VL 5: Simulationsorientierte Verfahren (Eignungsdiagnostik) Flashcards

1
Q

Simulationsorientierter Ansatz

A

= Beobachtung des Verhaltens der Bewerber:in in simulierten Situationen
• Simulation: kontextualisierte Auswahlverfahren,
die psychologisch oder physikalisch die zentralen Aspekte eines Jobs nachahmen
• Annahme: Verhalten in simulierten Situationen sagt Verhalten in echten Situationen vorher

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2
Q

Simulationen

A
  1. Low-Fidelity Simulationen
  2. High-Fidelity Simulationen
    - Fidelity = Realitätsnähe
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3
Q

Low-Fidelity*
Simulationen

A

• Situational Judgement Tests (Auswahlmöglichkeiten vorgegeben)
• (Situational Interview) Nicht vorgegeben

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4
Q

High-Fidelity*
Simulationen

A

• Assessment Center
• Arbeitsprobe
• Praktikum
• Flugsimulatoren

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5
Q

Situational Judgement Tests
Arbeitsproben
Assessment Center

A

= Verbreitung vonsimulationsorientiertenVerfahren

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6
Q

Situational Judgement Tests (SJT)

A

= Vorgabe von hypothetischen Situationen in
vollstandardisierter Form
• Situationen stammen meist aus Anforderungsanalyse (z.B. Kritische Ereignisse)
• Antwort: Wahl von Handlungsmöglichkeiten
bzw. Bewertung der Angemessenheit von Handlungen

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7
Q

Wofür werden SJTs genutzt? (Muck, 2013)

A

• Führung, Management, Selbstständigkeit
• Dienstleistung
• Produktion
• Sicherheit
• Öffentliche Verwaltung
• Ehrenamt
• Studieneignung
- > Messen vorallem Führung und Soziale kompetenzen

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8
Q

Schriftlich vs. videobasierter SJT – Prognostische Validität

A
  • Schriflich: ganz gute Validität
  • Video: Sehr hohe Validität und wird verbessert
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9
Q

Arbeitsproben (Schuler, 2014)

A

= Standardisierte Aufgaben, die valide sind und
erkennbaren Bezug zur Arbeitsaufgabe haben
- Unterscheidung verschiedener Arten
• Probearbeit
• Arbeitssimulation
• Arbeitsprobenartiges Testverfahren
- Abgrenzung von Probezeit, Praktikum etc.

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10
Q

Standards für Arbeitsproben

A

• Basis: Anforderungsanalyse (siehe Vorlesung 2)
• Repräsentative Auswahl an Aufgaben
• Eindeutige Beurteilungskriterien für Verhalten
• Naturgetreue Abbildung der Realität
• Mehrere Arbeitsproben
• Eindeutige, verbindliche Bewertungskriterien
• Beobachter (≥ 2) sind Expert:innen und geschult

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11
Q
  • Drahtbeigeprobe
  • Handwerklich-Motorischer Eignungstest (HAMET)
  • Flugsimulation
A

= Beispiele für Arbeitsproben

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12
Q

Validität bei Arbeitsproben

A
  • gesamt: Ganz gute Validität
  • Aber Arbeitsproben sind bei hochkomplexen Tätigkeiten nicht so valide, wie bei Tätigkeiten mit geringer Komplexität
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13
Q
  • Positive Reaktionen der Bewerber:innen
    • Augenscheinvalidität
    • Akzeptanz
    • Selbstselektion
A

= Bewertung von Arbeitsproben

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14
Q

Assessment Center

A

= Multiple Verfahrenstechnik
• High-Fidelity Simulation des Arbeitsalltags
• Zusammenstellung eignungsdiagnostischer
Verfahren
• mehrere Bewerber:innen,
• (mehrere Tage)
• mehrere Beobachter:innen
• Einsatz für Auswahl oder Entwicklung

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15
Q

Was ist ein Assessment Center?

A

= Ein kompelxes, Verhaltensorientiertes , Stadardtisiertes Verfahren zur Eignungsfeststellung bezüglich zukünftiger Anforderungen

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16
Q
  • Begrüßung
  • Selbstvorstellung
  • Gruppendisskusion
  • Rollenspiel
  • Mittagessen
  • Stegreifende
  • Vorbereitung
  • Präsentation
  • Konstruktionsübung
  • Feedback/Verabschiedung
  • > zwischendurch immer pausen
A

= Ablauf eines Assessment Centers
aus Teilnehmersicht

17
Q

Prinzipien der Konstruktion von AC-Aufgaben

A

• Anforderungsbezug und Repräsentativität
für Aufgaben im Job
• Trait-Aktivierung und situative Stärke • Vermeiden, dass implizit andere Eigenschaften relevant sind
• Reliabilität: Anforderungen bzw. Konstrukte in
mehreren Übungen beobachten
• Prinzip der lokalen Unabhängigkeit (über Übungen hinweg, aber auch innerhalb von Übungen)
• Reinen Unterhaltungswert vermeiden!!

18
Q

AC-Übungen

A
  • Präsentationen
  • Postkorbübung
  • Gruppendiskussion
  • Rollenspiel
19
Q

• Aufgabe: Vortrag ausarbeiten und halten
• Ad hoc definiertes Thema oder Ergebnisse
einer Gruppenarbeit • Je nach Zielstellung: Beobachter bewerten
nur oder stellen herausfordernde Fragen
• Anforderungen z.B.:
- > Rhetorische Fähigkeiten
- > Umgang mit Medien
- > Umgang mit Belastung
- > Kritikfähigkeit

A

= Präsentationen

20
Q

• Simulation der schriftlichen Posteingänge eines
Managers (ca. 15–20 Schriftstücke)
• Teilnehmer bekommen Hintergrundinfo zur Situation, Kalender und den Posteingang
• Aufgabe: Entscheidungen fällen, wie mit einzelnen
Schriftstücken umzugehen ist, was getan werden
muss etc.
• Anforderungen z.B.:
- > Delegationsverhalten
- > Prioritäten setzen
- > Organisationsvermögen

A

= Postkorbübung

21
Q
  1. Variante:
    • Beobachtet wird i.d.R. das Sozialverhalten
    • Oft auch: Übernehmen der Führungsrolle?
  2. Variante:
    • Beobachtet wird hier auch das Sozialverhalten, insbesondere aber auch das Führungsverhalten
A

= Gruppendiskussion
1. Variante: Führerlos
=> Lösung bestimmter Aufgabe (kooperativ vs. kompetitiv)
2. Variante: Geführt
=> Leitung einer Sitzung

22
Q

• Teilnehmer:in bekommt Rolle des Vorgesetzten
oder eines Kundenberaters
• Aufgaben z.B. Problemgespräch mit schwierigem
Mitarbeiter, Beratungsgespräch mit Kunden,
Umgang mit belasteten Mitarbeitern …
• Anforderungen z.B.
- > Kommunikationsfähigkeit
- > Empathie
- > Problemlösefähigkeit
- > Umgang mit Stress

A

= Rollenspiel

23
Q

Anforderungsbezug AC

A

= man sollte gucken, dass man die Aspekte die man prüfen möchte aus einer kombination aus verschiedenen Verfahren bezieht
- Aspekte:
- > rhetorik
- > Kooperation
- > Führung
- > Sensibilität
- > Kerativität
- > Belastbarkeit

24
Q

• Verhalten wird wahrgenommen, kategorisiert, protokolliert und anschließend bewertet.
• Beobachtung erfolgt systematisch
• Zielgerichtet und bewusst selektiv in Bezug auf
bestimmte Informationen.
• Mehrere geschulte Beobachter:innen arbeiten
unabhängig von einander
• Empfehlung: nicht-teilnehmende Beobachtung
• Wenn möglich: Videoaufzeichnung

A

= Beobachtungsmethode in der Diagnostik (Kanning, 2004)

25
Q

Wer beobachtet ?

A
  1. Mitarbeiter HR
  2. Führungskraft Linie
  3. Externe Berater
  4. Führungskraft Stab
  5. Mitarbeitergremien
26
Q

Während der Übung…
• Beobachtung
(jede/r für sich protokolliert das Verhalten)
Nach der Übung…
• Bewertung
(jede/r für sich nimmt seine Bewertung anhand
des Bewertungsbogens vor)

A

= Beobachtung und Bewertung

27
Q

Beobachtungsfehler

A
  • Primacy-Effekte
  • Überstrahlungseffekte
  • Kontrasteffekte
  • Stereotypisierung
  • Halo-Effekte
28
Q

Varianten des Beobachtertrainings

A

• Beobachterfehlertraining
(Verdeutlichen von Beobachtungsfehlern)
• Dimensionsverwendungstraining
(Verhalten Dimensionen zuordnen)
• Bezugsrahmentraining (Ankerpunkte verdeutlichen) • Verhaltensbeobachtungstraining (Trennung
von Beobachtung und Bewertung)
=> Effekte - > man sollte Beobachtungstrainings druchführen, da es dir Beurteilungsakkuratheit steigert
- Dauer: halbe - 1. Stunde

29
Q
  • Dient der Findung eines Gesamturteils für alle
    Anforderungen über alle Übungen hinweg
    • Statistische vs. klinische Urteilsbildung
    • Moderation: Beobachter nennen Urteile, Moderator
    fragt nach, wenn zu große Abweichungen
    • Protokollieren einzelner Beobachtungen zu
    konkreten Übungen (für Feedback)
    • Fallstricke:
  • > Vorinformationen hinzuziehen
  • > Fehler entschuldigen
  • > Zusätzliche Beobachtungen in Übungen
A

= Beobachterkonferenz

30
Q

Konstruktvalidität des ACs

A

= Zusammenhänge innerhalb der dimensionen dimensionen
- > Dann Valide

31
Q

Validität von ACs

A

= Sehr valides verfahren