VL 3: Biografieorientierte Verfahren (Eignungsdiagnostik) Flashcards

1
Q

Trimodaler Ansatz der Eignungsdiagnostik (Schuler, 2002)

A
  • Biografieorientierte Verfahren (Ergebnisse aus Biografie)
  • Konstruktorientierte Verfahren (IQ-Tests,.. für Vorhersage)
  • Simulationsorientierte Verfahren (Aus verhalten scliessen ob Verhalten stabil bleibt)
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2
Q

Verbreitung von Auswahlverfahren (Armoneit, Schuler, & Hell, 2020)

A
  1. Bewerbungsunterlagen 82%
  2. Online-Bewerbungen 75%
  3. Strukturiertes Interview 73%
  4. Arbeitsproben 46%
  5. Referenzen 41%
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3
Q

Grundidee und Überblick über biografieorientierte Verfahren

A

= Analyse der „Ergebnisse“ einer Arbeitsbiografie
= > Annahme: Vergangenes Verhalten ist bester
Prädiktor für zukünftiges Verhalten
- Verwendete Verfahren:
• Analyse von Bewerbungsunterlagen
• Einstellungsinterview
• Biografische Fragebögen

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4
Q
  • Flecken 89%
  • Tippfehler 88%
  • Grammatikfehler 87%
  • Übersichtlichkeit Lebenslauf 86%
  • Eselsohren 81%
  • Qualität der Mappe 78%
  • Mailadresse 61%
  • Fehlendes Datum/Unterschrift 45%
  • Persönliche Anrede 44%
  • Geruch der Mappe 42%
  • Fehlendes Foto 42%
A

= Kriterien für Bewerbungsunterlagen

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5
Q
  • Erklärung, warum Bewerbung 83%
  • Erklärung, warum passend für die Stelle 81%
  • Benennung eigener Stärken 70%
  • Erläuterung des Nutzens für Arbeitgeber 60%
  • Betonung, wie gut Arbeitgeber 9%
A

= Kriterien für Anschreiben

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6
Q

Validität von Schulnoten (Kanning, 2004)

A

= Gesamtnote ist valider als einzelne Noten
- > Außer das Fach wird im Beruf gefragt

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7
Q

• Überschrift
• Eingangssatz
• Positions- und Aufgabenbeschreibung
• Bewertung von Arbeitsverhalten, Leistung und
Erfolg
• Bewertung des Sozialverhaltens
• Schlusssatz, Dank und Bedauern,
Zukunftswünsche

A

= Aufbau von Arbeitszeugnissen

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8
Q

Zusammensetzung der Kriterien fürs Arbeitszeugnissen

A

Gesamtnote - Formulierung
Gesamtnote - Zeitverlauf
Gesamtnote vs. Einzelnoten

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9
Q

• Note 1: „stets zur vollsten Zufriedenheit “
• Note 2: „zur vollsten/stets zur vollen
Zufriedenheit“
• Note 3: „zur vollen Zufriedenheit“
• Note 4: „zur Zufriedenheit“
• Note 5: „im Großen und Ganzen zu
unserer Zufriedenheit“
• Note 6: „hat sich (stets sehr) bemüht

A

Formulierung der Gesamtnote des Arbeitszeugnisses

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10
Q

Zeitverlauf ist besser geworden dass fomulierung der Note angepasst wird
- wenig valide

A

= Gesamtnote im Arbeitszeugnis im Zeitverlauf

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11
Q

• Überwiegend positive Bewertungen
• Einzelnoten stärker differenziert
• Aufgrund der unklaren Verwendung von
Techniken schwer zu interpretieren
• Urheberschaft ebenfalls unklar
• Aufgrund der Wahrheitspflicht: Beschreibung
der Tätigkeit als valider Anteil
• ABER: Bisher KEINE empirische Aussage
über Validität (Kriterium, Prognose)

A

Fazit zu Arbeitszeugnissen

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12
Q

• Graphologie
• Psycho-Physiognomik
• Farbpsychologie
• Namenspsychologie
• Astrologie

A

= fragwürdige Methoden

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13
Q

• Rückgriff auf „uralte“ oder überlieferte Weisheiten
• Betonung der Probleme diagnostischer Verfahren
• Füllen einer Lücke: Einfache Lösungen
• Ablehnung und Kritik wissenschaftlicher
Methoden
• Aber: Anschein von Wissenschaftlichkeit
• Scheinbeweise für Validität
• Hinweis auf zufriedene Kunden
• Häufigkeits-Validitäts-Effekt

A

= Argumentationsstrukturen für fragwürdige Methoden

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14
Q

Was ist ein Einstellungsinterview? (Schuler, 2002)

A

= Persönliches Gespräch
• zwischen Bewerber und mindestens einem
Repräsentanten einer Organisation
• mit dem Ziel der Prognose zuvor definierter
beruflicher Kriterien
• wobei beide Seiten sich sowohl um ein
zukünftiges Arbeitsverhältnis bemühen
• als auch darüber entscheiden

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15
Q

Interview als soziale Situation

A

= Befragter und Interviwer besitzen eine Beziehung zueinander
- > diese wird durch bestimmte Aspekte wie … beeinflusst
• Ähnlichkeit
• Attraktivität
• Sympathie
• Nonverbale Signale

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16
Q

Rollen und Aufgaben des Interviewers

A
  • zuhören
  • Fragen
  • Beobachten
  • repräsentieren
  • informieren
  • reagieren
  • bewerten
  • protkollieren
17
Q

• Fassen Sie bitte einmal Ihren Werdegang
zusammen. • Warum bewerben Sie sich auf diese Stelle?
Warum bei uns?
• Warum sind Sie der richtige Kandidat?
• Was sind Ihre Stärken?
• Was sind Ihre Schwächen?
• Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?

A

= Berühmte Fragen im Einstellungsinterview

18
Q

Fragetypen

A

• Offene Fragen („Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?“)
• Geschlossene Fragen („Können Sie mit schwierigen Kunden umgehen?“)
• Kettenfragen („Wie gehen Sie generell mit Kunden um und wie verhalten Sie sich gegenüber unschlüssigen Kunden?“)
• Suggestivfragen („Halten Sie sich für teamfähig?“)
• Alternativfragen („Arbeiten Sie gern im Team oder halten Sie sich für kreativer, wenn Sie allein arbeiten?“)
• Auswahlfragen („Was ist Ihnen an einer Stelle am wichtigsten? Die Aufgabe, die Bezahlung, oder was?“)

19
Q

Konkretisierungsfragen

A

= Konkrete Fragen über ein Thema

20
Q

• Heiratsabsichten, Intimbeziehungen
• Schwangerschaft, Kinderwunsch
• Erkrankungen
• Vorstrafen
• Religionszugehörigkeit
• Parteizugehörigkeit
• Gewerkschaftsmitgliedschaft

A

= (Teilweise) unzulässige Fragen

21
Q

Fragetypen zur Auswahl der Person

A
  • Konkretisierungsfragen
  • Situative Fragen (Zukunft)
  • Biografiebezogene Fragen (Vergangenheit)
22
Q

Phasen eines Multimodales Interview (Schuler, 2002)

A
  1. Gesprächsbeginn [OHNE WERTUNG]
  2. Selbstvorstellung des Bewerbers
  3. Freier Gesprächsteil (Fragen klären)
  4. Berufsinteressen, Berufs- und
    Organisationswahl
  5. Biografische Fragen
  6. Realistische Tätigkeitsvorschau
    [OHNE WERTUNG]
  7. Situative Fragen
  8. Gesprächsabschluss [OHNE WERTUNG]
23
Q

Konstruktion des Interviews

A

= Konkrete Fragen zu den anforderungen des Berufes
- > Anforderungsbezug

24
Q

Validität von Einstellungsinterviews (strukturiert vs. unstrukturiert)

A
  • Strukturietes valide
  • unstrukturierte unvalide
25
Q

Bei welchem Strukturiertheitsgrad ist
die Validität des Interviews am höchsten?

A

= hohe Strukturierung

26
Q

• Kenntnis und Verständnis des Verfahrens
• Überzeugung
• Erweiterung des Verhaltensrepertoires
• Einüben der Fragen und der Prozedur • Sicherung gleicher Beurteilungsstandards
• Einüben der Informationsgewichtung und
Entscheidung
• Transfersicherung
• Implementierung des Interviews
• Gemeinsames Verständnis von Personalarbeit

A

= Ziele des Interviewertrainings

27
Q

Fazit zur Körpersprache

A

= Nonverbale Merkmale haben einen Einfluss auf den Erfolg von Bewerber:innen in Einstellungsinterviews
- Erscheinungsbild
- Augenkontakt
- Kopfbewegungen