VL 7 & 8: Ecydyspzpa: Arthropoda Flashcards
äußere Systematik Arthropoda

Apomorphien Arthropoda
- alpha-Chitin bildet eine Cuticula als Außenskelett
- Häutung mittels Häutungshormonen
- Mixocoel als Mischung von primärer und sekundärer Leibeshöhle
- Coelom bildet sich segemental wie bei Annelida in der Embryonalphase
- Cephalisation (Kopfbildung) –> Verschmelzung von Ganglienpaaren zu komplexen Gehirn
-
offenes Blutgefäßsystem
- Mixocoel wird demnach von Hämolymphe erfüllt
- Zurückbildung der metamer angelegten Nephridien als Exkretionsorgane
-
Körpergliederung
- __Segmente sind gruppenweise zu funktionellen Einheiten (Tagmata) zusammengefasst
- gegliederte Extremitäten
- Antennen –> Sinnesorgane
- Mundwerkzeige: Mandibeln, Maillen, Maxillipedien, Cheliceren, Pedipalpen)
- Lokomotionsorgane: Schwim- und Laufbeine
- Begattungsapparaten
innere Systematik der Arthropoda
Tetraconata-Konzept
- Crustacea wahrscheinlich paraphyletisch in Bezug auf Insecta
Antennata-Konzept
- nur noch historische Bedeutung

Tagmatisierung
- Entstehung funktionell differenzierter Körperabschnitte durch Spezialisierung von Segmetnen gruppen
- Kopf
- Rumpf (Thorax)
- Hinterleib (Abdomen)
Exoskelett
- Außenhülle bildet Außenskelett
- wird von Epidermis abgeschieden (Cuticula)
- Wachstum nur durch periodische Häutung
- aus Chitin und Proteinen
- Insekten und Spinnen besitzen eine Lipidschicht als Verdunstungsschutz
- verschiedene Ausformungen
- flexibel: Hinterleib der Spinnen, Insektlarven
- meist ausgehärtet sklerotisierte Platten eingelagert, unterbrochenvoon Gelenkmembranen
- bei Krebstieren und Tausendfüßern Hülle durch Kalkeinlagerungen verstärkt
gliederextremitäten

schematischer Aufbau Exoskelett
- dorsale Platten: Tergite
- ventrale Platten: Sternite
- laterale Platten: Peurite

Komplexaugen
- bestehen aus zahlreichen Einzelaugen (Ommatiden)
- besitzen gemeinsame basale Matrix
A - Chitinlinse (Cornea)
B - Kristallkegel
C - Hauptpigmentzelle
D - Trennwand zum Nachbarommatidium
E - Rhabdom
F - Sehzellen
G - Basalmembran
H - Nervenfaser

Apomorphien Chelicerata
Kieferklauenträger
- Extremitäten primär Scherenförmig und dreigliedrig
- Cheliceren (Kieferklaue)
- 2 Tagmata: Prosoma (Kopf und Rumpf verschmolzen) und Opisthosoma (Hinterleib)
- keine Antennen
- nur Xiphosura (Pfeilschwanzkrebse) besitzen Komplexaugen, die terrestrischen Arachnida besitzen max. 5 Einzelaugen
- generell Räuber, außer Weberknechte und manche Milben sind Zersetzer; Milben sind Tier und Pflanzenparasiten
- Lebensformen: im Meer –> Xiphosura (Pfeilschwanzkrebse) und Pantapoda (Asselspinnen); terrestrisch –> Arachnida
Chelicerata - Reizaufnahme/-verarbeitung, Sinnesorgane
- Strickleiternervensystem
- Linsenaugen: 1 Paar Medianaugen (Hauptaugen) und 3 Paar Lateralaugen (Seitenaugen)
Chelicerata - Nahrungsaufnahme/-verarbeitung
- wirkungsvolle Kauwerkzeuge fehlen
- Beute kann lediglich mit dem behornten Grundglied und den bedornten Innenladen der Laufbeine zerkleinert werden
- extraintestinale Verdauung
- Beute präoral chemisch vorverdaut
- Aufnahme durch Saugpumpenmechanismus des ektodermalen Vorderdarms
Chelicerata - Reproduktion/Entwicklung
- Öffnunf Geschlechtsorgane auf Ventralseite des 2. Hinterleibsegment
- Weberknechte langen Penis
- andere Arachniden setzen Spermatophoren ab, übertragen Sperma über Pedipalpen
Chelicerata - Wasserhaushalt/Exkretion, Blutkreislauf
- offenes Blufgefäßsystem
- Coxaldrüse (Exkretionsorgan aus modifizierten Nephridien)
- tritt in höchstens 2 Segmenten im Prosoma auf
- Zusätzlich dienen der Ausscheidung röhrenförmige Ausstülpungen des entodermalen Mitteldarms (Malpighi-Gefäße)
Chelicerata - Stützapparat und Fortbewegung, Körperorganisation
- Prosoma
- Vorderkörper
- trägt 6 verschmolzene Extremitätentragende Segmente
- keine Unterscheidung in getrennte Abschnitte
- mit Mundwerkzeugen und Laufbeine
- Opisthosoma
- mannigfaltige Differenzierungen in Segmentzahl und Segmentverschmelzung
entweder deutlich voneinander getrennt (Webspinnen, Skorpione) oder nicht getrennt (Weberknechte, Milben)
Innere Systematik der Chelicerata

Scherentypen

[2] Euchelicerata - Xiphosura
- 19 Körpersegmente (letztes Segment rudimentär und mit Telson verschmolzen)
- Opisthosomaextremitäten nie laufbeinähnlich
- Geschlechtsöffnunf im 8. Segment
- epimere Entwicklung

[3] Arachnida
Spinnentiere
- Mundöffnung nach vorn verlagert
- 2 Cheliceren, extraintestinale Verdauung
- Saugpharynx
- 8 aufbeine
- Auflösen der Komplexaugen in Einzelaugen
- 1 Paar Medianaugen
- Fächerluungen und/oder Röhrentracheen
- entodermale malpighische Schläuche (Exkretionsorgan, aus Entoderm gebildet)
- innere Befruchtung
- neu gebildete Sinnesorgane für Spannung und Vibration
- terrestrisch
[3] Archnida - Ordnungen
- Skorpione (Scorpiones)
- Geißelskorpione (Uropygi)
- Geißelspinnen (Amblypygi)
- Webspinnen (Aranae)
- Palpenläufer (Palpigradi)
- Pseudoskorpione (Pseudoscorpiones)
- Walzenspinnen (Solifugae)
- Weberknechter (Opiliones)
- Kapuzenspinnen (Ricinulei)
- Milben (Acari)
[4] Megoperculata
- großes Genitaloperculum mit seitlich davon gelegenen Fächerlungen
- Cheliceren subchelat (einschlagbare Klauen)
- 2 Paar Lungen (–> Tetrapulmonata)
- 3-5 Paar Seitenaugen
- 1 Paar Medianaugen
[5] Apulmonata
Reduktion der Körpergröße mit Aufgabe der Lungen
[6] Megoperculata - Aranae
Webspinnen
- erfolg- und artenreichstes Taon der Arachnida
- terrestrisch, nur 1 Art im Wasser lebend
- Nahrung wird eingesponnen
[6] Aranae - Apomorphien
- Segment bildet Opisthosoma-Stiel (Petiolus)
- postcerebrale Saugpumpe kräftig entwickelt
- prosomale Blindschläuche ziehen in Laufbeincoxen
- Opisthosoma hinten abgerundet (kein Metasoma, kein Flagellum mehr)
- Spaltsinnesorgane (Sensoren für Substratvibrationen)
- Cheliceren mit Giftdrüsen
[6] Araneae - Körperbau
- einheitliche Laufbeine, 4 Paar
- bein- oder tasterartige Pedipalpen (1.LBP)
- kurzes, meist sackartiges Opsthosoma –> sitzt mit einem dünnen Stiel (Petiolus) beweglich am unsegmentierten Prosoma
- Peltidium = einheitlicher chitinöser Rückenschild aus den miteinander verschmolzenen Segmentoberseiten
- Körper teilweise dicht beborstet
- Giftdrüsen in den Cheliceren
- Cheliceren entweder onthognath oder labidognath (meisten Arten) getragen
- Mundvorraum aus beweglichen Coxalladen
- Saugmagen
- ursprünglich sind 8 Augen (wichtig für tagaktive S., nachtaktive orientieren sich durch Tastborsten)
- Exkretion durch Malpighische Schläuche
- ursprünglich 2 Lungenpaare –> abgeleitet: Tracheen
- bei lungenlosen Spinnen ist das Kreislaufsystem reduziert

[6] Aranae - Netz
- wichtigstes Hilfsmittel beim Beutefang
- entstammt Spinndrüse im Opisthosoma (Spinnwarzen)
- Spinnwarzen haben keine eigene Muskulatur –> Entleerung durch Erhöhunh des Hämolymphdrucks und durch aktives Herausziehen
[7] Apulmonata - Solifugae
Walzenspinnen
- terrestrisch
- in Trockengebieten (Wüsten, Steppen)
- keine echten Webspinnen

[7] Solifugae Apomorphien
- Cheliceren zweigliedrig, nach vorne gerichtet, mit besonderen Eingelenkung am Peltidium (Rückenschild)
- Tracheenstigmen im 3. und 4. Opisthosoma-Segment
- Patella fehlend
[7] Solifugae - Körperbau
- bewegliches Prosoma und walzenförmiges, weichhäutiges Opisthosoma mit 11 Segmenten (mit kleinen Tergiten)
- Medianaugen, 1-2 Paar reduzierte Lateralaugen
- lange Tastborsten auf den Pedipalpen und Beinen, versenkte Sinnesborsten
- keine Giftdrüsen
- 1 Paar Malpighische Schläuche
- einzigartiges, weitverzweigtes Tracheensystem (ähnlich Insekten), können Atembewegungen vollführen
- Kreislauf vereinfacht –> Herz mit 8 Ostienpaaren
- Leibeshöhlen durch Diaphragma getrennt (wie bei Skorpionen)
- kein Mesodermales Exoskelett, aber endodermales aus Abdomen
- ZNS z.T nir im Prosoma konzentriert

[8] Apulmonata - Acari
Milben
- Körper in komplees Gnathosoma und Indiosoma gegliedert
[9] Scorpiones
Skorpione
- terrestrisch
- nachtakktiv
- 4 LBP
- fluoreszieren im UV-Licht
- Sand- und wüstenbewohnende Arten können graben
[9] Scorpiones - Körperbau
- langes, segmentierte Opisthosoma, das mit breiter Fläche am Prosoma ansetzt,
- Mesosoma aus 7 Segmenten
- Metasoma (“Schwanz”) aus 5 Segmenten
- Giftstachel am Hinterende
- charakteristische mächtige Pedipalpen mit Scheren
- Kammorgane sind Extremitätenreste (Pecten): Chemorezeptoren
- Lateralaugen (2-5 Paar) liegen vorne, seitlich am Prosoma, 1 Paar Medianaugen (Hauptaugen)
- 4 Paar Buchlungen dienen als Atmungsorgane
- Leibeshöhlen von Pro- und Opisthosoma durch ein Diaphragma getrennt
- Exkretion durch 2 Paar Malpighische Schläuche
- zentrales Bauchmark mit 7 Nervenknoten –> Gehirn mit 2 großen Ganglien
- dorsaler Herzschlauch
- Blutgefäße offen

Spinnenseide (Funktion und Eigenschaften)
- Funktionen
- Beutefang (klebendes/ nicht-klebendes Fanggerät)
- Eikokon
- Abseilen
- Flugfaden, an dem sich die jungen Spinnen im Wind forttragen lassen
- Umhüllung der Spermatophoren
- Wohnbau
- Kommunikation
- bezogen auf ihre Masse, viermal so belastbar wie Stahl, und um die dreifache Länge gedehnt werden –> hält die Wucht eines fliegenden Beuteinsekts aus
- leicht und wasserfest, aber hohe Wasseraufnahmevermögen
- widersteht mikrobiologischen Angriffen, aber biologisch abbaubar
- aus Seideproteinen Fibroin und Sericin
Arthropoda - Mandibulata
- monophyletische Gruppe der Arthropoda
- Aufgliederung
- Myriapoda [2]
- Tetraconata [3]
- Crustacea [3.1]
- Insecta [3.2]
- Kopfpanzer (Cephalon), der aus den ersten sechs Segmenten des Körperpanzers (Carapax)
- Mandibeln aus Extremitäten des dritten Segments gebildet, Schneide- und Mahlregion (coxaler Kaufläche), nur basale Anteile sind zum Kauapparat abgewandelt (distale Anteile fallen weg)
- 3 Paar Mundwerkzeuge (Mandibel, 1. und 2. Maxille), Maxillen zum halten der Nahrung (ursprünglich 1 Paar, meist abgeleitet 2 Paare)
- 2 Paar Antennen
- Ommatidien (Einzelaugen), 4-teiliger Kristallkegel (aus 8 Retinulazellen mit einem zentralen Rhabdom aufgebaut), mit klarem Sekret gefüllt, nicht von Cuticula gebildet
- Als ursprüngliche Ausscheidungsorgane beschränken sich die Nephridien ausschließlich auf den Kopfbereich
- Exkretionsfunktion übernehmen hier die malpighischen Gefäße im Verdauungstrakt
Mandibulata - Apomorphien
- Mandibeln aus Extremitäten des dritten Segmentes
- Maxillen zum Halten der Nahrung
- 2 Paar Antennen
- Ommatidien mit 4-teiligem Kristallkegel (aus 4 Zellen) mit klarem Sekret gefüllt, nicht von Cuticula gebildet
[2] Myriapoda
Tausendfüßler
- terrestrisch
- Körper in 2 Abschnitte (Tagmata) gegliedert
- Kopfkapsel (mehrere verschmolzene Segmente)
- homonomer Rumpf (mit mindestens 4 beintragenden Segmenten
- Verlust der Medianaugen
- 1 Antennenpaar
- lateral nur Ocellen oder Pseudofacettenaugen
- Verlust der Spaltsinnesorgane
- Tracheen
- Folgearten
- Diplopoda
- 13000 Arten
- überwiegend herbivor
- Einrollverhalten
- Verschmelzung der Segmente zu Doppelsegmenten mit je 2 BP
- Chilopoda
- 3000 Arten
- nachtktive Jäger mit Gift
- ungerade Anzahl an Extremitäten
- Diplopoda
[2] Myriapoda Apomorphien
- Verlust der Medianaugen
- 1 Paar Antennen
- malpighische Gefäße aus Ectoderm
- Tracheen
[3] Tetraconata
- Schwestergruppe Myriapoda
- Krebse und Insekten
[3.2] Crustacea
- Krebstiere
- paraphyletische Gruppe der Tetraconata
- sehr vielgestaltig
- primär aquatisch; marin, limnisch, terrestrisch
- mit Kiemen und Spaltextremitäten (Coxa, Basis, Exopodit und Endopodit, siehe unten
- meist Gliederung in Kopf-Thorax-Abdomen
- Naupilusauge
- Naupiluslarve mit 3 Paar Extremitäten
Crustacea - Reizaufnahme/-verarbeitung, Sinnesorgane
- Strickleiternervensystem
- Naupiliusauge (umgewandeltes Medianauge)
Crustacea - Nahrungsaufnahme/-verarbeitung
- Beteiligung der Mandibeln und Maxillen an der Nahrrungsaufnahme
Crustacea - Fortpflanzung und Entwicklung
- diverse Variationen
- Entlassung Spermien und Eier ins reie Wasser mit äußeren Beruchtung
- innere Befruchtung durch speziell umgestaltete Extremitäten als Pseudopenis
- Haltung von Zwergmännchen in einer übergroßen Vagina bei einigen parasitischen Arten
- Entwicklung bei den meisten Grupppen ähnlich
- mehrere Larvenstadien
- durch Sprossung werden regelmäßig neue Segmente und die dazugehörrigen Extremitäten angehängt
- Entstehung einer Naupilus-Larve (segmentierte Kopflarve, welche nur 3 mit Schwimmbeinen ausgestatttet Segmente besitzt)
Crustacea - Wasserhaushalt/Exkretion/Blutkreislauf
- offenes Blutgefäßsystem
- Antennen- und Maxillendrüse (Exkretionsorgan aus modifizierten Nephridien
Crustacea - Stützapparat und Fortbewegung, Körperorganisation
- Cephalon und Thorax verschmolzen zu einem Cephalothorax
Körpergliederung
- Cephalon
- und 2. Antenne
- Mandibeln
- und 2. Maxille
- Thorax
- Spaltbeine bestehend aus Exopodit und Endopodit, Endit und Protopodit
- Pleon, Abdomen trägt nur bei Malacostraceen, als Schwimmbine ausgebildete Pleopoden
Crustacea - Formen
- Malacostraca (höhere Krebse
- Anostraca (Kiemenfüßer)
Crustacea Apomorphien
Krebstiere, paraphyletische Gruppe Tetraconata, es fehlen die Hexapoda
- Spaltbein mit Coxa, Basis (mit peitschenartigem Exopodit), Exopodit: Isciium, Merus, Carpus, Propodus und Dactylus
- Naupiluslarve mit 2 Antennen und einer Mandible, sowie Labrum (Oberlippe), Anus und darunter 2 x Furca
Teilgruppen der Crustacea
- Cephalocarida (Hufeisengarnelen
- Branchipoda (Kiemenfußkrebse)
- Maxillopooda (sehr umstritten, d.h. wohl eher ein ‘Sammeltaxon’)
- Malacostraca (Höhere Krebse)
- Remipedia
Naupiluslarve
- meisten Crustaceen durchlaufen Naupiluslarvenstadium
- kann auch im Ei durchlaufen werden
- namensgebend ist das Stirnauge: Naupilusauge
- Labrum: Oberlippe
- schwimmt mit den ersten 3 Extremitätenpaaren
- präanale Sprossungszone
Naupilusauge
- auch bei adulten Crustaceen als Medianauge aus 3-4 Pigmentbecherocellen erhalten
- nimmt wahr aus welcher Richtung das Licht einfällt
- ist bei einigen Gruppen der Crustacea auch beim adulten das einzige Auge (Cyclops), in anderen Gruppen zusätzlich zu Komplexaugen vorhanden sein
- Naupilusauge wurde als Apomorphie der Crustacea aufgefasst
Branchiopoda (Kiemenfüßer)
- spezieller Filterapparat
- Bau der Naupilus-Larve
- spezifische Struktur der Spermien
- Süßwasserbewohner, manche sekundär ins Meer zurück
- in Extrembiotopen
- Rumpfextremitäten sind ursprünglich zweiästige Blattbeine –> Funktionen
- 1) Atmung
- 2) Nahrung
- 3) Fortbewegung
- Naupiluslarve
- besitzt ungegliederte I. Antennen.
- An Borsten der II. Antennen befindet sich eine Gelenkzone
- Mandibeln einästig
- Labrum verlängert
“Maillopooda” - Ostracoda (Muschelkrebse)
- äußerliche Ähnlichkeit mit kleinen Muscheln
- aquatisch
- Hauptduplikaturen schützen weichkörper, sind median-symmetrische Ausfaltungen des Kopfes, bilden Carapax
- ungegliederte Körper
- trägt entweder nur Kopfextremitäten oder zusätzlich 2 Rumpfextremitäten –> max. 7
- Extremitäten-Funktionen
- Fortbewegung
- Nahrungserwerb
- Fortpflanzung
- Naupilusaugen, seltener Komplexaugen
- der Atmung dienen die zarten Innenwände des Carapax
- Lebensweise:
- kriechend auf dem Boden;
- Schlamm durchwühlend;
- selten schwimmend,
- teilwese im Wasserfilm auf Moosen
- als Kommensalen an anderen Krebsen
Maxillopoda - Cirripedia (Rankenfüßer)
- sessile Lebensweise
- alle marin
- Bsp: Entenmuschel
- frei-lebende Filtrierer oder spez. Parasiten
- keine Gliedmaßen
- Hinterleib reduziert, Körper kurz und gedrungen
- usprünglich thorax aus 6 segmenten, an denen je ein spaltbei ausgebildet ist
- spaltbeine aus beborsteten cirrien (gliedmaßen) –> nicht für Forbewegung, bei parasitisch lebenden Tieren ohne Cirren
- zweiteiliger Carapax umschließt Körper
Malacostraca (Höhere Krebse)
- hohe Sinnesleistungen und komplexe Verhaltensweisen
- alle Speisekrebse
- Eumalacostaca: Pleon reduziert zu 6 Segmenten; Schwanzfächer aus sechster Extremität des Pleon (rückwärtsgerichtete Fluchtbewegung); Exopodit der 2. Antenne erhält Schuppenform
Malacostraca - Körperbau
- Kontanz der Rumpfsegmente
- konstante Lage der Geschlechtsöffnung
- 3 Sehzentren mit Chiasmata (Überkreuzung der Axone)
- Diffeenzierung des Vorderarm in Kau- u. Filtermagen
- Cephalothorax aus 5+8 Segmenten
- Pleon (Hinterleib) aus ursprünglich 7 Segmenten
- zweigeißelige 1. Antennen nicht an Fortbewegung beteiligt

Eumalacostraca
- Pleon reduziert zu 6 Segmenten
- Schwanzfächer aus sechster Extremität des Pleon (rückwärtsgerichtete Fluchtbewegung)
- Exopodit der 2. Antenne erhält Schuppenform
Malacostraca - Apomorphien
- Cephalothorax aus 5+8 Segmenten
- Pleon (Hinterleib) aus ursprünglich./ Segmenten
- fixierte Position Geschlechtsöffnung
Flusskrebse (Astacoidea)
- gehören zu Decapoda
- 5 Beinpaare am Vorderkörper (Cephalothorax)
- 1.-3- LBP = Scheren
- Atmung durch Kiemen
- dämmerungs- und nachtaktiv
- Einzelgänger
- Scaphognathit
- 3 Paar Maxillipeden (Mundwerkzeuge) von Thoraxextremitäten abgeleitet
- Cephalothorax mit einheitlichem Panzer = Carapax aus 8 fusionierten Segmenten
- Pleopod mit Schwimmbeinen




Decapoda (Zehnfußkrebse)
3 Körpertypen
- s. Flusskrebs
- z.B. Krabben: Körper breiter als lang, Rostrum und Schwanzfächer fehlen –> können nicht rückwärts schwimmen, Antennen sind kurz, schmal und nach vorn unter den Caphalothorax geklappt, Schwimmbeine zurückgebildet
- z.B. Einsiedelkrebs, unsymmetrischer Körper, verbergen sich in Schneckengehäuse, Hinterleib weich und geschwollen (enthält einige Organe, sond im Thorax lokalisiert)
Decapoda - Apomorphien
- Scaphognatid (flächiger Epipodit der zweiten Maxille)
- 3 Paar Maxillipeden (Kiefernfüße)
- Cephalothorax mit einheitlichem Panzer = Carapax aus 8 fusionierten Segmenten
Remipedia
- in 80ern entdeckt
- aquatisch, in sauerstoffarmen und nährstoffarmen Meerwasserzone von Kalksteinhöhlen –> Verbindung Meer und Land
- räuberisch
- ´ähneln schwimmenden Tausendfüßern
- wellenförmige Schwimmbewegung durch Schwimmbeine auf dem Rücken
- 2 Körperabschnitte: Kopf (mit Schild) mit 1. Rumpfsegment verschmolzen und Rumpf aus einheitlichen schwimmbeintragenden Segmenten
- Telson mit 2 Furcalästen
- ohne Augen und Körperpigmenten
- vor den Antennen 1 Paar Frontalfilamente (Funktion?)
- Antennen zweigeißelig, mit Rezeptooren am Grundglied
- Antennen zweiästig, blattförmiger Exopodit sorgt für Wasserstrom über Rezeptoren
- Mandibeln ohne Palpus
- 1., 2. Maxille und Maxillipeden sind einästige Greifextremitäten
- keine Kiemen
- Zirkulationssystem kaum bekannt
- vermutlich simultane Zwitter NS hochkomplex, wie bei Malacostraca und Insecta; Strickleiter-NS
Remipedien als Schwestergruppe zu Insecta
- Remipedia wären basales Taxon der Tetraconata insegesamt
- würden nicht zu Krebstieren zählen
- einfache Körpergliederung wäre als sekundäre Vereinfachung zu betrachten
Monophylie der Crustacea
- molekulare und neuroanatomische Daten maches es wahrscheinlich, dass Krepse Paraphylum sind
- weil: einige ihrer Teilgrupen mit den Insecta ein Schwestergruppenverhältnis biilden
- daraus folgt: “Crustacea” und Insecta sind dann ein Monophylum, das als Tetraconata (Pancrustacea) bezeichnet wird
- bisher wurde für die Monophylie der Krebse folgende begleitete Merkmale herangezogen
- äußerlich einheitliche Naupilusauge: entstanden durch das enge zusammendrücken von 3 Pigmentbecherocellen und
- der Besitz von 2 Paar Nephridien, die in den Segmenten der 2. Antennen und der 2. Maxillen nach außen münden
Extremitäten der Crustacea und ihre Anpassungen

Landgang bei Crustacea - Landkrabben
- Gecarconidae
- Ordnung Decapoda
- Kiemenhöhle als Ersatzlunge
- Versorgung von Feuchtifkeit durch dünnhäutigen Wassersack
- Begattung an Land
- leben einige Wochen im Meer
- wandern nach Metamorphose an Land
Landgang bei Crustacea - Landeinsiedlerkrebse
- Coenobitidae
- Ordnung Decapoda
- nur Larvenstadium im Wasser
- vollständig an Leben an Land angepasst
- Krebse suchen in regelmäßigen Abständen Süßwasserquellen auf
- decken dort Wasserbedarf
- Weibchen tragen Eier zum Schlupf ins meer
- entwickeln sich als Teil des Planktons –> subadult (mit Schneckenhaus) verlassen sie das Meer und leben an Land
Landgang bei “Crustacea” - Landassel
- Oniscidea
- Klasse Malacostraca
- in allen Entwicklungsstadien vom Wasser völlig unabhöngig
- verschiedene Grade der Anpassung ans Landleben
- urspr. Arten, die fast amphibisch leben, Kiemenatmer
- höher entwickelte Arten haben schon Trachealorgane (Einstülpungen an den Exopoditen, wo Luft eindringen und Sauerstoff vom Blut aufgenommen werden kann, Kiemenatmung aber immernoch erhalten
- Asseln brauchen feuchten Lebensraum
- Weibchen bilden Brutraum (Marsupium) zwischen den Laufbeinhüften
- scheiden eine Flüssigkeit darin ab
- tragbares Aquarium für die Eier
[3.3] Insecta, Hexapoda
- früher Schwestergruppe der Mriapoda (aus “Antennata”)
- heute Schwestergruppe der “Crustacea” (aus Tetraconata)
- Arten- und Individuenreichste Tiergruppe
- primär Landbewohner aus Meereskrebsen hervorgegangen
- einzige fliegende Arthropoden
Hexapoda Apomorphien
- Kopf aus 6 verwachsenen Segmenten, mit Labrum, paarige Mandibel und Maille, 1 Paar Antennen (Intercalarsegment ohne Anhang)
- zweite Maxillen in der Mitte zu Labium (Unterlippe) verschmolzen
- Thorax mit 3 Segmenten und 3 Laufbeinpaaren (=Hexapoda)
- ein Paar Antennen
- Abdomen mit 11 Segmenten
- Tracheen als Anpassung an das Landleben
- ectodermale Malpighische Gefäße
- Harnsäure als Stoffwechselprodukt
- Schwanzanhänge: Style, sind Reststrukturen der ehemals zweiästigen Extremitäten
- (Punktaugen) u. Facettenaugen: einer Cornealinse, einem 4
ectodermale malpighische Gefäße
Anpassung an Landleben –> wassersparende Exkretionsorgane; mehrfach evolutionär entwickelt (bei Spinnen entodermal); Harnsäure als Stoffwechselendprodukt mit Kot ausgeschieden
Tracheen
Anpassung an das Landleben
- Saurstoffversorgung
- durchziehen Körper
- 1 Stigma pro Segment
- verschließbar
- Röhren verzweigen sich bis zu den Organen
- Transport durch Diffusion

Körperbau der Insecta

Hexapoda ökologische Bedeutung - Schädlinge
- Schädlinge an Kulturpflanzen
- Kartoffelkäfer
- Wanderheuschrecken
- Blattläuse
- Forstschädlinge
- Borkenkäfer
- Verunreinigungen durch Fäkalien
- Reiskäfer
- Mehlkäfer
- Schmetterlingsraupen
- Fraß an Holzkonstruktionen
- Termiten
- ektoparasitische Tierläuse
- Bettwanzen
- Flöhe
- pot. Krankheitsüberträger
- endoparasitische Insekten
- Larven v. Dasselfliegen
Hexapoda ökologische Bedeutung - Nützlinge
- effiziente Vertilger v. Schädlingen und Puppenräuber
- Marienkäfer
- Florfliegen
- Kamelhalsfliegen
- Beseitigung von Dung, Kadaver
- Dungkäfer
- Aaskäfer
- Indikator der Todeszeit in der Forensik
- Schmeißfliegen
- steril gezogene Maden in der Mikrochirurgie
- Reinigung von Schlecht heilenden Wunden
- Modellorganismen in der Genetik
- Fruchtfliege
- Reismehlkäfer
- Tabakschwärmer
- Vermehrung der Pflanzen
- Bestäuber
- Honigbiene
- Schmetterlinge
- Nahrungsmittel
- Heuschrecken
- Kleidung
- Seidenspinner
- Fruchtbarkeit des Bodens, Abbau v. totem Holz
- Nahrungsgrundlage für Vögel, Mäuse, Eidechsen
Hexapoda - Reizaufnahme/-verarbeitung,Sinnesorgane
- Strickleiternervensystem
- Atmungsorgane: Tracheen (Einstülpung, röhrenförmig, der Cuticula, die der O2-Versorgung dienen, Blut als Sauerstoffversorger abgelöst
- dorsales Herz
- Komplexauge
Hexapoda - Nahrungsaufnahme/-verarbeitung
- Mandibeln besitzen keine Taster (Palpi)
- bestehen nur och aus mächtigen Kauladen ausgebildeten Hüftgliedern der ursprünglichen Extremitäten
- erste Maxille trägt nur noch Taster
- Maxillen vereinigen sich meistens zu einer plattenförmigen Unterlippe (Labium), die den Mundraum nach hinten abschließt
- Mundwerkzeuge vielgestaltig zu stechenden /Stechmücke), saugenden-leckenden (Bienen) sowie beißend-kauend (Heuschrecken) Organen umgebildet
Hexapoda - Reproduktion/Entwicklung
- Fortpflanzung meist getrenntgeschlechtlich
- Geschlechtsorgane meist paarig angelegt (Hoden, Ovarien)
- es kommt auch Parthogenese vor
- meist Eiablage, aber auch selten andere Art: Puppen oder Larven werden ausgeschieden
- danach Heimimetable- oder Holometabole (Schmetterlinge) Entwicklung der Larven
- Holometabolie (vollständige Metamorphose): Larve –> Puppe –> Imago
- Hemimetabolie: Die Larven ähneln mit jeder Häutung der Imago mehr
Hexapoda - Wasserhaushalt/Exkretion, Blutkreislauf
- offenes Blutgefäßsystem
- Blutstrom über Peristaltik des Herzens in Bewegung gehalten
- Hämolymphe wird v. 1-12 paar Ostien in Herz gesaugt und nach vorn durch Aorta in Kopf gepumpt
- Verteilung über thorax in Hinterleib und Extremitäten
- an beinen, Antennen und Flügeln sorgen kleinere Pumpsysteme für Versorgung bis in die Enden der Strukturen
Verdauung
- Vorder-, Mittel- und Enddarm
- Resorption im Mitteldarm durch Enzyme
- Exkretion über ektodermale malpighische Gefäße
Hexapoda - Stützapparat und Fortbewegung, Körperorganisation
- konst. Segmentzahl 20
- kont. Gliederung
- Kopf (Caput)
- Bruststück (Thorax)
- Hinterleib (Abdomen)
- Caput
- Antenne fehlt (5 Segmente am Kopf)
- Antennen-, Interkalar-, Mandibel- und Maxillensegment bilden eine einheitliche Kopfkapsel, die Augen und Antennen trägt
- Thorax
- 3 Segmente, mit jeweils ein Beinpaar
- und 3. Segment mit Flügelpaaren bei den geflügelten Insekten
- Abdomen
- 11 Segmente ohne lokomotorische Extremitäten; als Rudimente können Styli, Cerci und Teile des äußeren Geschlechtsapparats gelten
Hexapoda - Formen
- Pterygota (geflügelte Insekten)
- Collembola (Springschwänze); Protura (Beintaster)
- Diplura (Doppelschwänze)
Innere Systematik der Hexapoda

[2] Enthgnatha
- Enthognathie –>
- Mandibel und Maxillen in präoraler Tasche,
- können schlecht beißen,
- eher Zellen anstechen,
- keine primäre flügellose Bodeninsekten mit Gliederantennen
- beinhaltet
- Protura (Beintaster) : ohne Augen und Antennen –> verlängerte Thoraxbeine ersetzen Funktion
- Diplura (Doppelschwänze): auf Spalträume mit konstantem Mikroklima spezialisiert
- Collembola (Springschwänze): mit Sprunggabel am Hinterleib
[2] Enthognatha Apomorphien
- Mandibel röhrig umwachsen
- Röhre aus Labium, umschließt Mandibeln und Maxillen, können schlecht beißen
- Collemolen haben Sprunggabel am Hinterleib
[3] Ectognatha (Freikiefler)
- Insekten mit engen Sinn
- Geißelantenne mit Johnston’schem Organ
- Tarsus gegliedert
- Ovipositor (Eiablageapparat)
- Terminalfilament (fadenförmiger Anhang)
- Abkopplung der Antennenherzen von der Aorta cephalica
- freiliegende Mundwerkzeuge (plesiomorph)
Bsp
- Felsenspringer (Archaeognatha)
- Dicondylia
[3] Ectognatha Apomorphien
- fadenförmiger Anhang
- Geißelantenne
- geflügelte Formen
- Dicondyle Mandibel
- können gut beißen (außer Archaeognatha)
[4] Dicoondylia
- sekundäres Mandibelgelenk
- ermöglicht bessere Beißbewegungen
- Verarbeitung härteren Substrats
- geschlossene Amnionhöhle
- Fusion der vorderen und hinteren Tentorialarme
Bsp
- Fischchen (Zygentoma)
- Fluginsekten (Pterygota)
[5] Pterygota
Fluginsekten
- 2 Flügelpaare
- innere Befruchtung mit komplexen Koppulationsapparat
Bsp
- Paleoptera (mit Schwestergrppenverhältnis von Eintagsfliegen und Libellen)
- Neoptera
[6] Neoptera
- Flügel können nach hinten geklappt werden
- viele eusoziale Insektenarten erhalten
[6] Neopthera Apomorphie
- Flügel auf Rücken gefaltet
[7] Polyneoptera
niedere Neuflügler
- Gruppierung ursprünglicher Neoptera
- tarsale Haftpolster (Euplantulae)
- Entwicklungsstadien zunehmend den Imagines ählicher werdend (Hemimetabolie)
- Vorderflügel lederartig
- Analfeld des Hinterflügels vergrößert
- Bsp
- Blattodea (Schaben)
- Heuschrecken (Orthoptera)
- Ohrwürmer (Dermaptera)
- Fangschrecken+Schaben+Termiten (Dictyoptera)
- Gottesanbeterin (Mantodea)
[8] Aceraria
- Ceci fehlen
- Lacinia stilettartig
- vom Stipes abgekoppelt
- Vergrößerung des präooralen Pumpapparates
- max. 3-gliedriger Tarsus
- nur 4 Malpighi-Gefäße
- Verschmelzung der abdominalen Ganglien zu einem Komplex
- vermutlich Schwestergruppe der Holometabola
- Besp
- Tierläuse (Phthiraptera
- echte Läuse (Anoplura)
- Hemiptera
- Zikaden
- Blattläuse
- Wanzen
[9] Holometabola
- vollständige Metamorphoose (Holometabolie) mit Puppenstadium
- Imaginalscheiben (Verlagerung der Flügelanlage unter larvale Cuticula)
- Anlagen für Imago bereits in Puppe
- erfolgreichste Insektengruppe
- Koevolution mit bedecktsamigen Pflanzen (Angiospermen)
- Larve besitzt vereinfachte Einzelaugen
- Komplexaugen erst bei Puppenstadium
- Beispiele
- Hautflügler (Hymenoptera)
- Bienen
- Wespen
- Käfer (Coleoptera)
- Schmetterlinge (Lepidoptera)
- Zweiflügler (Diptera)
- Fliegen)
- Flöhe (sekundär flügellos)
- Hautflügler (Hymenoptera)
Mundwerkzeuge der Hexapoda
- werden von den Anhängen von vier Abschnitten der Kopfkapsel gebildet
- zur Nahrungszerkleinerung
- mit Ausnahme der Oberlippe entwickelten sich Mundwerkzeuge aus drei Extremitätenpaaren des Kopfes
- Es gibt 2 Grundtypen
- kauend-beißend
- saugend

Hexapoda Mundwerkzeuge - kauend-beißend
- ursprünglich
- zerkleinern Nahrung
- Elemente
- Oberlippe (Labrum)
- Oberkiefer (Mandibel)
- Unterkiefer (Maxille)
- Unterlippe (Labium)
- Gruppen
- Schaben
- Käfer
- Heuschrecken
- div. Insektenlarven
- Hautflügler (Hymenoptera)
Hexapoda Mundwerkzeuge - saugend-leckend
- abgeleitet
- flüssige oder verflüssigte Nahrung
- Aufbau homolog zu beißend-kauenden Mundwerkzeugen
- Rüssel entspricht Maxille
- Gruppen
- Honigbiene (leckend)
- Schmetterlinge (Saugrüssel)
- Diptera, z.B. Fliegen (Rüssel)
- Flöhe (Stechapparat)
- Stechmücke (Rüssel)
- Hautflügler (Hymenoptera)
Homologie der Mundwerkzeuge

Ontogenese der Insekten
- Häutung
- teilweise Metamorphose verbunden
- Hemimetabolie
- Holometabolie
Hemimetabolie
- Symplesiomorphie der Pterygota (mit starken Abweichungen)
-
Paleometabola (primär flügellose Grupen und Eintagsfliegen)
- praktisch kein Gestaltwandel
- Zunahme der abdominalen Segmentzahl
-
Heterometabola (libellen, Hemiptera)
- teilweiseLarven schon Imago-ähnlich
- oft noch flugunfähig
-
Neometabola (einige Blattlausfamilien, Zikaden)
- Flügelanlagen erst bei den letzten beiden Larvenstadien angelegt
- manchmal puppenähnliches Ruhestadium (Nymphe)

Holometabolie
- 3 Entwicklungsstadien
- Larve
- Puppe
- Imago
- alle Larvenstadien unterscheiden sich in Größe, Form und Farbe
- Anlagen d. Flügel, Genitalanhänge, Beine und Facettenaugen sind in Bläschen unter der Körperwand angelegt (=Imaginalscheiben)
- Autoapomorphie der Holometabola (z.B. Diptera
- Monophylum
- Synapomorphie der Lepidotera (Schmetterlinge, Coleoptera (Käfer), Hymenoptera (Hautflügler)

Welche Gruppen haben aquatische Larven?
- Eintagsfliegen (Ephemeroptera)
- Libellen (Odonata)
- Steinfliegen (Plecoptera)
- Wasserläufer (Gerromorpha), Wasserwanzen (Nepomorpha)
- teilweise Mücken (Diptera - “Nematocera)
- Netzflügelartige (Neuropterida) –> ursprünglich aquatische Larve, sekundär terrestrisch
- Schlammfliegen (Megaloptera)
- Köcherfliegen (Trichoptera)
Wie sind die Flügel in den artenreichen Gruppen ausgebildet?
- Käfer, Schaben und Ohrwürmer:
- Vorderflügel: sklerotisierte Deckflügel
- Hinterflügel: häutig, groß, zusammengefaltet
- Schmetterlinge:
- Vorderflügel und Hinterflügel: können bei Nachtfaltern gekoppelt werden
- mit charakteristischen Schuppen (Pigmente/Strukturfarbe)
- Hautflügler (Hymenoptera):
- Vorderflügel und Hinterflügel: häutig
- im Flug gekoppelt (hakenförmige Borsten)
- Libellen und Eintagsfliegen:
- können ihre Flügel nicht auf den Rücken klappen
- 2 Flügelpaare häutig
- Flöhe:
- sekundäre flügellos
- d.h. besitzen geflügelte Vorfahren
- Heuschrecken und Grillen
- Flügel laufen nach hinten
- Diptera
- ein Flügelpaar zu Schwingkölbchen (Halteren) umgebildet
- Vorderflügel voll ausgebildet
Was bedeutet ‘eusozial’
- komplex organisierter ‘tierstaat’
- Kooperation bei Nahrungssuche, Brutpflege und Nestbau
- Kolonie ist in Kasten organisiert (es gibt mehr als 2 Geschlechter)
- Arbeitsteilung (z.B. Arbeiter, Soldaten, Königin)
- <individuen>
<li>z.B. Hautflügler (Hymenoptera): Ameinsen, Bienne, Faltenwespen, Termiten</li>
</individuen>
</individuen>