VL 7 Hattie Flashcards

1
Q

Hattie-Studie

A

Die Hattie-Studie (2009) beinhaltet über 800 Metanalysen und hat über 50’000 Einzelstudien miteinbezogen. In der Studie wurden die Effektstärken für die einzelnen Faktoren berechnet, also wie hoch deren Einfluss auf die Leistungen der SchülerInnen ist. Dabei wurden 252 Faktoren in eine Rangliste gebracht, wobei die Faktoren, die eine Effektstärke von über 0.4 haben, wichtig sind. Die Hattie-Studie untersuchte sechs Domänen, die zum Lernen der SchülerInnen beitrugen: Lernende, Elternhaus, Schule, Lehrperson, Curricula und Unterricht. Die SchülerInnen machten 50% und die Lehrpersonen und der Unterricht 30% des Varianzanteils aus

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2
Q

Konzept des exzellenten Lehrens

A

Vier Hauptmerkmale, die den Schlüssel für erfolgreiches Lehren und Lernen ausmachen:
o es gibt einen geplanten und absichtsvollen Transfer von Erfahrungen, Wissen und Entscheidungen von früheren Lernerfahrungen auf spätere Erfahrungen
o Schwierige und spezifische Ziele werden gesetzt, die dem Lernenden bekannt gemacht werden. Diese schwierigen Ziele werden aber so strukturiert, dass sie für den Lernenden erreichbar sind. -> klare und anspruchsvolle Ziel
o Verstärkter Umfang und Qualität des Feedbacks ist entscheidend für den Lernprozess. Beobachtung und Feedback in quantitativ und qualitativ hohem Ausmass
o Den Lehrenden ist sehr bewusst, dass sie die Bewältigungsstrategien der Lernenden verstehen und wenn notwendig neu ausrichten können. Bewältigungsstrategien können kognitiv, persönlich und sozialer Art sein. hohe Unterstützung

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3
Q

Sichtbares Lehren

A

“Je mehr die Lernenden zur Lehrperson werden und je mehr die Lehrperson zum Lernenden wird, desto ertragreicher sind die Outcomes.” Erfolgreiches Lehren und Lernen ist sichtbar, wenn die Lehrperson und die Lernenden Leidenschaft zeigen. Die Lehrperson ist der Regisseur des Unterrichts, der bewusst den Unterricht gestaltet und die Lernprozesse steuert. Die Lehrperson ist aktiv und erkennt, wann das Lernverhalten korrekt ist und wann nicht und kann allenfalls auch alternative Lernstrategien ausprobieren. Das Lehren muss für die Lernenden sichtbar sein und umgekehrt das Lernen für die Lehrperson. Es werden viele Fähigkeiten und viel Wissen von beiden gefordert und Feedback muss gegeben und eingefordert werden.

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4
Q

Modell des Lernens

A

3 Welten = was wir in der Schule anstreben
o Physikalische Welt/ Oberflächen-Wissen: Welt der Vorstellungen und des Wissens
o Subjektive/mentale Welt: Denkstrategien, tieferes Verstehen
o Welt der Ideen: wie Lernende Wissen und Wirklichkeiten für sich selbst konstruieren, Folge von Oberflächen und tieferem Verstehen, diese Welt wird vollständig von Menschen geschaffen

Die Abgrenzung zwischen diesen drei Ebenen ist nicht immer ganz klar. Das meiste Lehren spielt auf der ersten und zweiten Welt ab, am besten wird aber gelehrt und gelernt, wenn alle drei Ebenen einbezogen werden. Die wirkliche Aufgabe schulischer Bildung ist konzeptuelle Erzeugungen zu erschaffen. In der dritten Welt entsteht das generieren von Wissen (Denken in Alternativen, kritisches Denken, Einbringen eines Problems, Vorschlagen einer Lösung und Kritik an einer Lösung).

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5
Q

Oberflächen-, tiefes und konstruierendes Verstehen

A

Ein Gleichgewicht aus diesen Verstehensformen ist wichtig: also weg zu kommen von der Abhängigkeit von Oberflächen-Informationen der SchülerInnen und der falschen Annahme der Lehrpersonen, dass das Bildungsziel das tiefere Verstehen oder die Entwicklung von Denkfähigkeit ist. Das Gleichgewicht beider ist wichtig, dass die Lernenden haltbare Theorien über Erkenntnisse und die Wirklichkeit konstruieren.
o Oberflächen Verstehen: SuS lernen, dass dies wichtig ist für den Erfolg in der Schule, es ist das Wissen und Verstehen von Vorstellungen und Fakten
o Tiefes Verstehen: bringt eine Veränderung in der Qualität des Denkens mit sich, die kognitiv viel anspruchsvoller ist
o Konstruierendes Verstehen: Aus dem Oberflächen-, dem tiefen Wissen können Lernende Konzepte und Ideen konstruieren, die dann die Art und Weise bestimmen, wie sie Oberflächen- und tiefergehende Lernprozesse angehen.

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