VL 7 Landwirtschaft und regionale Spezialitäten Flashcards

1
Q

Beziehungsgefüge regionaler Lebensmittelspezialitäten auf verschiedenen räumlichen Ebenen

Globaler Kontext (4)
wirkung
Regionaler Kontext 3

A

Globaler Kontext:
- Globalisierte Lebensmittel (Massenproduktion)
- Reform der EU-Agrarpolitik
- Nachfrage der Konsumenten nach Lebensmittelqualität und Authentizität
- Nischenmärkte für regionale Spezialitäten
Wirkung
Regionaler Kontext:
- Wandel lokaler Raummuster der Produktion
- Wandel des Konsumverhaltens
- Wandel der Einflüsse von Institutionen

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2
Q

Regionale Spezialitäten wie beeinflusst

A

Regionale Spezialitäten:
Produzenten Institutionen Konsumenten
-> Nischenmärkte für regionale Spezialitäten

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3
Q

Zielsetzung der Förderung regionaler Produkte

3 (Kreis bedingt sich gegenseitig)

A
  1. Landschafts- und Naturschutz z.B. Klimaschutz durch kurze Wege, erhaltung der Kulturlandschaft
  2. Regionale Wertschöpfung z.B. schaffung von Arbeitsplätzen, exklusive Produkte und damit Marktchancen, zusatzeinkommen für Landwirte -> Give-away regionale Spezialitäten bleiben bei den Touristen im Gedächtnis
  3. Kommunikation nach außen und innen z.B. vebreitung des Naturschutzgedankens, Stärkung regionaler Identität und Kultur, einbezihung der Landwirte, Naturpark kann sich damit brüsten (regionale spezialitäten als Aushängeschild)
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4
Q

Beispiel Spargelvermarktung

Was ist dabei wichtig?

A
  • WICHTIG: Standortwahl und räumliche Konzentration der Direktvermarkter
  • Straßennähe
  • Hinweisschilder (viele)
  • Sichtbarkeit
  • Haltemöglichkeit
  • Komplementäre Angebote
  • Erlebniseinkauf
  • Kooperationsformen
  • Spezialisierung auf Käufergruppen
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5
Q

Betriebe mit der geschützten Markenbezeichnung „Nienburger Spargel“ (1998)

Was ist deren Vorteil?

A
  • Hohe Direktvermarkterdichte
  • Kooperationen (Raiffeisen)
  • Gemeinsame Sortieranlage
  • Interessengemeinschaft
  • Gemeinsames Warenzeichen
  • Markenschutz
  • Gemeinsames Marketing
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6
Q

Was gibt es für eine Formenvielfalt der Direktvermarktung? 5

A
  • Ab Feld-Verkauf
  • Ab Hof-Verkauf
  • Straßenstand
  • Wochenmarkt
  • Großkunden
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7
Q

Was gibt es für überbetriebliche Ansätze? (regionale)6

A
  • Kooperation/ Integration in der Vermarktung
  • Gemeinsame Marketing Aktivitäten
  • Gemeinsame Nutzung von Herkunfts- und Qualitätszeichen
  • Gemeine Erschießung überregionaler und indirekter Absatzwege
  • Kooperation mit Gastro
  • Möglich auch: Genossenschaften und indirekte Vermarktung
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8
Q

Bedeutung regionaltypischer Produkte in der ländlichen Entwicklung
Geographische Herkunftsbezeichnungen können dazu beitragen, …

A
  • geographischen Namen ökonomische Bedeutung zu verleihen,
  • die wirtschaftliche Diversifizierung einer Region zu unterstützen,
  • lokale Sorten, traditionelles Wissens und die Landschaft zu erhalten,
  • die Diversität lokaler Produkte als kulturelles Erbe zu bewahren,
  • die Erzeugung von Qualitätsprodukten und Wertschöpfung anzuregen,
  • die irreführende Verwendung geographischer Namen zu vermeiden,
  • zusätzliche Beschäftigung u. Einkommen zu schaffen (z.B. Tourismus),
  • die Entwicklung von Kooperationen in der Wertschöpfungskette und zwischen lokalen Akteuren anzuregen,
  • gemeinsames Handeln und regionale Identifikation zu stärken,
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9
Q

Bestimmungsfaktoren für den Markterfolg regionaler Produkte: 6

A
  • Erhaltung des Wissens um Produktionsweise und -merkmale
  • Weiterentwicklung regionaler Konsumkultur
  • Ausreichende Qualität und Quantität für überregionale Vermarktung
  • Ausreichende Ressourcen an Rohstoffen und Akteuren
  • Schutz vor Imitation
  • Ausgeglichenes Verhältnis zwischen Traditionsbewahrung und dynamischer Entwicklung
  • Verknüpfung Produkt mit Image-Merkmalen der Region
  • Einbindung in Regional- und Tourismusmarketig

 Akteure, Kooperationen, Qualität, Marketing, Tradition, Innovation

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10
Q

Einflussfaktoren auf die Verknüpfung von Qualität und Herkunft von Agrarprodukten

A
  1. Natürliche Standortbedingung
  2. Organisationsformen, Akteure und Institutionen
  3. Rechtsrahmen und Politik
  4. Erfahrung, Wissen und Produktionsweisen
  5. Konsumkultur, Wertschätzung
  6. Geschichte, Tradition und Regionalität
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11
Q

Def. Regionaltypische Agrarprodukte 4

A
  • Von wachsenden Interesse in Geographie und Raumentwicklung
  • An spezifisches räumliches und kulturelles Umfeld gebunden
  • Typisch für eine Region, Bestandteil der regionalen Identität
  • Botschafter
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12
Q

Regionale Spezialitäten als Alternative 4

A
  • Verschiedene Konzepte einer „food relocalization“
  • Zahlreiche Marketing-Initiativen für regionale Produkte
  • Verwendung geographischer Namen als Marketing-Instrument
  • Aufwertung regionaltypischer Produkte: eine Antwort auf ökonomische, ökologische und soziale Herausforderungen
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13
Q

Schutz von Herkunftsbezeichnungen

A
  • Alternativen für die Entwicklung ländlicher Räume
  • Schutz vor Missbrauch geographischer Bezeichnungen
  • Schutz des kulturellen Erbes der Lebensmittel
  • Regionale Produkte und Esskultur als touristische Ressource
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14
Q

Was sind die drei Herkunftsbezeichnungen?

A

Rot-Gelb: g.U. geschützte Ursprungsbezeichnung. Erzeugung, Verarbeitung und Herstellung müssen in einem bestimmten geografischen Gebiet mit anerkanntem und festgelegtem Verfahren erfolgen.

Blau-Gelb + Bild: g.g.A. geschützte geografische Angabe: Enge Verbindung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Lebensmittel mit Herkunftsgebiet. Mindestens eine Produktionsstufe muss in dem Gebiet erfolgen

Blau-Gelb: g.t.S.: garantierte traditionelle Spezialität: Das Erzeugnis muss ine traditionelle Zusammensetzung aufweisen oder nach traditionellem Verfahren hergestellt sein

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15
Q

Vor allem in Südeuropa mehr Herkunftsbezeichnungen, weil: 6

A
  1. Kleine arbeitsintensive und diversifizierte Betriebe
  2. Orientierung auf regionale Qualitätprodukte
  3. Verknüpfung von Herkunft/ Tradition/ Qualität
  4. „terroir“ Qualität im Kontext der Prosuktion
  5. Starkes Bewusstsein zur Regionalprodukten
  6. Nationale Tradition geog. Herkunftsbezeichnungen.
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