VL 3 Soziale Wahrnehmung und Attribution Flashcards

1
Q

Wie nehmen wir andere Personen wahr?

A

Wir sammeln und integrieren soziale Informationen. Dies geschieht nicht immer nach objektiven Kriterien.

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2
Q

Die Wahrnehmung von anderen Personen gescheit nicht immer nach objektiven Kriterien.
Welche sind hier zu nenen?

A
  • Effekte der Reihenfolge (Primacy-Effekt)
  • Art der Informationen (zentrale Persönlichkeitsmerkmale)
  • Phänomen der sich selbst erfüllenden Prophezeiung
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3
Q

Wie erklären wir uns das Verhalten anderer Personen nach der korrespondierenden Schlussfolgerung?

A

Es wird auf Dispositionen attribuiert, wenn eine gewählte Handlung andere Ergebnisse liefert als nicht-gewählte Handlungsoptionen

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4
Q

Wie erklären wir uns das Verhalten anderer Personen nach der Kovariationstheorie?

A

Wir überprüfen, ob eine beobachtbare Wirkung mit
einer Person, einer Entität oder dem Kontext variiert

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5
Q

Was versteht man unter bei der Personenwahrnehmung unter zentralen Persönlichkeitsmerkmalen?

A

Dispositionales Merkmal, das bei Betrachter:innen den Eindruck einer Person maßgeblich beeinflusst

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6
Q

Was sind die “Big Two” der zentralen Persönlichkeitsmerkmale?

A
  • Wärme: Wie sozial/moralisch ist eine Person/Gruppe
  • Kompetenz: Wie gut gelingt es der Person/Gruppe, ihre Intentionen umzusetzen?
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7
Q

Was besagt der Primacy-Effekt und was bedeutet das für die Personenwahrnehmung?

A
  • Zu Beginn dargebotene Informationen werden besser erinnert und haben einen stärkeren Einfluss als später dargebotene Informationen
  • Personen-Wahrnehmung: Persönlichkeitsmerkmale, die zu Beginn („als erstes“) wahrgenommen werden, beeinflussen Urteil über eine Person am stärksten
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8
Q

Was beschreibt der Recency-Effekt und was bedeutet das für die Personenwahrnehmung?

A
  • Zuletzt dargebotene Informationen werden besser erinnert und haben einen stärkeren Einfluss als früher dargebotene Informationen
  • Personen-Wahrnehmung: Persönlichkeitsmerkmale, die zuletzt wahrgenommen werden („die neuste Wahrnehmung“), beeinflussen Urteil über eine Person am stärksten
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9
Q

Was sind Implizite Persönlichkeitstheorien?

A

naive Annahmen von Laien darüber, wie unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale zusammenhängen

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10
Q

Was sind 2 Beispiele für die Bedeutung vonv non-verbalen Informationen für die Personen-Wahrnehmung?

A
  • Bsp. Gesicht
    -„Babyface“ → warm, wenig dominant, naiv
  • Bsp. Stimme
    -laut & hoch → extrovertiert
  • Bsp. Dialekt
    -bayerischer, sächsischer oder berliner Dialekt (vs. Hochdeutsch) → wenig kompetent
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11
Q

Was versteht man unter einer Selbsterfüllenden Prophezeiung in dder Personen-Wahrnehmung?

A

Ursprünglich falsche Erwartung führt zu ihrer eigenen Bestätigung

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12
Q

Was versteht man unter (Kausal)Attribution?

A

Prozess, durch den eine beobachtende Person zu einer Schlussfolgerung über die Ursache des Verhaltes einer handelnden Person kommt

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13
Q

Welche 3 Arten von Informationen werden in der Kovariationstheorie (Kelley, 1967) zur Attribution berücksichtigt?

A
  1. Distinktheit
  2. Konsitenz
  3. Konsensus
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14
Q

Kovariationstheorie (Kelley, 1967)

Informationen über Distinktheit liefern Antworten auf die Fragestellung ob gleiches Verhalten auch im Bezug auf andere Entitäten (Objekte) auftritt. Was wäre hier ein Beispiel für eine hohe Ausprägung?

A

Hermine äußert sich nur über
Attribution, nicht aber über andere
Themen, gelangweilt.

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15
Q

Kovariationstheorie (Kelley, 1967)

Informationen über Konsistenz liefern Antworten für die Fragestellung ob gleiches Verhalten auch in anderen Situationen/ Zeitpunkten auftritt. Was wäre hier ein Beispiel für eine hohe Ausprägung?

A

Auch in anderen Situationen, z.B.
vor anderen Personen, würde
Hermine sagen, dass Attribution
langweilig ist

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16
Q

Kovariationstheorie (Kelley, 1967)

Informationen über den Konsensus liefern Antworten auf die Fragestellung ob gleiches Verhalten auch bei andere Personen auftritt. Was ein Beispiel für eine hohe Ausprägung?

A

Alle anderen sagen auch, dass Attribution langweilig ist

17
Q

Was besagt das Abwertungsprinzip in der Kovariationstheorie von Kelley?

A

Alternative Erklärungen werden ausgeschlossen, weil bekannte andere Faktoren, den beobachteten Effekt erklären können

  • Beispiel: Wenn jemand eine Prüfung bestanden hat, könnte dies auf ihre hohe Intelligenz (interne Ursache) oder darauf zurückzuführen sein, dass die Prüfung sehr leicht war (externe Ursache). Wenn wir wissen, dass die Prüfung leicht war, neigen wir dazu, die Rolle der Intelligenz (interne Ursache) “abzuwerten” oder weniger stark zu gewichten, da die äußeren Umstände eine plausible Erklärung liefern.
18
Q

Was besagt das Aufwertungsprinzip in der Kovariationstheorie von Kelley?

A

Das Aufwertungsprinzip verstärkt die wahrgenommene Rolle einer bestimmten Ursache, wenn das Verhalten unter schwierigen oder ungewöhnlichen (entgegenwirkenden) Umständen auftritt

  • Beispiel: Wenn jemand in einer schwierigen Prüfung sehr gut abschneidet, obwohl die Bedingungen extrem ungünstig waren (z. B. der Kandidat war krank oder die Prüfung war besonders schwierig), wird die Fähigkeit oder Anstrengung dieser Person “aufgewertet”. Das bedeutet, dass man diese Faktoren als umso wahrscheinlicher ansieht, weil das Ergebnis unter erschwerten Bedingungen erzielt wurde.
19
Q

Was sind 2 Einschränkungen der Kovariationstheorie?

A
  • Bedeutung von Vorannahmen
  • Kovariation ≠ Kausalität
20
Q

Attribution von Leistung (Weiner, 1979)

Nach welchen 3 Merkmlaen werden subjektiv wahrgenommenen Ursachen von Erfolg und Misserfolg klassifiziert?

A
  1. Lokation (intern vs. extern)
  2. Stabilität (stabil vs. variabel)
  3. Kontrollierbarkeit (kontrollierbar vs. unkontrollierbar)
21
Q

Was sind die beiden Faktoren in der Zweikomponententheorie der Emotionen (Schachter, 1964) die den Emotionalen Zustand beeinflussen?

A
  • Physiologische Erregung
  • Kognitive Einschätzung der Situation
22
Q

Experiment zur Zweikomponententheorie (Schachter & Singer, 1962)

Was passiert bei der 1. Bedingung:

  • Injektion eines Placebos
A

Keine Emotionen
(keine Erregung)

23
Q

Experiment zur Zweikomponententheorie (Schachter & Singer, 1962)

Was passiert bei der 2. Bedingung:

  • Injektion von Adrenalin
  • Korrekte Symptominformation
A

Keine Emotionen
(Erregung wird auf Injektion
attribuiert)

24
Q

Experiment zur Zweikomponententheorie (Schachter & Singer, 1962)

Was passiert bei der 3. Bedingung:

  • Injektion von Adrenalin
  • Falsche Symptominformation
  • Situative Hinweise auf Euphorie
A

Euphorie (Erregung wird auf Situation attribuiert)

25
Q

Experiment zur Zweikomponententheorie (Schachter & Singer, 1962)

Was passiert bei der 4. Bedingung:

  • Injektion von Adrenalin
  • Falsche Symptominformation
  • Situative Hinweise auf Ärger
A

Ärger (Erregung wird auf Situation attribuiert)

26
Q

Was sind die Resultate des bekannten Brücken Experiment zur Fehlattribution von Erregung
(Dutton & Aron, 1974)?

A

Auf der gefährlichen Brücke hab die VPNs ihre Erregung fälschlicherweise auf die Interviewer/in fehlattributtiert.

27
Q

Was sind 4 Arten von Attributionsverzerrungen?

A
  1. Korrespondenzverzerrung
  2. Actor-Observer-Difference
  3. Selbstwertdienliche Attributionsverzerrungen
  4. Ultimativer Attributionsfehler
28
Q

Welche Art von Attributionsverzerrung liegt hier vor?

  • In der Outgroup negatives Verhalten auf Dispositionen und positives auf Kontext zu attributieren
  • In der Ingroup negatives Verhalten auf Kontext und positives Verhalten auf Dispositionen zu attributieren
A

Ultimativer Attributionsfehler

29
Q

Welche Art von Attributionsverzerrung liegt hier vor?

  • Erfolg wird auf eigene Person attribuiert
  • Misserfolg wird auf Situation attribuiert
A

Selbstwertdienliche Attributionsverzerrungen
(Selbstwertsteigernd und Selbstwertschützend)

30
Q

Welche Art von Attributionsverzerrung liegt hier vor?

Tendenz eigenes Verhalten eher auf situative Faktoren zurückzuführen, während fremdes Verhalten eher mit Dispositionen erklärt wird

A

Actor-Observer-Difference

31
Q

Welche Art von Attributionsverzerrung liegt hier vor?

  • Neigung auf Dispositionen zu schließen, die mit dem Verhalten korrespondieren
  • Vernachlässigung des Kontexts
A

Korrespondenzverzerrung

32
Q

Was ist ein möglicher Grund für die die Attributionsverzerrung: Actor-Obsover-Difference?

  • Tendenz eigenes Verhalten eher auf situative Faktoren zurückzuführen, während fremdes Verhalten eher mit Dispositionen erklärt wird
A

Mehr Informationen über eigenes Verhalten als über das Verhalten anderer