basisprozess: Mitose

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9
Q

Mitose

A

= Zellteilung, bei der zwei identische Tochterzellen entstehen
- Tag 11-15: Der durch Mitose entstandene Zellhaufen wird mit der Gebärmutterwand verbunden (Einnistung).

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10
Q

Phasen pränataler Entwicklung: Embryonalstadium

A

= Differzenzierung von Organsystemen, Ausbildung von speziellen Strukturen und Fukntionen und Entwicklung der Plazenta, Nabelschnur und Fruchtblase
- 3. - 8. Lebenswoche
-Äußere Schicht: Fruchtblase und Plazenta
-innere Schicht: embry und bildet 3. Schichten aus, die sich zu körperlichen Strukturen entwickeln
- „cephalocaudale“ Entwicklung: Bereiche in der nähe des Kopfes

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11
Q
  1. entscheidene Basisprozesse in der Entwicklung
A
  1. Mitose = Zellteilung, bei der zwei identische Tochterzellen entstehen.
  2. Zellmigration = Wanderung neu gebildeter Zellen von ihrem Ausgangspunkt an eine andere Stelle im Embryo.
  3. Zelldifferenzierung = Spezialisierung auf festgelegte Funktionen der Zelle
  4. Zelltod = Das Absterben nicht gebrauchter Zellen
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12
Q

Die erste Schicht die aus der Zellmasse entsteht

A

= Ekotderm: Hieraus entsteht das Nervensystem, die Nägel und Zähne, das Innenohr, die Augenlinsen und die äußere Oberfläche der Haut.

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13
Q

Die zweite Schicht die aus der Zellmasse Entsteht

A

= Mesoderm: Hieraus entstehen Muskeln, Knochen, das Blutkreislaufsystem, die inneren Schichten der Haut und andere innere Organe.

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14
Q

Die dritte SChciht die aus der Zellmasse entsteht

A

= Endoderm: Entwickelt sich zum Verdauungssystem, der Lunge, dem Harntrakt und den Drüsen.

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15
Q

Phasen pränataler Entwicklung: Fötalphase

A

= Weitere Ausdifferenzierung, Entwicklung allser wesentlichen Sinnesleistungen und erste Verahltensweisen wie Bewegung, Schlaf-Wach-Zeiten
- 9. Lebenswoche bis Geburt

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16
Q

Verhaltenentwicklung im Fötalstadium: 3.Monate

A
  • Größe: 2cm
  • Verhalten: Gehirn übernimmt Impulssteuerung zur Koordination der Funktion der übrigen Organe, erste Reflexe
17
Q

Verhaltensentwicklung im Fötalstadium: 4. Monat

A
  • Größe: 9cm
  • Verhalten: Kopfdrehen, Zwinkern, Runzeln der Stirn, Öffnen und Schließen des Mundes, Bewegung der Extremitäten, individuelle Verhaltensunterschiede zwischen Föten erkennbar
18
Q

Verhaltensentwicklung im Fötalstadium: 5. Monat

A
  • Größe: 16cm
  • Verhalten: Lebhaftere Körperbewegungen, die nun auch von der Mutter spürbar sind
19
Q

Verhaltensentwicklung im Fötalstadium: 6. Monat

A
  • Größe: 25cm
  • Verhalten: Schlaf- und Wachzeiten, Präferenzen für bestimmte Schlafhaltungen, bei Frühgeburt Überlebensmöglichkeit mit entsprechender medizinischer Unterstützung
20
Q

Verhaltensentwicklung im Fötalstadium: 7. Monat

A
  • Größe: 30cm
  • Verhalten: Augenbewegungen, Greifreflex auslösbar, Schluckauf, unregelmäßige Atembewegungen nachweisbar
21
Q

Verhaltensentwicklungen im Fötalstadium: 8. Monat

A
  • Größe: 35cm
  • Verhalten: Bei Geburt unabhängiges Überleben möglich, aber erhöhte Infektionsanfälligkeit und Temperaturinstabilität
22
Q

Verhaltensentwicklung im Fötalstadium: 9. Monat

A
  • Größe: 45cm
  • Verhalten: Hoher Aktivitätsanteil, bei Geburt unabhängige
    Überlebensfähigkeit
23
Q

Fruchtblase

A

= Die durchsichtige, mit Flüssigkeit gefüllte Membran, die den Fetus umgibt und schützt.

24
Q

Nabelschnur

A

= Ein Bindegewebsstrang mit Blutgefäßen, die den Fetus mit der Plazenta verbinden.

25
Q

Plazenta

A

= Ein Unterstützungsorgan für den Fetus; es hält die
Blutkreislaufsysteme von Fetus und Mutter getrennt, ermöglicht aber als eine halbdurchlässige Membran den Austausch einiger Stoffe (Sauerstoff und Nährstoffe von der Mutter zum Fetus, Kohlendioxyd und Abfallstoffe vom Fetus zur Mutter).

26
Q

Teratogene

A

= externe Wirkstoffe, die während der pränatalen
Entwicklung zu Schädigungen und zum Tode führen können
- Alkohol
- Nikotin
- Ilegale Drogen
- Medikmente (Antibabypille)
- Umweltgifte (Blei)
- Infektionserreger druch Krankheiten der Mutter (AIDS)

27
Q

Teratrogene Wirkung

A
  • Embryonalzeit: eher strukturelle Veränderungen
    -Fötalzeit: Eher funktionelle Veränderungen
    -> Zeitpunkt Entscheident - besonder Kritisch in Emryonalphase
28
Q

Dosis-Reaktions-Beziehung

A

= In dem Ausmaß, in dem ein Organismus einem
Wirkfaktor ausgesetzt ist, verstärkt sich dessen Wirkung;
in der pränatalen Entwicklung steigt daher das Risiko für
Schädigung, je länger und stärker der Fetus einem
potenziellen Teratogen ausgesetzt ist.

29
Q

Weitere Risikofaktoren

A
  • Alter der Mutter: unter 18. und über 35. -> Risikoschwangerschaft
  • Ernährung: Unterernährung/ einseitige Ernährung
  • Mütterlicher Stress während Schwangerschaft (Cortisol/Adrenalin):
    -> Feten sind im Mutterleib körperlich aktiver
    -> Ängstlichkeit/ Depressivität in der SS= Verahltensprobleme (emotionsregelung) im Alter von 2./ 4. Jahren
30
Q

Geburt

A
  • Normaler Verlauf: 38 Wochen nach der Befruchtung beginnen die Muskeln des Uterus zu kontrahieren.
    Diese für die Frau schmerzhaften Wehen leiten die Geburt des Babys ein. Das Baby wird durch den Geburtskanal gedrückt. Der Geburtsschrei bildet einen sehr wirksamen Mechanismus für den Blitzstart der Atmung: Ein guter,
    kräftiger Schrei sorgt nicht nur für den notwendigen Sauerstoff, sondern öffnet auch die kleinen Bronchialverzweigungen in den Lungen, was das weitere Atmen erleichtert.
31
Q

Frühgeburt

A

= Vor Vollendung der 35. SSW
- Überlebensfähigkeit mit medizinischer Unterstützung ab ca. 23 Wochen
- Risiko: medizinischer Komplikationen (z.B. Hirnblutungen) mit Spätfolgen.
- Mögliche Spätfolgen einer Frühgeburt (je früher, desto ausgeprägter):
• Intelligenzminderungen
• Lernstörungen
• Verhaltensprobleme
-> Kompensation teilweise durch spezielle Fördermaßnahmen möglich

32
Q

Apgar-Test

A

= frühzeitige Überprüfung der Herzfrequenz, der Atmungsaktivität, der Reflexauslösbarkeit, des Muskeltonus und der Hautfärbung statt.
- gibt Auskunft darüber ob möglicher lebensbedrohlichen Zustand
-Er ist für die Prognose der unmittelbaren Überlebensfähigkeit von Bedeutung und indiziert mögliche medizinische Interventionen
- Säuglingssterblichkeit: Quote von 3,3 auf 1000

33
Q

Aktivierungszustände des Säuglings

A
  1. Tiefschlaf
  2. REM-Schlaf
  3. Schläfrigkeit
  4. wache Aufmerksamkeit
  5. wach-aber-quengelig
  6. Schreien/Weinen
34
Q

REM-Schlaf

A

= aktiver Schlaf
1. Autostimulationstheorie: Funktion bei der Entwicklung des visuellen Systems, Ausgleich für Mangel an externer Stimulation im Mutterleib
2. Funktion für Lernen und Gedächtnis in der Entwicklung (in Kombination mit Träumen)

35
Q

Goodnes of fit

A

= Passung: Das Zusammenspiel zwischen Kind und Bezugsperson ist für die Entwicklung maßgeblich
- Das Problem liegt häufig in der Wechselwirkung
zwischen Temperament des Kindes und Verhalten der Bezugsperson
- Kindliche Anlagen
beeinflussen die ElternKind-Interaktion maßgeblich mit.
Ihr Einfluss bleibt auch unabhängig von elterlichem Handeln bestehen.

36
Q

Epigenetik

A

= erforscht Eigenschaften von Genen, die nicht durch die DNA selbst, sondern durch deren Ablesebereitschaft in Kraft treten
- Epigenetische Vorgänge regulieren das Ausmaß der
Genexpression ohne die Sequenz der DNA zu verändern.

37
Q

Wired for Interaction

A

= Lernen durch Umfeld

38
Q

Fataler Programmierung

A

= Nachwirkungen der pränatalen erfahrung
-> die Erfahrungen in der pränatalen Zeit „die physiologischen Eckdaten programmieren, die den Körper im Erwachsenenalter regulieren“
- große Kontinuität : Kinder legen die Wirkung an den Tag, von was sie im Mutterleib erfahren haben