VL 3 Das Dorf als Wirtschafts- und Lebensraum Flashcards

1
Q

Struktur

Einzelhöfe, Weiler, Haufendorf, Angerdörfer, Straßendörfer

A

Weiler:aus wenigen Gehöften bestehende, keine eigene Gemeinde bildende Ansiedlung

Haufendorf: unregelmäßig zusammengewachsenesDorf (eng aber auch locker), nicht an einem Straßenzug entlang aufgebautes Dorf

Angerdörfer:Ein Angerdorf ist eine Dorfform, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Häuser und Gehöfte des Dorfes planmäßig um einen zentralen Platz, den Anger

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2
Q

Beispiel Dorff:

A

Beispiel: Dorff

  • Eingemeindung
  • Bedeutung ÖPVN
  • Funktionswandel (landwirtschaftlich geprägtes Dorf zu Wohnort in Stadtnähe)
  • Neubausiedlungen
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3
Q

Dorf vor der Industrialisierung: 5

A
  1. Klassengesellschaft
  2. Land-und Forstwirtschaft im Mittelpunkt
  3. Subsistenzwirtschaft
  4. Wenig öffentliche Infrastruktur
  5. Selbstverwaltung
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4
Q

Der Wandel des Dorfes seit der Industrialisierung: 4

A
  1. Von der Agrar- zur Dienstleistungsgesellschaft
  2. Tertiärisierung
  3. Schwerpunkte im vor- und nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft
  4. Zunehmende Vielfalt an Dienstleistungen: Versicherungsbüros, Steuerberater, Physiotherapeuten, Altenpflege, Tourismus ect.
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5
Q

Vorteile des ländl. Raumes 4

A
  1. Mittelständische Familienbetriebe, bodenständige Arbeitskräfte
  2. Engere soziale Gemeinschaft
  3. Niedrigere Kriminalität
  4. Hohe Eigenheimquote, günstige Grundstücke, viel Wohnraum
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6
Q

Wandel des Dorfhandwerks

A

Früher: Autarkie des Dorfes
- Schneider, Schuster, Schmied, Müller, Metzger, Maurer ect.

Veränderung des Handwerks unter dem Einfluss der Industrialisierung: Verdrängung oder Anpassung durch Mechanisierung

Niedergang: Leinweber, Schmied, Wagner, Sattler, Müller

Stagnation: Scheider, Schuster, Schlosser, Klempner

Wachstum: Baugewerbe, Landmaschinen, Lebensmittelhandwerk

Neu im Dorf:
- Uhrmacher, Friseur, Installateur

  • Motorisierung, Technisierung, Strukturwandel
  • Weiterentwicklung traditioneller Handwerksbetriebe, Spezialisierung
  • Industrielles „Folgehandwerk“: Fernsehtechniker, Kfz-Mechniker – von der Schmiede zur Tankestelle
  • Einrichtung neuer kleiner Büros: fachspezifische Dienstleister
  • Auch große überregional aktive Gewerbebetriebe im ländlichen Raum

 Kundenkreis geht heute weit über das Dorf hinaus

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7
Q

Grundfunktionen einer Siedlung: 6

A
  1. Wohnen
  2. Arbeiten
  3. Kommunikation und Verkehr
  4. Sich versorgen
  5. Sich bilden
  6. Sich erholen
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8
Q

Wandel des dörflichen Sozialbebens

11 (paar reichen)

A
  1. Lockerung und Öffnung der Dorfgemeinschaft
  2. Pendlerwesen, Motorisierung, Fernsehen, Internet
  3. Schwächung des lokalen Dorfbewusstseins
  4. Beeinträchtigung durch Gebietsreformen
  5. Seit 199oer Jahre: neuer Dorfstolz, neue Variante
  6. „Ländlicher“ Lebensstil in der Gegenwart:
  7. Natur- und traditionsorientiert
  8. Haus- und familienorientiert
  9. Freizeitgestaltung im Garten
  10. Pflege der Dorfkultur, Dorffeste
  11. Freiraum für junge Familien, Überschaubarkeit
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9
Q

Neubausiedlungen am Dorfrand: Problem?

A
  • Seit den 1950er Jahren mehrere Bauwellen in Ortsrandlage
  • Problem der Zersiedlung (Entfernung vom Dorfkern)
  • Neubaugebiete teils größer als altes Dorf
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10
Q

Gebietsreform (denke an Karrikatur)

A
  • Räumliche Konzentration der Verwaltung
  • Zu Gemeindezeilen degradiert: Verlust der Selbstbestimmung
  • Fremdbestimmung durch Ortsfremde Politiker
  • Verlust Bürgernähe, Identität und Attraktivität der Dorfgemeinschaft
  • Kein Interesse mehr am Ehrenamt
  • politik wollte geld sparen und entmündet teile der Landbevölkerung
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11
Q

Was sind aktuelle Probleme der Dorfentwicklung?

Dorfkern 4 und Dorfränder 6 (stichwort)

A
  • Verödung der Dorfkerne
    1. Überalterung, Abwanderung, Attraktivität der Neubaugebiete
    2. Verlust ehemaliger Nutzungen, Probleme der Folgenutzung
    3. Verfall oder Abriss alter Bausubstanz, Mangel an Investitionen
    4. Räumliche Ausweitung begrenzt
  • Landschaftsverbrauch an den Dorfrändern
    1. Neubaugebiete: hohes Image, Bauland
    2. Gute Wohnbedingungen im Grünen
    3. Hohe Anreize zum Eigenheimbau
    4. Hoher Motorisierungsgrad, Individualverkehr, Zersiedlung der Landschaft
    5. Dekonzentration der Bevölkerung im Raum
    6. Notwendigkeit der Wiederbelebung alter Dorfkerne
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