VL 8: empirisch erfassen Flashcards
schulentwicklung
Schule verändern sich fortlaufend. Jedoch ist nicht jede schulische Veränderung Schulentwicklung. Von Schulentwicklung spricht man, wenn die schulische Veränderung (i) bewusst und absichtsvoll ist, (ii) prozessorientiert ist, (iii) eine Anpassung an gesell-schaftliche Veränderungen darstellt und (iv) einen der Schulentwicklungsbereiche (Organisation, Unterricht und Personal) betrifft.
Schuleffektivität
Der Begriff der Schuleffektivität hat unterschiedliche Bedeutungen. Diese Unterschiede resultieren einerseits aus den Unterschieden in der Wahl der Kriterien, mit denen die Effektivität bestuimmt wird und anderseits aus der unterschiedluchen Fokussierung auf die Qualität der Schülerergebnisse oder die Gleichheit von Erfebnissen der Süs. Eome genaue Definition scheint also schwierig. Als Alternative wird dann häufig versucht eine Definition der effektiven Schule zu geben. Dabei stellen der der quality-Ansatz unf der equity-Ansatz zwei unterschiedliche Möglichkeiten dar.
quality-Ansatz
Nach dem quality-Ansatz bemisst sich die Effektivität einer Schule am Zu-wachs oder an der Beibehaltung von guten Ergebnissen. Für die Effektivität ist also nur die mittlere Leistung der Schülerschaft relevant. Da die mittlere Leistung nicht nur durch das Ler-nen der Schülerinnen und Schüler, sondern auch durch individuelle Faktoren wie soziale Her-kunft, individuelle Lernvoraussetzungen usw. bedingt ist, ist es mit dem quality-Ansatz nicht möglich zu bestimmen, in welchem Masse die Schule selbst für die Effektivität verantwortlich ist.
equity-Ansatz
Nach dem equity-Ansatz ist eine Schule dann effektiv, wenn SüS ähnliche Ergebnisse erzielen. Dieser Ansatz konzentriert sich also bei der Untersuchung der Effektivität auf die Chancengleichheit. Es wird alsi untersucht, inwiefern Schulen soziale Ungleichheiten ausgleichen können bzw. inwiefern SüS einer Schule mit unterschiedlichem sozialen Hintergrund ähnliche Ergebnisse erzielen.
value-added-Ansatz
Der value-added-Ansatz ist ein Forschungsansatz der Schuleffektivitätsforschung. Mit diesem Ansatz wird der Zusammenhang zwischen Effektivität (Schülerergebnisse) und schulischen Merkmalen untersucht. Dabei wird der Effekt eines Faktors unter Kontrolle von weiteren Faktoren, die die Schülerergebnisse beeinflussen könnten (z.B. soziale Herkunft, individuelle Lernvoraussetzungen usw.), analysiert. Das Ziel ist, Faktoren auf
interne & externe Evaluation
Bei der internen Evaluation beurteilt, eine Schule sich systematisch selbst. Diese Beurteilung geschieht anhand selbst gesetzter oder von aussen kommenden Vorgaben. Bei der externen Evaluation werden Inhalte, Maßstäbe und Verfahren von aussen festgelegt und schulfremde (möglicherweise auch systemfremde) ExpertInnen übernehmen die Beurteilung.
Technologiedefizit
Der Begriff des Technologiedefizits beschreibt das Fehlen klarer Wenn-Dann-Logiken in der Wirkung spezifischer Schul- und Unterrichtspraktiken
