VL 5 Einstellungen und Einstellungsänderungen Flashcards

1
Q

Was ist eine Einstellung?

A

Gesamtbewertung eines Objekts, die auf kognitiven, affektiven und verhaltensbezogenen Informationen beruht.

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2
Q

Wie funktioniert Einstellungsänderung durch Persuasion? (Elaboration Likelihood Model)

A

Laut Elaboration Likelihood Model über zentrale oder periphere Route. Sie unterscheiden sich im Ausmaß der Elaboration. Wichtig für die Einstellungsänderung sind entweder Argumente oder heuristische Hinweisreize

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3
Q

Wie ist der Zusammenhang zwischen Einstellungen und Verhalten?

A
  • Zwischen r = .15 und r = .38
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4
Q

Wie funktioniert Einstellungsänderung durch den Einsatz von Anreizen und Sanktionen? (Dissonanztheorie)

A

Laut Dissonanzreduktion dürfen Sanktionen nicht zu hoch ausfallen, damit sie keine hinreichende Rechtfertigung für ein Verhalten darstellen – denn dann würde keine Dissonanz entstehen, die eine Einstellungsänderung nach sich zieht

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5
Q

Wie Funktioniert Einstellungsänderung durch den Einsatz von Anreizen und Sanktionen? (Reaktanzttheorie)

A

Laut Reaktanztheorie können Sanktionen „Bumerang-Effekte“ auslösen (z.B. verbotenes Verhalten wirkt attraktiver durch Verbot).

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6
Q

Was sind die 2 Merkmale von Einstellungen?

A

Valenz & Stärke

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7
Q

Was ist die Kognitive Komponente von Einstellungen?

A

Überzeugungen, Gedanken und
Eigenschaften, die mit einem Einstellungsobjekt verbunden sind

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8
Q

Was ist die Affektive Komponente von Einstellungen?

A

Gefühle bzw. Emotionen, die mit einem Einstellungsobjekt verbunden sind

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9
Q

Affektive Komponente von Einstellungen

Was ist evaluatives Konditionieren?

A

Veränderung der Bewertung eines Stimulus, indem er wiederholt zusammen mit anderen Stimuli dargeboten wird

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10
Q

Affektive Komponente von Einstellungen

Was besagt der Mere Exposure Effect?

A

Auch: „Bloßer-Darbietungs-Effekt“; Die Bewertung eines Objektes wird mit zunehmender Anzahl der Darbietungen positiver

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11
Q

Was ist die Verhaltensbezogene Komponente von Einstellungen?

A

Frühere, gegenwärtige oder antizipierte Verhaltensweisen, die mit einem Einstellungsobjekt verbunden sind

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12
Q

Wie sieht der zusammenhang der Einstellungskomponenten aus?

A
  • Nicht immer (aber meistens) Konsistenz der Einstellungskomponenten
  • Manche Individuen haben eher affektive, manche eher kognitive Einstellungen
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13
Q

Was sind 5 Funktionen von Einstellungen?

A
  1. Einschätzungsfunktion
  2. Utilitaristische Funktion
  3. Soziale Anpassungsfunktion
  4. Ich-Verteidigungsfunktion
  5. Wert-Ausdruckfunktion
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14
Q

Welche Funktion von Einstellungen wird hier beschrieben?

Einstellungen helfen bestimmte Wertvorstellungen auszudrücken

A

Wert-Ausdruckfunktion

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15
Q

Welche Funktion von Einstellungen wird hier beschrieben?

Einstellungen helfen Selbstwert zu schützen

A

Ich-Verteidigungsfunktion

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16
Q

Welche Funktion von Einstellungen wird hier beschrieben?

Identifikation mit und Abgrenzung von anderen Menschen/Gruppen

A

Soziale Anpassungsfunktion

17
Q

Welche Funktion von Einstellungen wird hier beschrieben?

Einstellungen werden genutzt, um Kosten zu minimieren und den Gewinn zu maximieren

A

Utilitaristische Funktion

18
Q

Welche Funktion von Einstellungen wird hier beschrieben?

Einstellungen als vereinfachendes Hilfsmittel

A

Einschätzungsfunktion

19
Q

Was ist der Vorteil der zweidimensionale Sichtweise von Einstellungen gegenüber der Eindemensionalen?

A
  • Einstellungsambivalenz möglich
20
Q

Was kennzeichnet starke Einstellungen? (4)

A
  • Zeitstabil
  • Widerstandsfähig gegenüber Änderungsversuchen
  • Beeinflussen die Informationsverarbeitung
  • Steuern Verhalten
21
Q

Wie läuft die Messung von Einstellungen durch Explizite Einstellungsmaße ab?

A
  • Befragte werden direkt gebeten, ihre Einstellung zu berichten
  • zB Selbstbeurteilungs-Fragebögen
22
Q

Wie läuft die Messung von Einstellungen durch implizite Einstellungsmaße ab?

A
  • Indirekte Messung von Einstellungen ohne Abfrage verbaler Angaben
  • zB Implicit Association Test
23
Q

Wovon hängt der Zusammenhang zwischen
Einstellungen und Verhalten ab?

A
  • Korrespondenz der Maße
    -In Bezug auf Handlung, Gegenstand, Kontext und Zeit
  • Verhaltensbereich
    -Wahlentscheidung vs. Blutspenden
  • Stärke der Einstellung
  • Self-Monitoring
    -Führt zu hoher Variabilität des Verhaltens über Situationen hinweg
24
Q

Was besagt die Theorie des überlegten Handelns (Fishbein & Ajzen, 1975)?

A
  • Laut diesem Modell geht der Ausführung eines Verhaltens unmittelbar die Absicht voraus, das Verhalten auszuführen.
  • Die Absicht wird wiederum von Einstellungen und subjektiven Normen bestimmt
25
Q

Was ist Nudging nach der Nudge Theory? (Thaler & Sunstein, 2008)

A
  • Günstige und wenig aufwändige Maßnahmen „stupsen“ Personen in die richtige Richtung und lösen Verhaltensänderungen aus
  • zB Default-Option auf Organspende-Ausweis ist Zustimmung
26
Q

Was ist Instrumentelles Konditionieren?

A

Verhalten, das positive Reaktionen auslöst, wird wiederholt

27
Q

Wie werden Einstellungen beim Beobachtungslernen (Bandura) beeinflusst?

A

Beeinflussung von Einstellungen und Verhalten durch die Beobachtung anderer

28
Q

Im Elaboration Likelihood Model (Petty & Cacioppo, 1986) gibt es zwei Wege der Persuasion, die Zentrale und die Periphere Route, welche von beiden wird Agumenten überzeugt (systematisch) und welche von Hinweisreitzen (heuristisch)?

A
  1. Zentral= Argumente überzeugend?
  2. Peripher= Hinweisreitze überzeugend?
29
Q

Durch was wird die Wahl der Route im Elaboration Likelihood Model (Petty & Cacioppo, 1986) beeinflusst?

A

Wahl der Route abhängig von Verarbeitungsmotivation und Verarbeitungsfähigkeit

30
Q

Wie unterscheiden sich die Einstellungen die auf der Zentralen Route des Elaboration Likelihood Model (Petty & Cacioppo, 1986) eworben wurden von denen die auf der peripheren Route erworben wurden?

A

Einstellung, die auf der zentralen Route erworben wurden, sind beständiger, änderungsresistenter und von hoher Einstellungs-Verhaltens-Konsistenz geprägt (d.h. stärkere Einstellungen)

31
Q

Was besagt die Balance-Theory (Heider, 1946) als Vorläufer-Theorie zur Theorie der kognitiven Dissonanz?

A
  • Annahme: Individuen streben nach einer Balance ihrer Kognitionen
32
Q

Theorie der kognitiven Dissonanz (Festinger, 1957)

Was ist Dissonanz?

A

Inkonsistenz zwischen zwei Kognitionen

33
Q

Theorie der kognitiven Dissonanz (Festinger, 1957)

Dissonanz ist ein aversiver Zustand. Individuen sind bestrebt diesen Zustand zu beenden. Welche 3 Möglichkeiten haben sie dazu?

A
  • Durch Einstellungs- oder Verhaltensänderung
  • Durch das Hinzufügen konsonanter Kognitionen
  • Durch das Wegnehmen dissonanter Kognitionen
34
Q

Theorie der kognitiven Dissonanz (Festinger, 1957)

Wovon ist die Stärke der Dissonanz abhängig?

A

von Wichtigkeit der beteiligten Kognitionen und
dem Verhältnis dissonanter zur Gesamtzahl der Kognitionen

35
Q

Reaktanztheorie (Brehm, 1966)

Wie kommt der aversive motivationale Zustand der Reaktanz zustande?

A
  • Individuen glauben an die Freiheit bestimmte Verhaltensweisen ausführen zu können
  • Beseitigung dieser Freiheit führt zu Gefühlen der Reaktanz
36
Q

Reaktanztheorie (Brehm, 1966)

Was ist die direkteste Form der Wiederherstellung der Freiheit in einem Zustand der Reaktanz?

A

Sanktioniertes Verhalten trotzdem ausführen