VL 9 Kultur und Museen Flashcards

1
Q

Warum gibt es ein wachsendes Interesse am ländlichen Raum? 9 -> ein paar Beispiel

A
  1. Wachsendes Umweltbewusstsein
  2. Öffentliches Interesse an Naturerbe
  3. Unzufriedenheit mit städtischer Umwelt
  4. Verbesserte Erreichbarkeit ländlicher Räume
  5. Wandel im Freizeitverhalten der Konsumenten
  6. Neue naturgebundene Freizeitaktivitäten
  7. Ländliches Image über Massenmedien verbreitet
  8. Suche nach alternativen Einkommensquellen im ländlichen Raum
  9. Rolle des Tourismus in der Förderpolitik ländlicher Räume
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was hat der Tourismus für eine Wirkung auf die Entwicklung des ländlichen Raumes?

ÖK,SoZ, ÖKON

A

Ökonomische Wirkungen:

  • Kaufkraftverlagerung
  • Nebenerwerbsquelle für die Landwirtschaft
  • Nutzungsmöglichkeiten: leerstehende Gebäude

Soziale Wirkungen:
- Wandel der Dienstleistungsgesellschaft verstärkt
- Bewahrung und Vermarktung von Kultur
+ Wandel der Siedlungen: unterschiedliche Einflüsse
+ Verkehrsgeographische Auswirkungen
+ Ökologische Wirkungen
„Im Ganzen hat der Fremdenverkehr zur ökonomischen, baulichen und sozialen Stabilisierung des ländlichen Raumes beigetragen“ (Henkel 2004: 221)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Woods (2011): „Selling the Countryside“ 7

Wachsender Tourismus und Vermarktung des ländlichen Raums— Bedeutung?

A
  1. Stark wachsende Bedeutung des Tourismus im ländlichen Raum
  2. Häufig als Allheilmittel für Entwicklungsproblem angesehen
  3. Kulturlandschaft wird als „Produkt“ beworben und vermarktet
  4. Ländliche Landschaft, Natur, Geschichte, Handwerksprodukte
  5. Rekonstruktion historischer Ländlichkeit
  6. „Rural heritage“ als attraktives touristisches Angebot
  7. Konflikte zwischen Traditionsbewahrung und Modernisierung

Die Vermarktung der Landschaft ist Teil der laufenden Umstrukturierung der ländlichen Gebiete. (The commodification of the countryside is partof the ongoing restructuring of rural areas)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Traditionelles Verständnis von Kultur 3

A
  1. Auf immaterielle und materielle Elemente der Hochkultur bezogen
  2. Kunstwerke, Musik, Architektur
  3. Kulturelle Attraktionen in den klassischen Reiseführern
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Veränderung und Erweiterung des Kulturverständnisses 3

A
  1. Auch alltägliche Objekte und Verhaltensweisen
  2. Fließende Grenzen zwischen Kultur-u. Unterhaltungsangebot
  3. Breites Spektrum kulturtouristischer Besonderheiten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Kulturtouristisches Potenzial einer Region: 3

A
  1. Einzelobjekte: Museen, Schlösser, Kirchen ect.
  2. Kulturobjekt-Häufungen: ganze Kulturlandschaften
  3. Kulturelle Ereignisse: besondere Veranstaltungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Fragen zu Kulturerbe, Denkmalpflege und Tourismus

A
  • Bedeutung von Authentizität und Einzigartigkeit?
  • Erwartungen der Besucher an die Aufbereitung von Kulturerbe?
  • Diskussion um Originale, Kopien, Imitationen
  • Bewertung von Kulturerbe nach „Schönheit“?
  • Bewahrung vs. prozesshafter Wandel von Kulturerbe?
  • Schutz von immateriellem Kulturerbe?
  • Marktorientierung und Kommerzialisierung von Kulturerbe?
  • Auch für Kulturerbe gilt: Schutz durch Nutzung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Betrachtungsperspektiven zum Apfelwein: 6

A

Ökonomie: Apfelwein asl Wirtschaftsfaktor, schafft Arbeitsplätze, bereichert Gastro

Ökologie:
aktive Landschaftspflege, Streuobstwiesen, heimisches Naturprodukt, kurze Wege

Geschichte:
Tradition und deren Wahrung. , kulturelle Bedeutung, schon bei Römern beliebt

Herstellung:
Kulturhandwerk, Baum zum Bembel, Keltertechniken heute und früher

Internationalität: regionale Besonderheiten eines globalen getraänks, ein Apfel aber viele Weinarten, kulturelle Verbindung von Regionen durch ein Getränk

Kultur und Genuss:
Identifikation miz der Region, inspiriert die Kunst, erhöht Lebensqualität, bereichert die kulinarische Welt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Museen und Tourismus PROBLEM:

A

„Die große Mehrheit der tourismusfähigen Museen kann ihrer Klientel nicht die erlebnisverdichtende Angebotspalette bieten, die Kulturtouristen heute selbstverständlich erwarten“.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Nutzung von Synergieeffekten könnt wie helfen? (MUSEEN/ TOURISMUS) 6

A
  1. Einbindung in touristische Gesamtpakete und Netzwerke
  2. Kooperationen mit anderen Akteuren im Tourismussektor
  3. Ergänzung des Erlebnismuseums durch weitere Serviceangebote
  4. Abgestimmte hochwertige Servicekette (vor, während und nach dem Besuch), Gesamtprodukt einschließlich Gastronomie etc.
  5. Professionelles Management und Marketing
  6. Kulturangebote als Beitrag zur raumgebundenen Imagebildung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Bedeutung von Kulturtourismus im ländl. Raum

+ besondere Bedeutung von Freilichtmuseen4

A
  • Relativ späte Inwertsetzung des Kulturerbes in ländlichen Räumen
  • Impulse von der Nachfrage- und Angebotsseite
  • Gefahr des Verlustes kultureller Identität durch städtische Einflüsse
  • Rückbesinnung auf Traditionen, Differenzierungsstrategie
  • Besondere Bedeutung der Freilichtmuseen:
    a. Möglichkeit zur Darstellung regionaler Besonderheiten
    b. Auf verschiedenen Ebenen: lokal, regional, überregional
    c. Beitrag zur Identitätsfindung
    d. Positive wirtschaftliche Effekte
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was sind Freilichtmuseen? 5

A
  1. geplante und geführte ganzheitliche Darstellungen der Siedlungs-, Bau-, Wohn- und Wirtschaftsformen unter freiem Himmel
  2. . Sie dienen gleichermaßen konservatorischen wie auch wissenschaftlichen und edukativen Zwecken.
  3. ‚ganzheitlichen‘ Darstellungsweise
  4. historisch zutreffendes Bild von den örtlichen und funktionalen Beziehungen der Museumsobjekte zueinander
  5. zu ihrem jeweiligen natürlichen und kulturellen Milieu an.“
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q
Freeman Tilden (1957): „Interpreting our Heritage”
Was muss alles "interpretiert" werden? 6
A
  1. Interpretation muss Bezüge zu Erfahrungen der Besucher herstellen
  2. Interpretation ist mehr als Information
  3. Interpretation kombiniert verschiedene Formen der Vermittlung
  4. Hauptziel der ist nicht die Belehrung sondern Provokation
  5. Interpretation muss auf das Ganze statt auf Teilaspekte abzielen
  6. Interpretation muss sich auf unterschiedliche Zielgruppen orientieren
    „Durch Interpretation Verständnis – durch Verständnis Wertschätzung—durch Wertschätzung Schutz“
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Erzeuger-Verbraucher Beziehungen zu Produktionsquellen

Was ist daran wichtig?

A

Weston: neue Erzeuger-Verbraucher Beziehungen zu Produktionsquellen im ländlichen Räumen
Kenntnisse werden dann wieder in die Heimatstädte mitgebracht
Immaterielles Konzept also z.B. Trinkgewohnheiten durch Apfelwein direkt vom Fass

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Ecomusee Beispiel seixal portugal

A

Das Ecomuseu Municipal do Seixal (EMS) untersteht der Gemeinde Seixal,
mit dem Auftrag der Untersuchung, Konservierung, Dokumentation,
Interpretation und Verbreitung von Informationen über Mensch und Umwelt,
über Raum und Bevölkerung der Gemeinde zu berichten, mit dem Ziel, zur
Erhaltung und Verbreitung kollektiver Erinnerungen und zur nachhaltigen
lokalen Entwicklung beizutragen.
Das EMS verfügt über eine dezentrale räumliche Struktur.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was sind die zentralen Unterschiede eines Ecomusee

A

Ecomueseu unterschied: Umfeld und Landschaft bleibt so

  • Der Standort bleibt so und wird so dargestellt und die Standorte werden vernetzt
  • Dezentrale Örtlichkeit der verschieden Kulturstätten
  • Gesellschaft selbst Teil des Museums
17
Q

Was ist ein traditionelles Museumskonzept?

A

Museum=building+collection+experts+public

18
Q

Was ist das Konzept des Ecomusee?

A

Ecomuseum:
territory+heritage+memory+population
Einbettung des Ecomusée in seine gesellschaftliche und natürliche Umwelt:
Overlapping Modell: Environment, Museum, Community