VL 13: Tetrapooda Flashcards

1
Q

Äußere Systematik

A

Craniote - Sarcoterygii - Tetrapoda (Landwirbeltiere)

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2
Q

Tetrapoda - Allgemeines

A
  • Landwirbeltiere
  • Abstammung von ausgestorbenen Quastenflossern
  • gliedern sich aufgrund einer basalen Dichotomie in die Lissamphibia (Gymnophiona, Caudata, Anura) und die Amniota (Sauropsida, Synappsida)
  • Tränendrüsen, Tränennasengang und Augenlider für Befeuchtung der Augen bei Landaufenthalt
  • Palatoquadratum mit Neuocranium fest verbunden (autostyler Schädel)
  • Lösung des Schultergürtels vom Schädeldach und Ausbildung eines unpaaren Hinterhaupthöckers ermöglichen Entstehung eines Halses und Bewegichkeit des Koppfes, Höcker bildet Gelenk mit einem Wirbel
  • feste Verbiindung des Beckengürtels mit Achsenskelett über 1 Paar Sakralwirbel
  • Rumpfrippen dopppelköpfig zur Wirbelsäule
  • Neuralbögen gelenkig verbunden
  • Verschluss der Kiemeenspalten bei adulten
  • Wegfall der inneren Kiemen und Reduktion des Kiemendeckels
  • Lunge alleiniges Atmungsorgane
  • wesentlichee Veränderung des Blutgefäßsystems, u.a. vollständige Trennung der beiden Vorkammern (rechtes und linkes Atrium)
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3
Q

Tetrapoda - Apomorphien

A
  • Innere Nasenöffnung
  • Humerus (mit Kugelgelenk), Radius und Ulna vorhanden –> Vorderextremität
  • Pentadactylie –> Hände und Füße sind fünfstrahlig
  • Quadrupedie –> 4 aus paarigen Flossen entstandene Beine
  • Integument mit Keratinisierte Epidermis (Stratum corneum)
  • Mittelohr mit Paukenhöhle
  • Stapes in der Paukenhöhle eingeschlossen
  • Eustachische Röhre
  • Zwei Hinterhauptscondylen
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4
Q

Lissamphibia (rezente Lurche)

A
  • schlucken Luft (Rippen nicht zur aktiven Atmung, kein Zwerchfell
  • verkürzte Rippen
  • Vorderextremität mit 4 Fingern
  • paarige Occipitalhöcker (keine Lateralbewegung des Kopfes)
  • geteilte bicuside Zähne
  • Haut- und Lungenatmung
  • meist äußere Befruchtung
  • unbeschalte, gallertartige Eier
  • unvollständige Trennung der Blutkreisläufe
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5
Q

Innere Systematik der Lissamphibia

A
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6
Q

Gymnophonia (Blindwühlen) [2]

A
  • Gliedmaßen fehlen
  • wurmförmige tropische Bodentiere
  • Tentakelgrube und Tentakelappparat
  • Dopppelreihe Zähne auf Ober- und Unterkiefer
  • dermale Schupenbildungen
  • Hautmuskelschlauch und Befähigung zur geradlinigen Lokomotion
  • innere Befruchtung
  • Reduktion des Schwanzes
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7
Q

Caudata (schwanzlurche) [3]

A
  • kurze Gliedmaßen und langer Schwanz
  • Spermatophoren
  • Larven mit äußeren Kiemen
  • 4 Finger
  • 5 Zehen
  • häufig Neotonie
  • weitgehend holarktisch
  • weder Trommelfell noch Eustachsche Röhre
  • Reduktion des dermalen Schultergürtels
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8
Q

Anura (Froschlurche) [4]

A
  • verkürzter Rumpf mit verlängerten Hintergliedmaßen
  • Vorderbeine verkürzt
  • 4 Finger
  • 5 Zehen
  • flacher Schädel
  • Schwanz fehlt (Urostyl)
  • meist Schleuderzunge
  • Tendenz zu springender Fortbewegung
  • Lauterzeugung
  • Mittelohr mit Trommelfell
  • Paukenhöhle und Eustachischer Röhre
  • omnivore Larve (Kaulquappe) mit Kiemenfilter und Hornzähnen
  • zahnloser Unterkiefer
  • stark verlängertes Becken (Ilium)
  • Fusion von Radius und Ulna sowie Tibia und Fibula
  • Schluss der Nasenöffnung über Hebelmechanismus des Prämaxillare
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9
Q

Batrachia (Lurche) [5]

A
  • äußere Befruchtung
  • Larven im Wasser
  • Verlust der Knochenschuppen
  • Schallleitender Apparat
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10
Q

Amniota (Nabeltiere)

A
  • Die Frage der Herkunft der Amnioten ist im Detail noch nicht geklärt
  • Aufspaltung in 2 führende Linien: Sauroppsida & Synasida
  • innere Embryonalhülle (Amnion) als Fruchtwasserbehälter in großen, dotterreichen Eiern mit fester (kalkhaltiger oder ledriger) Schale
  • Allantois: embryonale Exkretion, Gasaustuasch, Resorption
  • diskoidale Entwicklung (Bildung einer Keimscheibe), ohne Larvenstadium und außerhalb des Wassers (möglich durch Amnion)
  • innere Befruchtung durch Ausbildung eines unpaaren männlichen Koplationsorgans aus der Kloakenwand
  • Stickstoff uricotelisch (Harnsäure) ausgeschieden
  • meroblastische (discoidale) Furchung ( nur ein Teil wird gefurcht)
  • mehrschichtige Hornhaut (Stratum corneum) –> wird kontinuierlich abgeschilfert und neu gebildet –> darauf basierend auch Krallen, Nägel, Hufe, Hörner
  • Atlas-Dens axis-Gelenk optimiert die BEweglichkeit des Kopfes (Nickbewegung)
  • Saugatmung mit beweglicheen Rippen
  • Metanephros (Urniere) mit sekundären Harnleiter
    *
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11
Q

Innere Systematik der Amniota

A
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12
Q

Sauropsida [2]

A
  • enthalten neben vielen fossilen Formen, die vertrauten und deutlich unterscheidbaren Amniotengruppen, Retilien und Vögel
  • Lange Zeit wurden Schildkröten (Testudines), Krokodile (Crocodylia) sowie Brückenechsen (Sphenodontida) und Schupppenkriechtiere (Aquamata) als “Klasse” Repptilia zusammengefasst und den Vögeln (Aves) gegenübergestellt, bis sie sich hylogenetisch-systematisch als prapphyletische Gruppierung erwies
  • Quergestellter Kloakenspalt
  • Verlust Penis
  • Häutung in einem Stück
  • caudale Anatomie
  • Aortenstamm zweigestellt
  • Tabulare fehlt (oder sehr klein)
  • Postorbitalfenster vorhanden
  • Suborbitalforamen und -fenster m Gaumen
  • drüsenarme, stark verhornte und durch Schupppen gescchützte Haut (plesimorph)
  • Herzventrikel unvollständig geteilt (plesiomorpph)
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13
Q

Testudines (Schildkröten)

A
  • keine Zähne –> Hornschnabel
  • unaare Nasenöffnunng
  • Panzer aus Hautknochen und Achsenskelett, bedeckt von Hornschuppen
  • geschlossener Rückenpanzer (Carapax), geschlossener Bauchpanzer (Plastron)
  • Extremitätengürtel innerhalb des Ripppenkorbes
  • kein Schläfenfenster
  • terrestrisch, limnisch, marin
  • stammesgeschichtliche Position unsicher
  • anappsider Schädel
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14
Q

Diapsida [4]

A
  • 2 Schläfenfesnter, Elemente des hinteren Schädeldaches und der Schläfenreihe reduziert
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15
Q

Lepidosauria (Schuppenechsen) [5]

A
  • diapside Reptilien
  • Astragalus und Calcaneus zu einheitlichen Talocalcaneus verschmolzen
  • Reduktion des unpaaren Penis
  • Kloakenspalt querstehend
  • Autonomie des Schwanzes mögliche periodische Häutung des gesamten Integuments
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16
Q

Squamanta (Schupppenkriechtiere) [6]

A
  • unteres Schläfenfenster unten offen, mit nur einem Jochbogen
  • streptostyle Kieferaufhängung (bewegliches Quadratum)
  • paarige äußere Genitalien
  • zweigeteilte Zunge
  • Häutung
17
Q

Sphenodontia (Brückenechsen) [7]

A
  • nur 2 rezente Arten
  • mit noch beisen Jochbögen
  • PPrämaxillare meißelförmig mit Fangzähnen
  • Schädel akinetisch mit unterem Jochbogen (Brücke)
  • kein Kopulationsorgan
  • äußerer Gehörgang und Trommelfell fehlen
18
Q

Archosaurier [8]

A
  • Innenohr mit Ductus chochlearis
  • Anorbitalfenster, Mandibularfenster
  • Verlust der Gaumenbezahnung –> theocodonte Bezahnung (Zähne im Zahnfleisch)
  • Hinterbeine > Vorderbeine
  • fünfte Zehe reduziert oder fehlend
  • Scham- und Sitzbei stabförmig nach hinten verlängert
  • fehlende Harnblase
  • Nickhaut
  • Brutpflege
  • “Dinosauria” auf diesem Ast zwischen Crocodylia und Aves
19
Q

Crocodylia (Krokodile) [9]

A
  • abgeplattetes Hinterhauptsdach
  • Nasenöffnung dorsal
  • Schädel akinetisch, Quadratum mit Squamosum u. Pterygoid fest verbunden
  • sekundärer Gaumen unter Beteiligung der Pterygoidea
  • crurotarsales Fußgelenk zwischen Calcaneus und Astragalus
  • Calcaneus mit Tuber calcanei (Ansatz Achillessehne)
  • Femurkopf abgewinkelt
  • quadrupede räuberische Archosauria mit langem lateral kompomietem Ruderschwanz u. kurzen Gliedmaßen
  • permanent wachsende Hornplatten
  • Hautknochenpanzer
  • thekodonte Zähne
  • fast vollständige Septierung der Herkammern
  • semiaquatisch
20
Q

Aves (Vögel) [10]

A
  • bippede Archosauria mit Flügeln (Vorderextremitäten, 3 Finger)
  • aktive Flugfähigkeit
  • Schwanz zum Steuern
  • Federn (funktion: Thermoregulation, Trag- u. Steuerfläche des Flugappparates, aerodynamischer Körpperumriss, Kommunikation)
  • Schnabel mit Hornscheide
  • rezent ohne Zähne
  • Kaumagen
  • endotherm
  • vierkammeriges Herz mit rechtem Aortenbogen
  • volumenkonstante Lunge mit dehnbaren Luftsäcken
  • pneumatisiertes Skelettbildungen Wahrnehmung von UV-Licht und Magnetfeld
21
Q

Synapsida [11]

A
  • säugetierähnliche Retilien
  • Vorfahren der Säugetiere
  • 1 Schläfenfenster