VL 6: Ecydysozoa: Cycloneuralia Flashcards

1
Q

PROTOSTOMIA - Ecdysozoa

A
  • Häutungstiere
  • mehrschichtige (3-lagige) Cuticula
    • unter Einfluss ecdysteroidem Hormon wird gehäutet
    • Cuticula mit alpha-Chitin + Proteine
  • Verlust von Bewegungscilien
  • keine primären Larven
  • innere Befruchtung bei vielen Arten
  • getrennte Geschlechter
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2
Q

innere Systematik Ecdysozoa

A
  • Panarthropoda
    • Gliedertiere (Arthropoda)
    • Bärtierchen (Tardigrada
    • Stummelfüßer (Onychophora)
    • Lobopoden (Loopodia)
  • Cycloneuralia
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3
Q

Phylogenie der Ecdysozoa: Cycloneuralia

A
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4
Q

Apomorphien Ecdysozoa

A
  • Ecdysis: Häutung
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5
Q

Ecdysis - Häutung

A
  • Cuticula bildet mehr oder weniger starres Außenskelett
  • Wachstum bei Arthropoda nur durch Häutung möglich
  • Größenzuwachs zwischen den Häutungen bei anderen Ecdysozoa
  • Exoskelett der Arthropoden und anderer Ecdysozoa enthält Chitin und Proteine
  • Häutung durch Häutungshormon Ecdyson ausgelöst
  • Cuticula nicht anpassungsfähig der neuen Größenverhältnisse → Abstoßung alte Hülle (Exuvie) in best. Zeitabständen
  • darunterliegend neue (größere) Hülle, bereits nach kurzer Zeit ausgehäutet und kann Schutzfunktion erfüllen
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6
Q

Chitin

A
  • eines der wichtigsten biologischen Materialien
  • seit mindestens 500 Mio Jahren von Lebewesen produziert
  • Polysaccharid (zweithäufigstes)
  • ähnelt Cellulose
  • Vorkommen
    • Cnidaria
    • Mollusca → Radla, Kiefer/Gladius Cephalopoda
    • Annelida → Borsten
    • Lophophorata
    • Pilze → Zellwände
    • Algen
  • viele Schädlingsbekämpfungsmittel hemmen Chitin-Synthese → Angriff in die Ontogenese
  • lineares, stickstoffhaltiges Polysaccharid aus Poly (N-Acetyl-D-Glucosamin)Ketten
  • Anordnung parallel (alpha-Chitin) oder antiparallel (beta-Chitin)
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7
Q

Aufbau der Cuticula

A
  • wird von unterliegender Epidermis abgeschieden
  • von Kanälen durchzogen (Kommunikation)
  • überzieht alle ektodermalen Strukturen (acuh innenliegende wie Darm, Atmungsorgane, Spermienspeicherungsorgane)
  • Bildung und Mineralisierung der Endocuticula findet nach edr eigentlichen Häutung statt
  • besteht aus 3 Lagen
    • innere Schicht mit alpha-Chitin (→Endocuticula)
    • mittlere Schicht ohne Chitin (→ Exocuticula)
      • ⇒bilden Procuticula
      • chitinöse und mineralisierte Schicht​
    • äußere sehr dünne trilaminaten Schicht, ohne Chitin (→ Epicuticula)
      • lipidhaltig
      • bildet Wachsschicht als Körperbarriere und Austrocknungsschutz
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8
Q

Arthropoden Cuticula

A
  • mehrere alpha-Chitin-Kettenmoleküle bilden Mikrofibrillen (=nanofibrils), oft in Matrix aus Proteinen eingebettet
  • Chitin selbst ist elasatisch und transparent, Proteine geben Stabilität
  • Proteine werden durch Chinone zu wasserunlöslichen, gelbbraunem Sklerotin “gegerbt” vernetzt
  • Chitin-/Proteinfibrillen ordnen sich gleichmäßig in Schichten an
  • einzelne Shichten stapeln sich versetzt zueinander an: helicoidalle Anordnung
  • dadurch wiird Cuticula wasserunlösich, extrem stabil und widerstandsfähig (Skelett. Landgang)
  • Chitin allein ist nicht für die Härtung des Arthropoden-Panzers verantwortlich, ist ungegerbt weich und biegsam, erst durch die Gerbung mit Sklerrotin wird es hart
  • zusätzlich: Mineralisierung der Cuticula, v.a. bei Crustaceen durch Calciumcarbonat
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9
Q

Cycloneuralia

A
  • rangloses Taxon
  • Schwestergruppe Arthropoda
  • vereint 5 wurmartife, wirbellose Tierstämme
    • Nematoida
      • Fadenwürmer (Nematoda)
      • Saitenwürmer (Priapulida)
    • Scalidophora
      • Priapswürmer (Priapulida)
      • Korsetttierchen (Loricifera)
      • Hakenrüssler (Kinorhyncha)
  • besonderes Merkmal: charakteristischer Aufbau des Gehirns –> kreisförmiges Zentralnervensystem (Gehirn) um den Schlund (Pharynx) herum
  • typischer Aufbau aus den Somata der Gehirnzellen vorne und hinten unf einem zentralen Faserring
  • anterior und posterior des Nervenrings liegen die Somata (Zellkörper), Dendriten ziehen direkt zu den Sinnesorganen (z.B Sensillen)
  • bauchseitigen (ventralen) bereich des Gehirnrings gehen ein einzellner oder ein paariger Nervenstrang hervor
  • leben größtenteils im Sandlückensystem der Meeresküsten –> daraus in andere Bereiche vorgedrungen
  • primäre Leibeshöhle Pseudocoel, flüssigkeitsgefüllt, ohne Parenchym
  • zweischichtige Cuticula
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10
Q

Apomorphien Cycloneuralia

A
  • ringförmiges NS im Kopf um Schlund herum
  • Körper nur mit 2-schichtiger Cuticula
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11
Q

Cycloneuralia Nervensystem

A
  • namensgebend
  • ringförmiges Gehirn aus Nervenfasern (Axone) um Pharynx oder anderen Abschnitt des Verdauungstraktes (Apomorphie)
  • anterior und posterior des Nervenrings liegen die Somata (zellkörper), Dendriten ziehen direkt zu den Sinnesorganen
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12
Q

Nematoida

A
  • langer dünner Körper
  • mind eine ventrale und dorsale Epidermisleiste mit darin liegenden Nervenstrang
  • Kollagencuticula
  • keine Protonephridien
  • Körper-Ringmuskulatur komplett reduziert –> keine peristaltischeen Bewegungen möglich
  • ausschließlich Längsmuskulatur
  • Wellenbewegungen
  • Männchen mit Kloake
  • Weibchen Gonadenöffnung mittig
  • Parasitisch (in mensch. Augen)
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13
Q

Nematoda

A
  • Fadenwürmer
  • mikroskopisch klein
  • individuenreichste Metazoagruppe
  • einheitlich organisierte Würmer
  • keine Segmentierung
  • mit dicker Cuticula, die 4 mal gehäutet wird
  • nur Häutungsmuskulatur (Hautmuskelschlauch)
  • Seitenorgane (Amphidien): Chemorezeptoren
  • kein Schwimmveermögen –> dorsoventrale Schlängelbewegungen
  • ohne Cilien
  • direkte Entwicklung
  • Pseudocoelomat
  • marin, limnisch, terrestrisch
  • in vieelen Lebensräumen
  • Parasiten
  • Zellkonstanz in kleinen Nematoden
  • drehrund (bilateral symmmetrisch)
  • sexuelle Fortpflanzung
  • Epidermis als Synctium
  • Atmung durch die Haut
  • zusätzlich laterale Epidermisleisten
  • Spiculaapparat
  • Zellknostanz
  • Sensillen im 6+6+4 Muster am Vorderende
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14
Q

Apomorphien der Nematoda

A
  • Sensillen im 6+6+4-Muster
  • Seitenorgane (Amphidien) mit Chemorezeptroen
  • Dorsoventrale Schlängelbewegung
  • Zusätzliche laterale Epidermisleeisten
  • Sie haben Schwanzdrüsen mit denen sie sich festklebeen können
  • Ventraldrüse, die den ganzen Wurm durchzieht mit einer Bauchseitigen Öffnung nach unten
  • Die Männchen haben cuticuläre Spicula um sich an den Weibchen festzukrallen und eine Cloake aus denen die Spermien und der Kot austreten
  • Die Vulva der Weibchen ist in der Mitte
  • Dicke Kutikula
  • Flüssigkeitsgefülltes Pseudocoel
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15
Q

Caenorhabditis elegans

A
  • Modellorganismus c. elegans
  • transparent nur 1 mm lang
  • Ontogenese (cell lineage) extrem gut untersucht
  • komplettes Genom sequenziert
  • Hautmuskelschlauch beschränkt sich auf Längsmuskulatur: keine Peristaltiik, sondern Schlängeln (Körper wird nach dorsal und ventral gebogen)
  • Nematoden schwimmen also auf der Seite
  • viele schwimmen gleich gut vorwärts und rückwärts
  • konsekutive Hermaphroditen: protandrisch
  • Erste adulte Lebensphase männlich, später weiblich
  • Es gibt auch reine Männchen
  • Eutelie: Hermaphrodit hat 959 Zellen, reine Männchen 1031
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16
Q

Ökologische Bedeutung der Nematoda

A
  • frei-lebende Bodenbewohner (Rhabdtis spec.) leben in sich zersetzender organischer Substanz (saprobiotische Nematoda)
  • Pflanzenschädlinge (Weizenälchen, Kartoffelnematode)
  • Tierparasiten (Trichine, Spulwurm) –> z.T riesig (placentonemia gigantissima –> Pottwahl-Parasit)
  • Modellorganismus für Genetiker
  • Nützlinge gegen Schnecken
  • Dickmaulrüssler oder Pflanzenschädlinge
17
Q

Körperbau Nematoda

A
18
Q

Spulwurm (Ascaris)

A
  • keine Körperanhänge (aber Borsten und Papillen)
  • Hautmuskelschlauch aus Cuticula, Epidermis und Längsmuskulatur, Ringmuskulatur fehlt
  • alle ektodermalen Epithelien sind mit Cuticula bedeckt (Sinnesborsten, Pharynx, Rektum, Kloake)
  • doorsale und ventrale Epidermisleisten enthalten Markstränge des NS
  • laterale Epidermiisleisten stark ausgebildet, bilden Cuticula
  • Längsmuskulatur wird durch lateral Epidermisleisten in zwei großße Funktionseinheiten gegliedert (dorsal und ventral). Folge: Schlängelschwimmen in Seitenlage
  • Muskulatur immer einschichtig
  • primäre Leibeshöhle zwischen Darm und Hautmuskelschlauch, nur bei großen Formen flüssigkeitsgefüllt
19
Q

Lebenszyklus Ascaris

A
  • Ascaris lumbricooides befällt Menschen, andere Primaten und Bären
  • ohne Zwischenwirt
  • 2% der Weltbevölkerung betroffen, 1% sterben
  • Weibchen 40 cm, Männchen 25 cm lang
  • Eier gelangen über Kot in die Umwelt, im Ei häutet sich die Larve erstmals
  • Eier werden z.B. über kontaminierte Pflanzen aufgenommen
  • Larven schlüpfen im Dünndarm, bohren sich durch Darmwand
  • gelangen über Blutstrom zur Leber, Häutung zum nächsten Larvenstadium
  • Larven wandern jetzt ins Herz und dann in die Lunge, nächste Häutung
  • Wanedrung zum Kehlkopf, löst Hustenreflex aus
  • was nicht ausgehustet wirde, wird verschluckt, landet wieder im Dünndarm
  • Entwicklung zum Adultus, Paarung, Eiabage, Ausscheidung
  • Infektionbei Menschen meist über kotgedüngtes Gemüse
  • Spulwürmer gibt es auch in vielen Haustieren
  • bei Ascaris betrifft die Zellkonstanz nur einzelne Organsysteme (z.B. Nervenzellen, Muskulatur und Epidermiss aus variabler Anzahl
  • größter Spulwurm in der Placenta trächtiger Pottwale
20
Q

Trichinen (Trichinella spp.)

A
  • Trichinen: parasitische Fadenwürmer der Gattung Trichinella
  • Säugetiere sind Zwischen- und Endwirt

Lebenszyklus

  • incystierte Larven werden durch Verzehr von rohem Muskelfleisch aufgenommen
  • Cysten setzen im Dünndarm Larven frei
  • bohren sich in Dünndarmepithel, reifen innerhalb von 30 h heran
  • Paarung, Weibchen gebären ca. 1500 Larven (ovovivipar)
  • Larven bohren sich durch Dünndarm und erreichen über blut oder Lymphe die Muskulatur
21
Q

Trichinellose

A
  • Mensch ist heute Fehlwirt, da er von keinem anderen Organismus gefressen wird
  • Symptome: Schwindel, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Fieber
  • Meist verschwinden Symptome nach 1 Jahr von elbst
  • Befall des Herzmuskels kann allerdings tödlich sein
22
Q

Medinawurm (Dracunculus medinensis)

A
  • seit 3000 Jahren bekannt
  • ursprüngl. Feuchtgebiete Afrikas und Asiens, heute sehr selten
  • Larven im Zwischenwirt: winzige Ruderfußkrebse
  • werden mit dem Trinkwasser aufgenommen
  • Epidemien werden durch Abkochen von Wasser und den Einsatz von Filternetze verhindert
  • entwickeln und paaren sich im menschl. Verdauungstrakt
  • Weibchen werden bis 1 m lang
  • wandern zu den Extremitäten und bilden extrem schmerzhaftes Geschwür
  • dieses platzt bei Kontakt mit Wasser auf und setzt Larven frei
  • Sekundärinfektionen können tödlichen Verlauf nehmen
23
Q

Filariose: Elephatiasis

A
  • in tropischen Regionen, kann durch versch. Nematoden-Arten verursacht werden
  • Nematoden befallen lymphatisches System und verursachen chronische Entzündung mit Lymphstau
  • adulte Nematoden werden durch Stechmücken übertragen und passiv ins Lymphsystem gespült
  • produzieren im Wirt Unmengen von Larven (Mikrofilarien)
  • nachts treten Larven ins periphere Blut über und können so wieder von Stechmücken aufgenommen werden
  • kein freilebendes Stadium!
24
Q

Filiarose: Flussblindheit

A
  • ähnlicher Lebenszyklus
  • Zwischenwirt ist Kriebelmücke
  • 37 Mio. Menschen infiziert, v.a. in Afrika, ca. 300 000 erblindet
  • Kriebelmücken nehmen Mikrofilarien (Larven) von infizierten Menschen auf, dort entwickeln sie sich zu Wurmlaven und werden weiter verbreitet
  • befallen i. d. R. das menschliche Bindegewebe, Entwicklung zum Adulten in 10 Monaten (gesamte Lebensdauer bis 17 Jahre)
  • können zu Blindheit führen, wenn sie das Auge befallen
  • dramatischer Anstieg der Krankheit in den 70er Jahren
  • Folge: Menschen verließen fruchtbare Flusstäler
25
Q

Scalidophora:

A

Introovert mit sensorischen Skaliden (enthalten innere Sinnescilien)

26
Q

Scalidophora: Priapulida

A
  • nur 20 Arten, alle marin
  • große Vielfalt im Fossilbericht
  • seit dem Kambrium bekannt und damals vermutlich eine dominierende Wirbellosengruppe
  • Werden oft als lebende Fossilien bezeichnet, da sie sich seit dem Kambrium kaum verändert haben
  • Körper mit ausstülpbarem Introvert (besitzen alle Scalidophora) in dem die Mundöffnung und der Pharynx sitzen
  • Introvert ist außen mit lokomotorischen und sensorischen Skaliden besetzt
  • Skaliden dienen der Verankerung im Sediment für diie Fortbewegung
  • Hinterende oft mit Kiemen
  • Benannnt nach dem Priapos, dem Gott der Fruchtbarkeit (Sohn der Aphrodite)
27
Q

Protostomia - Ecdysozoa - Panarthropoda

A
  • dreischichtige Cuticula aus alpha-Chitin und Proteinen
  • Häutung (Steuerung durch Ecdysteroidhormon)
  • homonome Segmentierung
  • paarige lokomotirische Extremitäten
  • 1 Paar Ocellen (= Punktaugen)
  • Cephalisation und Syncerebrum (Oberschlundganglion)
  • ganglionäres NS mit Konnektiven und Kommissuren
  • Besitz eines Bauchmarks
  • Nephridien mit Sacculus
28
Q

Innere und Äußere Systematik Panarthropoda

A
29
Q

Ecdysozoa - Panarthropoda - Tardigrada (Bärtierchen)

A
  • sehr klein (Verzwergung)
  • Reduktion des Kreislaufsystems und der Metanephridien
  • 4 Paar Laufbeine mit Haftplättchen oder Krallen
  • extrem resistent
    • gegen Kälte
    • Strahlung
    • Austrocknung –> Anhydrobiose
  • Meeresformen und Süßwasserformen
30
Q

Ecdysozoa- Panarthropoda - Onychophora [3]

A
  • landlebend
  • überwiegend in der südlichen Hemisphäre
  • Büscheltracheen
  • Schleimpapillen und Wehrdrüsen
  • Markdrüsen (Reduktion segementaler Ganglien)
  • leben räuberisch
  • spritzen Gift in Beute ein und saugen diese aus
  • mit weichem Chitinskelett
  • direkte Entwicklung
31
Q

Kopfanhänge der Taxa der Panarthropoda

A
  • mind 2 umgewandelte Kopfextremitäten bestimmten Segementen zugeordnet
  • Die Antennen der Onychophora ist keines der beiden Antennenpaaere innerhalb der Arthropoden homolog
  • Extremitäten der Onychophora werden Lobopodien genannt
    • lässt sich auf das Grundmuster der Arthropoden übertragen
32
Q

Anatomie der Panarthropoda

A
  • paarig angelegte Coelomräume, paarige Metanephridien, sowie äußerlich durch Extremitäten bilden das Grundmuster
  • Mixocoel als Mischung aus primärer und sekundärer Leibeshöhle;
    • Coelom bildet sich segmental wie bei den Anneliden in der Embryonalphase aus präanaler Sprossungszone heraus;
    • in der adulten Phase ist die Körperhöhle unterteilt von Pericardialsepten als Rest der Coeelomwände;
    • darüber liegt das Herz in der primären Leibeshöhle
  • offenes Hämolymph-Kreislaufsystem;
    • röhrenförmiges, dorsales muskulöses Herz mit segmentalen paarige Ostien durch die die Hämolymphe in das Herz gelangt;
    • durch Körper wird Hämolymphe durch Lakunen geleitet
  • segmentale Metanephridien;
    • bei Onychophoren gibt es Anlagen in jedem Segment;
    • bei Arthropoden auf wenige Segmente beschränkt;
    • bei Onychophoren Sacculus mit Wimperntrichter,
    • bei Arthropoden ohne Cilien am Trichter
  • Syncerebrum = zusammengesetztes Gehirn:
    • bei Onychorphoren nur zweiteilig (Proto- u. Deutocerebrum), die ein einheitliches Ganglion darstelln;
    • bei Arthropoden dreiteilig (Proto-, Deuto-, und Tritocerebrum),
      • vorn zum Sehen,
      • mittig für Sensomotorik und Chemorezeption des ersten Antennenpaars,
      • dritte Region für zweites Antennenpaar
  • Strickleiternervensystem: paarige Ganglien eines Segments durch querverlaufende Komissuren u. Ganglien aaufeinanderfolgender Segmente durch längsverlaufende Konnektive miteinander verbunden
  • Extreitäten mit Krallen
  • Superfizielle Furchung